15.12.2015
Pressemitteilung 748

Einladung zum Fototermin:


Übergabe des Fördermittelbescheids für die Radrennbahn am Sportforum

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig nimmt am Mittwoch, dem 16. Dezember 2015, 10.30 Uhr den Fördermittelbescheid des Sächsischen Innenministeriums für die Sanierung der Radrennbahn am Sportforum in Höhe von 834.144,00 Euro entgegen.

Die Übergabe findet im Beisein von Vertretern der Radsportvereine CPSV und RSV, dem Olympischen Stützpunkt und Nachwuchssportlern sowie Nachwuchssportler und Bundeskader im Beratungsraum an der Radrennbahn im Sportforum, Reichenhainer Straße 154 statt.

Der 1. Bauabschnitt umfasst die Sanierungsarbeiten am Bahnradkopf. Eine Variantenuntersuchung ergab, dass nur ein Teilabbruch und ein Neuaufbau die Anforderungen an eine sichere Brüstung erfüllen. Folgende Arbeiten werden ausgeführt: Demontage des Geländers, Abriss des oberen Teils der Brüstung (bis zur Fuge), Teilabriss im unteren Teil und im Bereich der Rinne, Einbau von Bewehrung, Verpressen von vorhandenen Rissen, fachgerechte Erneuerung der vorh. Bauteilfugen aller 4 bis 4,5 Meter, Betonage der neuen Brüstung, Einbau eines neuen Geländers, Beschichtung der neuen Brüstung auf der Bahnseite, Aufbringen der Markierung und Erneuerung der Entwässerungseinläufe.

Der 2. Bauabschnitt umfasst die Erneuerung der Fahrbahn.

Die Ausführung der Maßnahmen wird zeitlich so gelegt, dass die Olympiavorbereitungen der Sportler im Bahnradsprint gewährleistet werden können. Der Beginn der Abbrucharbeiten des Bahnradkopfes wird ab September 2016 erfolgen. Die gesamte Baumaßnahme wird voraussichtlich bis ins II. Quartal 2017 dauern.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1.390.240,54 Euro, davon werden durch Bund und Land jeweils 30 % Fördermittel zur Verfügung gestellt. Die Eigenmittel der Stadt betragen 556.096,54 Euro.

 

Zur Historie:

Die auf dem Gelände des heutigen Sportforums befindliche Radrennbahn wurde 1950 in Betrieb genommen. Der Grundaufbau der Anlage mit einer 333 m langen Bahn besteht aus Trümmerschutt, der mit Beton abgedeckt wurde. Ursprünglich war die Bahn nur für Steherrennen konzipiert und bot damals Platz für ca. 15.000 Zuschauer. Für die damalige Zeit war dies ein Zementoval mit enormer Ausstrahlung für den Bahnradsport in Chemnitz.

Doch bereits in Vorbereitung der Austragung der Steherweltmeisterschaft im Jahr 1960 wurden umfangreiche Sanierungen erforderlich. Sie führten zu der Entscheidung, eine zweite 10 cm dicke Betonschicht auf die vorhandene Fahrfläche aufzubringen, um weitere Rissbildungen zu beseitigen. In den folgenden Jahren wurden weiterhin Steherrennen durchgeführt, die Auslastung der Bahn und die Zuschauerresonanz wurden jedoch immer geringer. Grundhafte Sanierungen an der Anlage wurden nicht durchgeführt. Das bezieht sich insbesondere auf die Fahrbahn und die Traversen für die Zuschauer. Der größte Teil der Traversen ist daher aufgrund des maroden Zustandes bis heute gesperrt.

Nach der Wende sollte die Bahn weiterhin durch den Chemnitzer Polizeisportverein genutzt werden. Aufgrund umfangreicher Betonabplatzungen und Rissen auf der Fahrfläche bestand jedoch dringender Handlungsbedarf. Mit der erforderlichen Risssanierung mit anschließender Epoxidharzbeschichtung in den Jahren 2005/2006 konnte die weitere Nutzung der Anlage vorübergehend gewährleistet werden.

Im Jahr 2007 wurde die Fahrbahn komplett neu beschichtet. In den Jahren 2010/11 wurde ein Teil der Zuschauertraverse am Start/Ziel erneuert.

Zwischenzeitlich haben neben den Schäden am Bahnradkopf, auch Schäden an der Fahrbahn gezeigt, die eine Sanierung dieses Bereiches unumgänglich machen. Hier haben sich in jüngster Zeit Risse auf fast allen Segmenten der Fahrfläche gebildet bzw. vergrößert.

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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