Ehrenbürger Prof. Carl H. Hahn präsentiert sein Buch über DKW-Hahn

Der Ehrenbürger der Stadt Chemnitz, Prof. Carl H. Hahn, hat heute im Chemnitzer Rathaus sein Buch „DKW-Hahn: Ein Manager und Unternehmer der deutschen Kraftfahrzeugindustrie“ vorgestellt.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Dieses Buch verstehe ich als eine sehr persönliche Danksagung an den Vater Carl Hahn. Und es ist gleichzeitig ein Beweis dafür, wie uns unsere Vorfahren und Wegbegleiter prägen. Die Geschichte der Familie Hahn erstreckt sich bis ins Heute. Wer Prof. Hahn kennt, weiß, welche Kraft starke Wurzeln haben können.

Vor mehr als 25 Jahren war es Prof. Hahn, der sich sofort an seine Heimatstadt Chemnitz erinnerte, als der Neuaufbau der ostdeutschen Wirtschaft begann. Er kannte die Stärken, die Traditionen und das Potenzial der Chemnitzer. Als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG hat er sich verstärkt für den Neuanfang an den alten Produktionsstätten in seiner Heimatstadt Chemnitz und in Zwickau eingesetzt. Durch seine Entscheidung wurde VW nach der Wende zum größten Investor in Ostdeutschland. Durch sein Engagement sind viele tausend Arbeitsplätze in der Region entstanden. Bis heute sind wir ihm für Rat und Tat für Chemnitz dankbar!

Das Buch ist eine spannende Lebensgeschichte eines ehrgeizigen Unternehmers und liebenswerten Mannes, die Prof. Hahn uns erzählt. Anhand der Beschreibungen und zahlreicher Fotos lernen wir eine wichtige Persönlichkeit der sächsischen Industriegeschichte kennen und verstehen. Im Namen der Chemnitzerinnen und Chemnitzer danke ich Prof. Hahn herzlich, dass er uns diesen Einblick in die Familiengeschichte gewährt. Sie ist auch ein Teil unserer Geschichte.“

DKW-Hahn: Ein Manager und Unternehmer der deutschen Kraftfahrzeugindustrie

Gemeinsam mit dem Automobil-Historiker Peter Kirchberg zeichnet Prof. Carl H. Hahn mit dem Buch das Leben seines Vaters, Carl Hahn (1894 – 1961), nach. Der unter dem Ehrennamen DKW-Hahn in die Geschichte eingegangene Manager und Unternehmer leistete einen herausragenden Beitrag bei der Entwicklung von DKW und der Auto Union. Carl Hahn war einer der zentralen Akteure, die den Zusammenschluss zur Auto Union mit Sitz in Chemnitz gestalteten. Seine Vorgaben für den technischen Fortschritt im Kraftfahrzeugbau waren in jener Zeit prägend. Bis 1945 wurden unter dem Signet von DKW 500.000 Motorräder (jedes dritte Motorrad in Deutschland), 250.000 PkW und 100.000 ortsfeste Motoren gefertigt. Der Name von Carl Hahn steht stellvertretend für den Mythos der Marke DKW. Sein Sohn, Prof. Carl H. Hahn, war selbst jahrzehntelang im Spitzenmanagement der deutschen Automobilindustrie und bis 1992 als Vorstandsvorsitzender des VW-Konzerns tätig.