19.10.2015
Pressemitteilung 610

Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern


Einladung zur Waldbegehung am 22. Oktober - Ab sofort Erwerb von Brennholzscheinen möglich

Zu einer geführten Waldbegehung sind Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen für Donnerstag, 22. Oktober, 16 Uhr. Der Vor-Ort-Termin findet in diesem Jahr im Sechsruthen statt - Treffpunkt ist die Nordostspitze des Sechsruthenwaldes, wo die Corinthstraße über die BAB 4 führt. Zur Waldbegehung werden die planmäßig ab Anfang Oktober durch das Grünflächenamt durchzuführenden Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern der Stadt Chemnitz durch den Leiter der Abteilung Grünanlagenunterhaltung/Forst, Andreas Streich, und der Revierförster Jörg Weisbrich vorgestellt. Sie informieren bei der Waldbegehung zu den aktuellen Waldpflegearbeiten im Herbst und Winter 2015/2016 und den Wirkungen der Waldpflege auf die Entwicklung des Waldes in den nächsten Jahren.

Die Vertreter der Medien sind hiermit herzlich eingeladen, am Termin teilzunehmen.

Die Waldpflegearbeiten finden im Sechsruthen sowie im Zeisigwald statt und sollen bis spätestens Ende Februar 2016 beendet werden. In weiteren Waldgebieten der Stadt werden außerdem Verkehrssicherungsarbeiten durchgeführt.

Grundlage für die planmäßigen Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern der Stadt Chemnitz ist die derzeit laufende, zehnjährige Forsteinrichtungsplanung der Jahre 2015 bis 2024.

Viele Stadtwälder haben für den Menschen außer der Schutz- und Erholungsfunktion auch einen wirtschaftlichen Nutzen. Nur in ausgewiesenen Schutzgebieten findet keine wirtschaftliche Holzentnahme statt, wie in den drei FSC-Referenzflächen, den Gebieten der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (sogenannte FFH-Gebiete) und in mehreren waldbestockten Flächennaturdenkmalen.

Bezogen auf ein Jahr und einen Hektar Waldfläche (= 10.000 m²) produzieren die Wälder der Stadt Chemnitz ca. zehn Kubikmeter Holz. Davon werden ca. sechs Kubikmeter einer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt, vier Kubikmeter dienen der weiteren Erhöhung des lebenden Holzvorrates in den stadteigenen Wäldern. Bei den planmäßigen Durchforstungen werden ca. 20 Prozent der Bäume aus den Beständen entnommen. Dabei handelt es sich insbesondere um kränkelnden Bäume, Bäume mit Holzfehlern (Krümmung, Drehwuchs, Überwallung, Frostleiste etc.) oder nicht standortgerechte Baumarten. Je nach Holzqualität werden daraus stabile Bretter und Balken, Faser- und Spanplatten, Zellstoff sowie viele andere Holzprodukte hergestellt. Ziel der Durchforstungsarbeiten ist es aber zugleich, die Stabilität des verbleibenden Baumbestandes gegen Umwelteinflüsse zu erhöhen, auf die Baumartenzusammensetzung Einfluss zu nehmen und den künftigen Holzzuwachs der verbleibenden Bäume günstig zu beeinflussen.

Insgesamt werden im Winterhalbjahr ca. 4.500 Kubikmeter Rohholz geerntet. Die Abnahme der Rohhölzer durch die holzverarbeitende Industrie ist vertraglich gebunden. Das maschinell geerntete Rohholz wird zu verschiedenen Sortimenten aufgearbeitet und an LKW-befahrbaren Waldwegen zwischengelagert. Dabei wird es zwangsläufig auch zur Beeinträchtigung von Waldwegen kommen. Nach Abfuhr der zwischengelagerten Rohholzsortimente werden die Wege wieder instandgesetzt, dies ist auch von der Witterung abhängig und wird erfahrungsgemäß nicht vor Juli 2016 abgeschlossen sein.

Waldflächen und Waldwege während der Arbeiten gesperrt

Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer, Hundebesitzer und alle anderen Waldbesucher berücksichtigen bitte unbedingt, dass während der Dauer des Holzeinschlags und der Holzaufbereitung Waldflächen und Waldwege aus Sicherheitsgründen vorrübergehend für Passanten gesperrt sind (Grundlage ist das Sächsische Waldgesetz, § 11, Absatz 3). Ein 30 Meter hoher Baum hat einen Gefahrenradius von mindestens 30 Metern.

Holzpolter dürfen nicht betreten oder beklettert werden!

Es könnten Stämme ins Rollen kommen und schwere Unfälle passieren. Insbesondere Kinder sind darüber zu belehren.

Brennholzscheine beim Revierförster

Bürger, die den umweltfreundlichen Brennstoff Holz nutzen möchten, haben ab sofort wieder die Möglichkeit, Brennholzscheine beim Revierförster zu erwerben: Sprechzeit ist montags von 16 bis 18 Uhr im Dienstgebäude Annaberger Straße 89, Zimmer 63.

Ausgestellt wird der jeweils eine Woche gültige und beim Sammeln bitte mitzuführende Brennholzschein ab einer Mindestmenge von 3 Raummeter. Ein Raummeter kostet 17 Euro.

Brennholzscheine für das Restholz auf der Fläche werden erst dann verkauft, wenn die verkaufsfähigen Rohhölzer am Waldweg aufgestapelt sind.

Für die Aufarbeitung des Holzes mit Motorkettensäge im Wald ist ein Kettensägeschein Voraussetzung. Wer zwei Meter langes, abfuhrbereites Brennholz kaufen möchte (Mindestmenge 5 Raummeter), meldet sich dazu bitte unter Tel. 0371/488-6752 oder per E-Mail gruenflaechenamt@stadt-chemnitz.de an.

Ab einer Menge von 10 Raummeter ist auch eine Lieferung nach Hause möglich.

 

Kontakt für Bürger

Für weitere Informationen sowie Fragen zu aktuellen Waldarbeiten in den Chemnitzer Stadtwäldern steht das Grünflächenamt per E-Mail unter gruenflaechenamt@stadt-chemnitz.de sowie unter Tel. 0371/488-6755 gern zur Verfügung.

 

 

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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