Ausstellung zeigt Chemnitz als eine Stadt im Wandel
Ab 2. Oktober 2015 Ausstellung auf dem Chemnitzer Neumarkt zu 25 Jahre Deutsche Einheit: „Eine Stadt im Wandel. Wie aus Karl-Marx-Stadt Chemnitz wurde“
Wie sah Chemnitz vor 25 Jahren aus? Was ist seit der friedlichen Revolution, der Wiedervereinigung und in den vergangenen 25 Jahren in unserer Stadt entstanden? Eine Zeitreise zurück ins Jahr 1990 inklusive Rückfahrtschein ins Jahr 2015 ermöglicht jetzt eine neue Ausstellung „Eine Stadt im Wandel. Wie aus Karl-Marx-Stadt Chemnitz wurde“. Sie ist ab 2. Oktober bis 18. Oktober auf dem Chemnitzer Neumarkt zusehen.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Viele spannende Geschichten aus den vergangenen 25 Jahren gibt es in unserer Stadt zu erzählen. Von der von Bürgerinnen und Bürgern initiierten Rückbenennung der Stadt, dem Bau einer neuen Stadtmitte, dem Wiederaufleben der Industrie bis hin zu den vielen persönlichen Geschichten. Die Ausstellung hat ein interessantes Spektrum aus Altem und Neuen zusammengestellt und macht auch deutlich, was Chemnitz heute kann: Chemnitz bietet Raum für Ideen und Chemnitz packt an. Genau deshalb ist Chemnitz heute, wie es ist – eine Erfolgsgeschichte der Wiedervereinigung.“
Freizeit, Wohnen, Arbeit – Der Wandel durchdringt alle Bereiche
30 bauzaungroße Tafeln stellen alte Aufnahmen mit heutigen Ansichten gegenüber und zeigen verschiedene Facetten der Entwicklung in den vergangenen 25 Jahren. Und das nicht nur im Bereich Stadtentwicklung, sondern auch im Freizeit, Wohn- oder Bildungsbereich.
In der Mitte, dem Herz der Ausstellung, wird die Veränderung der Stadtmitte sichtbar. Luftaufnahmen und ein Blick vom Hohen Turm zeigen, welche Baufelder neues Leben erhielten. Sanierte und umgenutzte Gebäude wie das Tietz und das ehemalige Schocken, das heutige Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz, dürfen nicht fehlen. Der Johannisplatz, der Bahnhof oder das Opernhaus sind zentrale Plätze, die sich im Aussehen stark verändert haben. Zudem lohnt sich auch ein Blick in den Kleingarten, an den Arbeitsplatz oder in den Freizeitbereich. Die Sportbegeisterung der Menschen ist genauso zu sehen wie die heute wieder erfolgreiche Industrie.
Stellvertretend für die vielen Menschen in unserer Stadt, die mit Kreativität und Engagement Orte verändern und Projekte realisieren, kommen auch Macher aus der Stadtmarketingkampagne „Die Stadt bin ich“ mit ihren Statements zu Chemnitz zu Wort. Darunter zum Beispiel die Küchwaldbühne e. V., Arthur e. V., Spinnerei e. V., IMK Automotive, Tischlermeister Marco Lohmann oder der Schwimm-Club Chemnitz von 1892 e. V.
Die Ausstellung wird gefördert über das Förderprogramm des Freistaates Sachsen „25 Jahre Deutsche Einheit und Freistaat Sachsen“.
Unter Leitung des Bürgermeisteramtes der Stadt Chemnitz hat die Chemnitzer Agentur Revolte GmbH den Auftrag für Konzept und Layout übernommen. Mitgewirkt an der Ausstellung haben das Stadtarchiv Chemnitz, der Freie Presse Verlag, die TU Chemnitz, das Klinikum Chemnitz, das Umweltzentrum Chemnitz, das Brühlbüro, die GGG, die CAWG, das Chemnitzer Schulmodell, Niles Simmons Industrieanlagen GmbH, Volkswagen Sachsen GmbH, Rebel Art, Arthur e. V., IMK Automotive, Tischlerei Ehm, Tischlermeister Billard Krause, Fleischerei Fritzsche & Einert, Edeka, Jo Hagen, Die Arbeitslosen Bauarbeiter, DJ Ron, der Schwimm-Club Chemnitz von 1892 e. V., Die Rennmacher, das Kosmonaut Festival, die Parkeisenbahn Chemnitz, die Küchwaldbühne e. V., der Förderverein Sächsisches Industriemuseum Chemnitz, der Spinnerei e. V., die Fotografen: Bernd Proksch, Werner Noll, Wolfgang Ebert, Matthias Lippmann, Karl Wagner, Harry Härtel, Andreas Seidel, Klaus Jedicka, Fritz Bruckner, Thomas Stiegler, Matthias Metzler, Wolfgang Schmidt, Dirk Hanus, Sascha Reich, Dieter Wuschanski, Uwe Kaufmann, Thomas Neubert, Verein IG – Modellbahn Chemnitz und der Heimatverein Euba e. V.
Wanderausstellung an weiteren Orten in Chemnitz und im Internet zu sehen
Ab dem 19. Oktober wird die Ausstellung an weiteren Orten zu sehen sein, zum Beispiel im Moritzhof, vor dem Tietz und auf dem Bahnhofsvorplatz. Sie kann auch von Schulen und weiteren interessierten Institutionen genutzt werden.
Die Bilder der Ausstellung werden ab kommender Woche auch auf der Internetplattform www.die-stadt-bin-ich.de/wendegeschichten/ abgebildet. Wer also keine Zeit für einen Besuch der Chemnitzer Innenstadt hat, kann per Klick 25 Jahre in die Vergangenheit springen.
Die Internetseite sammelt seit November 2014 Geschichten und Erinnerungen von der friedlichen Revolution bis zur Deutschen Einheit. Neben den Zeitzeugenberichten und redaktionellen Beiträgen gibt es Veranstaltungshinweise und eine Chronik über die Ereignisse vor 25 Jahren.
Informationen
Stadt Chemnitz