Planung für 2016 beginnende Tiefbaumaßnahmen beschlossen
In seiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat beschlossen, die erforderlichen Planungsschritte der aufgeführten Tiefbaumaßnahmen im folgenden Haushaltsplan einzuleiten und die dafür erforderlichen Finanzmittel in den Haushaltsplan einzustellen.
Straßenbau
Gablenzplatz
Die Einmündungen Yorckstraße und Geibelstraße sollen als Minikreisverkehre gestaltet werden. In allen Knotenpunktarmen sollen Fahrbahnteiler als Überquerungshilfen angeordnet werden. Zwischen den Kreisverkehren soll ein durchgehender Fahrbahnteiler ausgebildet werden. Der Baubeginn ist im Juli 2017 geplant. Eine Grobkostenschätzung ergibt einen Wert von 1.230.000 Euro.
Knoten Brückenstraße/Mühlenstraße und Theaterstraße/Hartmannstraße
Im Zusammenhang mit der Einordnung eines Regenüberlaufbeckens (RÜB) in den Stumpf der Brückenstraße und die umfassenden Kanalmaßnahmen in der Brückenstraße, Theaterstraße, Hartmannstraße (B-017/2015) bietet sich die einmalige Chance und Notwendigkeit einer Aufwertung und Gestaltung des gesamten Straßenraumes im Umfeld.
Die Aufwertung des gesamten Bereiches ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der Innenstadt. Die Planungen dazu beginnen im April 2016. Der Baubeginn wurde noch nicht festgelegt. Grobkostenschätzung: 5.400.000 Euro
Südring zwischen Markersdorfer Straße und Helbersdorfer Straße, Südring zwischen Helbersdorfer Straße und Paul-Bertz-Straße
Die o.g. Abschnitte des Südrings weisen punktuell Straßenschäden auf. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich ist auf 70 km/h festgelegt. Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht ist eine Erneuerung der oberen Asphaltschichten erforderlich.
Im Rahmen der Lärmkartierung und der möglichen Umsetzung von Lärmreduzierenden Maßnahmen ist es geplant auf den o.g. Straßenabschnitten verschiedene Asphaltbeläge einzubauen. Ziel ist über einen Zeitraum von derzeit angedachten zehn Jahren Lärmmessungen auf allen drei Belägen durchzuführen und auszuwerten. Die Planungen dazu beginnen im April 2016. Der Baubeginn wurde noch nicht festgelegt.
Grobkostenschätzung für beide Abschnitte: 500.000 Euro.
Grobkostenschätzung für beide Abschnitte: 500.000 Euro.
Bahnhofstraße/Waisenstraße-Technisches Rathaus, Teil
Im Zusammenhang mit dem Neubau des Bürogebäudes Technisches Rathaus muss die Zufahrtssituation neu geregelt werden (Vorfahrt Gebäude, Tiefgaragenzufahrten). Die Seitenräume der Bahnhofstraße und der Dresdner Straße sind gemäß B-Plan Bebauungsplan Nr. 11/13 „Waisenstraße Südseite“ neu zu gestalten.
Der Seitenraum im Zuge der Bahnhofstraße wird als erster Abschnitt einer möglichen durchgängig boulevardartigen Gestaltung der Bahnhofstraße zur gestalterischen Aufwertung des Zentrumsrings deutlich verbreitet und eine doppelte Baumreihe angelegt.
Auch im Abschnitt der Dresdner Straße unterhalb des Dresdner Platzes ist der Seitenraum zum Conti-Loch hin gemäß B-Plan gestalterisch bis an die Gebäudegrenze neu zu fassen. Der Baubeginn ist im Juli 2017 geplant. Grobkostenschätzung: 400.000 Euro.
Hangsicherung Heinersdorfer Straße im Bereich Heusteig bis Zufahrt Kläranlage
Der Abschnitt der Heinersdorfer Straße ist auf Grund der abgehenden Böschung bereits in der Fahrbahnbreite eingeschränkt. Die Einrichtung einer Einbahnstraße, mit Radfahrer in Gegenrichtung frei, war bereits erforderlich.
Des Weiteren ist festzustellen, dass die Böschung weiter abgehend ist. Es ist geplant, die Stabilisierung und Wiederherstellung der Fahrbahn durch einen Randbalken zu sichern. Der Baubeginn ist für Juli 2017 geplant. Grobkostenschätzung: 250.000 Euro
Hans-Ziegler-Straße
Auf Grund des sehr schlechten Fahrbahn- und Gehbahnzustandes ist es im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht erforderlich, dass diese öffentlichen Verkehrsflächen erneuert werden. Gleichzeitig dient das der Aufwertung dieses Gebietes. Der Baubeginn ist im Juli 2017 geplant. Grobkostenschätzung: 209.000 Euro.
