01.03.2016
Pressemitteilung 101

Im »Haus des Sports« startet der Umbau


Heute hat ein neues bedeutendes Hochbauprojekt der Stadt Chemnitz begonnen: Für mehr als 7,12 Millionen Euro baut die Stadt das früher vom Sportamt genutzte »Haus des Sports« im Sportforum an der Reichenhainer Straße zum Internat für Sportschüler um.

Mehr Platz unter anderem für Freizeiträume soll gleichzeitig durch einen Gebäudeanbau geschaffen werden. Rund 4,29 Millionen Euro des Projekt-Etats finanziert die Kommune selbst und 2,83 Millionen Euro sind Fördermittel vom Land Sachsen.

Nach Abschluss des Vorhabens stehen im umgebauten und erweiterten Gebäude 182 moderne Internatsplätze zur Verfügung. Damit verbessern sich sowohl die Wohnbedingungen als auch Freizeitmöglichkeiten für 125 Jungen und 49 Mädchen im Alter von 9 bis 18 Jahren. Auch zwei barrierefreie Wohnbereiche entstehen im Zuge dieses Bauvorhabens.

Die Sportschüler bewohnen derzeit noch das andere der beiden 1972 errichteten und inzwischen renovierungsbedürftigen Gebäude auf dem Sportforum-Gelände. Nachdem die Schüler 2017 ihr neues Internat bezogen haben, wird der zuvor von ihnen bewohnte Trakt für Sport-Vereine und -Verbände hergerichtet.

Bereits im vergangenen Jahr ist dort eine Physiotherapie für Spitzenathleten eingezogen. Die modernisierten Räume  – darunter ein größerer Gymnasikraum – bieten bessere Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten.

Das Sportinternatsgebäude war erst 1995 aus der Trägerschaft des Freistaates in die der Stadt Chemnitz übergegangen. Heute nutzen bis zu 40 Prozent der Sportschüler diese von der Stadt angebotenen Internatsplätze. Mit der in Aussicht stehenden verbesserten Wohnsituation erfüllt die Kommune auch Anforderungen, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) an »Eliteschulen des Sports« stellt. Diesen vom DOSB verliehenen Titel tragen die Chemnitzer Sportoberschule und das Sportgymnasium seit 2013. Vergeben wird das Prädikat an Bildungseinrichtungen, die zum Management von Schul- und Trainingsabläufen Trainingsstätte, Schule und Wohnraum in räumlicher Nähe bündeln.

Was wird jetzt gebaut?
Bislang sind sowohl am Sportinternat als auch am ehemaligen »Haus des Sports« nur in geringem Umfang  Instandsetzungen erfolgt. Nicht nur der bauliche Zustand beider Gebäude ist sanierungsbedürftig, es mangelt dem Internat auch an Freizeit- und Gemeinschaftsräumen. Dies soll sich im Zuge des komplexen Umbauvorhabens, das bis Ende 2017 dauert, zum Positiven verändern. Durch einen Anbau am südlichen Giebel sollen im »Haus des Sports« rund 85 Quadratmeter Fläche für neue Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume hinzukommen. Während es bislang auf jeder der vier Sportinternatsetagen nur einen Freizeit- und Gemeinschaftsraum gibt, verfügen  künftig die erste bis vierte Etage über je zwei solcher Räume.

Zunächst muss das frühere »Haus des Sports« komplett entkernt und sämtliche Einbauten, darunter Türen, Fenster, alte Rohre, Kabel und Heizkörper entfernt werden. Unterdessen wird die Baugrube für den Anbau ausgehoben. Noch im Sommer sollen dessen Gründung, Bodenplatte und Wände fertig gestellt sein, so dass die sanierenden Gewerke dann sowohl im neuen als auch alten Gebäudeteil arbeiten können.

Im entkernten Trakt sind sämtliche Medien für Elektro, Wasser, Abwasser und Fernwärme zu erneuern. Die Wärmeerzeugung übernimmt künftig eine Fernwärmestation, die sowohl die Heizung als auch die Lüftung  reguliert. Sanitärräume und die Ausgabeküche erhalten eine Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung. Im Zuge des Vorhabens sind ebenso die Brandschutzanlagen auf aktuellen Stand zu bringen. Ferner soll ein Innen-Aufzug barrierefreien Zugang im Gebäude schaffen.

Das neue Sportinternat erhält eine teilweise Verkleidung mit einem Wärmedämmverbundsystem. Als schicke äußere Optik haben sich die Planer ein farbiges Outfit erdacht. Dafür ummanteln künftig farbbeschichtete Alu-Flächen wie eine zweite Haut den mehrgeschossigen Bau. Die Alufronten sind auf einem das Gebäude umgebenden Rahmen aufmontiert.

Auch der Haupteingang wird durch eine großzügige Freitreppe aus hellem Naturstein optisch  aufgewertet. Als letzter Schritt des Vorhabens steht schließlich die Neugestaltung des Außenbereichs an. Bänke und ein großer Schatten spendender Baum sollen künftiger Freizeit-Treff der Sportschüler sein.

Was verbessert sich für die Sportschüler?
Bislang bewohnen die Jugendlichen meist zu zweit ein Zimmer mit je 13 Quadratmetern Wohnfläche und nutzen gemeinsam mit allen Etagen-Bewohnern einen Sanitärraum. Im neuen Internatsgebäude soll es mehr Privatsphäre geben. Hier entstehen auf allen vier Etagen und im Erdgeschoss Vier-Personen-Wohneinheiten in denen sich je zwei Bewohner ein Zimmer teilen und nun zu viert über ein gemeinsames Bad und WC verfügen.  

Gab es bislang pro Etage nur eine kleine Küche und einen Gemeinschaftsraum, so verdoppelt sich deren Zahl künftig.  Zusätzlich entsteht im Erdgeschoss des neuen Internatsgebäudes ein Multifunktionsraum der gegebenenfalls als Ausgabeküche mit Speiseraum genutzt werden könnte. Hier im Erdgeschoss angesiedelt sind ebenfalls weitere Wohnbereiche, darunter auch jene für behinderte Athleten. 

Außerdem erhalten die Internatsbewohner im Erdgeschoss einen größeren Freizeitbereich für Tischtennis und Billard  und eine Terrasse. Zwei Gruppen á 20 Schüler bewohnen ein Stockwerk, hier verfügen deren Betreuer künftig über zwei statt wie bisher ein Erzieherzimmer.

Die Schüler des Sportgymnasiums und der Sportoberschule gelten als hoffnungsvoller Nachwuchs in den Sportarten Eishockey, Basketball, Ringen, Leichtathletik, Schwimmen, Eiskunst- und Eisschnelllauf, Radsport, Gewichtheben sowie Fußball, Turnen, Boxen und Wasserball.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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