30.09.2015
Pressemitteilung 560

6. Internationaler Marianne Brandt Wettbewerb


Einreichungsstart am 1. Oktober

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Die Einreichungsphase des 6. Internationalen Marianne Brandt Wettbewerbs startet mit dem 122. Geburtstag Marianne Brandts am 1. Oktober 2015.

Die Suche nach der Poesie im Funktionalen wird auch im 15. Jahr des Wettbewerbs fortgesetzt. Unter dem Thema „Materialeffekte“ möchte der Auslober Villa Arte e.V. die Gestaltung Marianne Brandts lebendig halten und neu befragen.
 
Der Wettbewerb wird durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stadt Chemnitz gefördert und ist mit 15.000 Euro dotiert. Schirmherrin ist Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. Der Bewerbungszeitraum läuft bis zum 31. Mai 2016, die feierliche Preisvergabe wird am 1. Oktober 2016 sein.
 
Wettbewerb und Jury
Marianne Brandts Entwürfe aus der Metallwerkstatt sind als sensible, geometrisch logische, funktionale Materialkompositionen zu Ikonen des modernen Designs geworden. Dabei sind sie Teil der historischen Bauhausidee, mit der Kraft überzeugender Gestaltung den neuen Menschen zu formen.
Die Wirkmacht des Industriedesigns beeinflusst nicht nur uns, sondern die materiellen Verhältnisse und Ressourcen der Welt. Daher interessiert sich der Wettbewerb für materialsensible, sinnliche Produkt- und Bildfindungen, genauso wie für Projekte und Versuchsanordnungen, welche sich mit der Herkunft, Eigenschaften und Bedingungen von Materialien beschäftigen und dabei eventuell neue Verhaltens- und Handlungsperspektiven entwerfen.
 
Mit Prof. Ahn Sang-soo, Prof. Barbara Schmidt und Prof. Harald Welzer konnte auch im 14. Jahr des Wettbewerbs eine hochkarätige, internationale Jury gewonnen werden.
 
Der 1952 geborene Ahn Sang-soo ist ein Grafikdesigner und Typograph aus Südkorea. Er vereinfachte das koreanische Alphabet und konnte es somit ins digitale Zeitalter überführen. Damit ist er ein Pionier der Moderne, der kontinuierlich formale Möglichkeiten erforscht und im Experiment nicht nur für die Typografie das Freie, Wesentliche, Funktionierende und Schöne findet.
 
Die Karriere Barbara Schmidts weist starke Parallelen zum Werdegang Brandts auf. Ihre Grundlagenausbildung an der Burg Giebichenstein in Halle ist der Ausbildung von Marianne Brandt nicht unverwandt. Nach ihrem Studium hat Barbara Schmidt bei der Neuausrichtung des Unternehmens Kahla/ Thüringen Porzellan eine tragende Rolle übernommen und mit ihren Entwürfen zu einem Marktführer der Branche gemacht. Gleiches ist Marianne Brandt für die Produktpalette der Ruppelwerke in Gotha aufgetragen worden. Beide lehren bzw. lehrten zudem an der Kunsthochschule Berlin Weissensee. Barbara Schmidt ist dort Professorin für Design und Experiment.
 
Prof. Dr. Harald Welzer ist Soziologe und Sozialpsychologe, Mitbegründer und Direktor von „Futur Zwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit“, ständiger Gastprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Sankt Gallen, Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung sowie im Zukunftsrat des Landes Schleswig-Holstein und nicht zuletzt Professor für Transformationsdesign und –vermittlung an der Universität Flensburg.
Wenn einst das Bauhaus mit seinen Entwürfen einen Transformationsprozess in eine moderne Welt angestoßen und mitgestaltet hat, so geht es ihm angesichts des Klimawandels und schwindender Ressourcen darum den Veränderungsprozess an sich zu gestalten und damit Wege in die zukunftsfähige Moderne zu bahnen.
 
In der Gesamtheit der nominierten Beiträge wird sich ein zeitgemäßer Materialeinsatz sowie das Weltverständnis der jungen Generation spiegeln. Denn „wir wissen mehr, als wir in Worte fassen können“ ist Linda Pense Kuratorin des Wettbwerbs überzeugt.
 
Weitere Informationen unter www.mbw6.de

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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