Ausstellung zum Friedenstag eröffnet
Fotoprojekt „Kein Krieg in meinem Namen“ bei Friedenstag dabei – Ausstellung vom 23. Februar bis 8. März in der Galerie Roter Turm
Rund 600 Frauen haben sich mittlerweile bei dem Fotoprojekt „Kein Krieg in meinem Namen“, initiiert von der Chemnitzer Fotografin Karla Mohr, beteiligt. Ihre Bekenntnisse zum Frieden werden auch beim Chemnitzer Friedenstag eine Rolle spielen. Vom 23. Februar bis 8. März ist eine Ausstellung in der Galerie Roter Turm zu sehen. Auf 40 Tafeln in der Nikolaipassage und Johannispassage werden die Botschaften zu lesen sein. „Wir sind nicht die neue Generation Trümmerfrauen“, „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!“, „Make love, not war“ oder „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ sind nur einige der berührenden Sätze, die zum Nachdenken anregen sollen.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig bezeichnet die Aktion als Gewinn für den Friedenstag:
„Aus einer kleinen Idee ist ein großes Projekt gewachsen, das in der Stadt auf ein überraschend positives Echo gestoßen ist, aber auch schon so manche Diskussion angestoßen hat. Mehr als 600 Frauen haben sich beteiligt und sich klar positioniert: für Frieden, für Toleranz, für Menschlichkeit. Eine Botschaft, die zum Chemnitzer Friedenstag passt. Ich freue mich darauf, dass die Aktion, die sich bisher auf das Internet beschränkte, in die Öffentlichkeit tritt und Anfang März in Chemnitz zu sehen ist.“
Neben der Ausstellung werden die Fotos auf großen Werbetafeln, Megalights und Citylights, auf den Friedenstag am 5. März aufmerksam machen.
Der Chemnitzer Friedenstag erinnert am 5. März an die Bombardierung der Stadt vor 70 Jahren und an alle Opfer des zweiten Weltkrieges. Jedes Jahr bekennen sich tausende Chemnitzerinnen und Chemnitzer zum Frieden, zur Demokratie und gegen Rechtsextremismus und Hass. Weitere Informationen zum Programm des Chemnitzer Friedenstag werden morgen im Pressegespräch der Stadt Chemnitz vorgestellt.
Das Fotoprojekt wurde initiiert von der Chemnitzer Fotografin Karla Mohr. Sie hat seit September 2014 rund 600 Frauen mit einem Friedensstatement fotografiert. Finanziert und konzeptionell umgesetzt wurde die Ausstellung von dem Bereich Kommunikation, Marketing und Grundsatzfragen der Stadt Chemnitz. Unterstützt wurde die Ausstellung von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Chemnitz.
Bei dem Projekt „Kein Krieg in meinem Namen“ ließen sich bisher rund 600 Frauen aus Chemnitz und Umgebung mit einem Bekenntnis zum Frieden fotografieren. Die Fotos sind bisher im Internet, zum Beispiel auf Facebook, zu sehen.
In einem Interview im Rahmen der Stadtmarketingkampagne berichtet Karla Mohr, dass sie selbst von dem Erfolg der Aktion überrascht ist: „Es hat eine unglaubliche Eigendynamik bekommen. Der Bedarf, sich zu positionieren, zu demonstrieren ist da.“ Das ganze Interview ist unter www.die-stadt-bin-ich.de zu finden.
Informationen
Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz
Stadt Chemnitz