Doktorrand des Naturkundemuseums erhält 3. Preis im Young Scientist Award der Paläontologischen Gesellschaft
Auf der Jahrestagung der Paläontologischen Gesellschaft, die vom 14. bis 16. September in Landsweiler-Reden (Saarland) stattfand, erhielt Ludwig Luthardt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Naturkunde Chemnitz, den 3. Platz beim Young Scientist Award.
„Ausgezeichnet wurde sein Vortrag über die Entdeckung und Erforschung von Zuwachszonen in versteinerten Hölzern aus Chemnitz und die daraus abgeleiteten Rückschlüsse für Klima und Ökologie des Lebensraumes. Dabei gelang es weltweit erstmals, in fossilen Bäumen des Perms dokumentierte zyklische Umweltveränderungen nachzuweisen und zwischen verschiedenen Pflanzenarten zu korrelieren“, erklärt Ronny Rößler, Leiter des Naturkundemuseums Chemnitz.
Die wissenschaftliche Arbeit ist Bestandteil des Promotionsvorhabens von Ludwig Luthardt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit rund 360.000 Euro gefördert wird.
Das vom Museum für Naturkunde akquirierte dreijährige Forschungsprojekt hat die Rekonstruktion des 291 Millionen Jahre alten Ökosystems „Versteinerter Wald“ zum Ziel.
Es wird in enger Kooperation mit der TU Bergakademie Freiberg und mehreren Partnern im In- und Ausland bearbeitet und bildet einen wesentlichen inhaltlichen Bestandteil der neu zu konzipierenden Dauerausstellung im Museum.
Hintergrund zur Young Scientist Award für junge Paläontologen:
Dieser jährlich von der Paläontologischen Gesellschaft vergebene Zukunftspreis ist mit 500,
350 und 150 Euro dotiert und wird vom Präsidium gestiftet.
Er richtet sich an Nachwuchswissenschaftler in den Bio-Geowissenschaften.
Informationen
Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz
Stadt Chemnitz