Krebs – Risiken und Prävention durch Ernährung

Das Gesundheitsamt Chemnitz organisiert in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Sachsen und dem Elternverein krebskranker Kinder e.V. Chemnitz am 7. März 2016 den 19. Tag der gesunden Ernährung mit einer offenen Gesprächsrunde.

Das diesjährige Thema ist „Krebs - Risiken und Prävention durch die Ernährung“. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Ernährungsmaßnahmen geeignet sind, um Krebserkrankungen vorbeugen zu können. In der Zeit von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr stehen Ansprechpartner im Gesundheitsamt Chemnitz im Zimmer 434 für Fragen und Gespräche zu Verfügung.

Interessierte Bürger sind an diesem Tag herzlich in das Gesundheitsamt eingeladen.
Weitere Informationen und Rückfragen unter: 0371 4885390

Hintergründe:
Laut dem Gemeinsamen Krebsregister der Länder (Schriftenreihe 04/14) wurden in Sachsen im Zeitraum von 2010 bis 2011 durchschnittlich jährlich 27.189 neue Krebsfälle diagnostiziert. Betroffen waren bei den Männern 15.123 (v.a. Prostata-, Darm- und Lungenkrebs) und bei den Frauen 12.066 (v.a. Brustdrüsen-, Darm- und Gebärmutterkrebs). Im Jahr 2011 lebten in Sachsen 67.000 Männer und 62.000 Frauen, bei denen in den letzten 10 Jahren Krebs festgestellt worden ist. 45% aller Männer und 36% aller Frauen in Sachsen erkranken im Laufe ihres Lebens an Krebs. Nach ersten Schätzungen ist in Sachsen im Jahr 2014 bei etwa 29.000 Menschen Krebs diagnostiziert worden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass ca. 30 Prozent aller Krebstodesfälle durch Verminderung bestimmter Risikofaktoren (z.B. falsche Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht, Bewegungsmangel) vermieden werden könnten. Im Bereich der Krebsprävention spielt die Ernährung eine sehr wichtige Rolle. Sie hat auf die Entstehung bösartiger Tumore einen unbestrittenen Einfluss. Als fördernde Faktoren für eine Krebsentstehung gelten z.B. fett-, salzreiche, ballaststoffarme Kost oder alkoholische Getränke. Aber auch bestimmte Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln (Mykotoxine, Nitrosamine, Acrylamid) können eine Krebserkrankung auslösen.