„Haus des Sports“ wird vorübergehend Notunterkunft für Flüchtlinge
Unbegleitete Minderjährige und Familien untergebracht - Schul- und Internatsleitung und Vereine informiert – Gebäude wird im Frühjahr planmäßig saniert
Das „Haus des Sports“ auf dem Gelände des Sportforums wird Anfang November vorübergehend als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt. Das hat Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig heute bekannt gegeben. Neben rund 100 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen werden rund weitere 50 Flüchtlinge untergebracht. Dabei handelt es sich um Familien mit Kindern.
Für die unbegleiteten Flüchtlinge handelt sich auf zwei Etagen im „Haus des Sports“ um eine Interimslösung. Ab 1. Januar 2016 sollen die beiden Clearing-Häuser in der Friedrich-Hähnel-Straße 9 und der Ritterstraße 9 zur Verfügung stehen (siehe PM Nr. 573 vom 06.10.2015). Die Jugendliche sind im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Die Flüchtlinge werden rund um die Uhr von pädagogischen Fachkräften betreut.
Auf einer weiteren Etage werden in dem Objekt rund 50 Flüchtlinge untergebracht. Die Familien mit Kindern sind hier ebenfalls nur solange untergebracht, bis geeignete Wohnungen ausgestattet werden konnten. Das gesamte Objekt wird durch einen Wachschutz betreut.
Wegen der ab dem Frühjahr 2016 anstehenden Sanierung des Hauses wird das Gebäude derzeit regulär freigezogen und kann deshalb bis dahin vorübergehend zur Unterbringung genutzt werden. Die Schul- und Internatsleiter des Sportgymnasiums sowie die im Sportforum beheimateten Vereine wurden heute über die Pläne informiert. Für Freitag, den 30. Oktober 2015 17 Uhr wurde zudem eine Elternversammlung für die Sportschüler verabredet, in der die Eltern über die Pläne informiert und deren Fragen beantwortet werden.
Mit dieser neuen Notunterkunft und der Turnhalle in der Markersdorfer Straße ist nach derzeitiger Flüchtlingsprognose keine weitere Notunterkunft in der Stadt Chemnitz nötig. Aktuell sind in Chemnitz knapp 1800 Flüchtlinge durch die Stadt Chemnitz untergebracht (bisher rund 1200 neu in diesem Jahr), dazu rund 3000 in Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates in der Stadt.
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Stadt Chemnitz