„Schiffbruch“ – Das Versagen der europäischen Flüchtlingspolitik
Vortrag und Diskussion in der Volkshochschule mit Wolfgang Grenz
Foto: Wolfgang Grenz Foto: Christian Ditsch, © Amnesty International
Am Dienstag, den 5. April 2016, 19 Uhr erklärt der Asylexperte und Vorstand der UNO-Flüchtlingshilfe Wolfgang Grenz in der Volkshochschule im TIETZ, Moritzstraße 20 seine Sicht auf die europäische Flüchtlingspolitik. Der Eintritt ist frei.
Spätestens seit den Unglücken vor Lampedusa im Herbst 2013, bei denen über sechshundert Flüchtlinge starben, ist sich Wolfgang Grenz klar: Die europäische Flüchtlingspolitik hat versagt. Dabei haben sich die Regierungen der Europäischen Union eigentlich darauf geeinigt, ein gemeinsames Asylsystem zu schaffen. Doch während die europäischen Binnengrenzen fallen, werden die Außengrenzen undurchlässig. Wer es trotzdem bis nach Europa schaffe, den erwarten oft ein mangelhaftes Asylverfahren und unzumutbare Lebensbedingungen – auch in Deutschland. Grenz macht in seinem Vortrag deutlich, warum er glaubt, dass Europa eine fehlgeleitete Flüchtlingspolitik betreibe, die das Leben und die Rechte der Flüchtlinge aufs Spiel setzt.
Wolfgang Grenz war von 1979 bis 2013 hauptamtlich für Amnesty International tätig, zuletzt als Generalsekretär von Amnesty International Deutschland. Er ist Gründungsmitglied von Pro Asyl und Vorstandsmitglied der UNO-Flüchtlingshilfe.
Eine Kooperation der Volkshochschule Chemnitz mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Weitere Informationen erteilt:
Joseph Lenz
Volkshochschule Chemnitz, Fachbereichsleiter Gesellschaft (amt.)
Telefon: 0371 488-4323
E-Mail: lenz@vhs-chemnitz.de
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