Brückenbau/Wasserbau
Eubaer Bach Reko Sohlgleite
Der gesamte Brückenkörper befindet sich in Privateigentum mit unterschiedlichen Anteilen der einzelnen Eigentümer an dieser privaten Anliegerbrücke. Das Sohlenbauwerk wurde durch unzureichende Unterhaltung der vergangenen Jahre schwer beschädigt. Im Übergangsbereich der Gefällefläche zum Gewässerbett unterstrom entstand eine Auskolkung. Die die Sohlgleite säumenden privaten Ufermauern sind dadurch in ihrer Standfestigkeit gefährdet. Mit der zu planenden Lösung soll eine nachhaltige Schadensbeseitigung an dieser Infrastruktureinrichtung erreicht werden. Zur Erreichung der ökologischen Durchgängigkeit soll der Umbau der Sohlgleite zur rauen Rampe erfolgen. Der Baubeginn ist im August 2017 geplant. Grobkostenschätzung: 280.000 Euro.
Brücke Gaußstraße über Radweg BW 60.06
Das Brückenbauwerk wurde vermutlich im Jahre 1926 errichtet, nennenswerte Instandsetzungen konnten nicht festgestellt werden, die Nutzungsdauer ist somit erreicht.
Die Unterseite des Betonüberbaus mit eingebauten Stahlträgern ist durch so starke Beschädigungen gekennzeichnet, dass die Gefahr besteht, dass größere Betonflächen sich unkontrolliert lösen und auf den Radweg fallen bzw. es zu starken Gefährdungen wegen der geringen Durchfahrtshöhe kommen kann. Die Durchfahrtshöhe beträgt lediglich 1,90m, ausgeschildert mit 1,80m. Die Erneuerung des Bauwerkes, denkbar ist auch in Abhängigkeit von den Planungsergebnissen eine niveaugleiche Querung des Radweges, ist zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit dringend erforderlich. Der Baubeginn ist im Dezember 2016 geplant. Grobkostenschätzung: 350.000 Euro.
Kappelbach Mittelwasserrinne von Zwickauer Straße 58 bis Brücke Pornitzstraße
Im Abschnitt des Kappelbaches zwischen Zwickauer Straße 58 und Pornitzstraße 1 befindet sich auf einer Länge von ca. 150 m eine defekte Mittelwasserrinne, über die fünf Zufahrts-brücken vorhanden sind. Beidseitig ist die Mittelwasserrinne von einer teilweise in der Standsicherheit eingeschränkten Uferstützmauer begrenzt. Die Uferstützmauer (Natursteinmauer) hat nur eine geringe Breite mit geringer Einspannung hinter der schadhaften Mittelwasserrinne. Es besteht die Gefahr des Stützmauerbruches, zumal die straßenbegleitenden Bäume schädigend (massive Ausbauchungen an der rechtsseitigen Uferstützmauer) wirken. Eine Erneuerung mit Anpassung des Abflussprofils auf der gesamten Länge in Verbindung mit der Erneuerung der schadhaften Uferstützmauern einschließlich Anpassung an die Widerlager der privaten Zufahrtsbrücken ist erforderlich. Des Weiteren ist dieser Abschnitt bezüglich des Hochwasserschutzkonzeptes Kappelbach in der vorhandenen Ausführung für den Hochwasserabfluss zu gering bemessen. Eine Profilierung der Gewässersohle und die Erhöhung der seitlichen Uferstützmauern ist notwendig, um den Schutz gegen Überflutung von Gebäuden (u.a. Verwaltungs- und Arbeitsgericht) und der Zwickauer Straße zu gewährleisten. Der Baubeginn ist im Juli 2017 geplant.
Grobkostenschätzung: 450.000 Euro.
Grobkostenschätzung: 450.000 Euro.
Gewerbegebiete
Technologie Campus Süd
Die vorhandenen Flächenreserven im Smart System Campus sind mittlerweile bebaut und eine Weiterentwicklung am Standort Reichenhainer Straße ist nicht mehr möglich. Um das hohe Lehr- und Forschungsniveau am Standort Chemnitz dauerhaft halten und weiter verbessern zu können, müssen ständig an den jeweiligen Bedarf angepasste, hochausgestattete Gebäude mit entsprechenden Forschungs- und Lehrbedingungen vorgehalten werden. Grundvoraussetzung ist die Verfügbarkeit geeigneter, ausreichend erschlossener Baulandflächen. Dafür sollen am erweiterten Technologie-Standort die notwendigen Erschließungsstraßen und die unterirdische Infrastruktur realisiert werden. Konkret handelt es sich dabei um die Umsetzung der Planstraße B mit Anschluss an die neue Fraunhoferstraße und die Planstraße C. Der Baubeginn ist im Juni 2017 geplant. Grobkostenschätzung: 1.058.000 Euro.
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Stadt Chemnitz
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