Einladung zum Pressetermin:
Ausländerbehörde – Willkommensbehörde
Vorstellung des Modellprojektes in Chemnitz am 9. September 2015
Das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) initiierte Modellprojekt „Ausländerbehörde – Willkommensbehörde“ startete im Oktober 2013 in zehn Kommunen bundesweit. Im auf zwei Jahre angelegten Projekt sind u.a. Städte wie Kiel, Magdeburg, Mainz und Essen sowie die Stadt Chemnitz engagiert.
Der Innenminister des Landes Sachsen, Markus Ulbig, der Vizepräsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Dr. Michael Griesbeck, der Sächsische Ausländerbeauftragte, Geert Mackenroth, und Bürgermeister Miko Runkel, Dezernat 3 der Stadt Chemnitz (in Vertretung der Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig), laden zu einem gemeinsamen Pressegespräch am
Mittwoch, 9. September 2015, 10.30 Uhr, Bürgerhaus Am Wall, Raum 4.100, ein.
Darin sollen sowohl die strategische Bedeutung des Modellprojektes als auch die konkreten Verbesserungen am Beispiel der „Willkommensbehörde“ in Chemnitz vorgestellt werden.
Ziel der „Willkommensbehörde“ ist es, durch vielfältige Maßnahmen in und um die Ausländerbehörde der Stadt Chemnitz service- und kundenorientierter zu arbeiten. Dies ist ein wichtiger Baustein, um die Willkommenskultur für alle neu zugewanderten Ausländerinnen und Ausländer in der Stadt zu verbessern. Die Umsetzung des Projektes endet dieses Jahr, so dass nun Bilanz gezogen werden soll.
Beispielgebend konnte durch verschiedene bauliche Veränderungen eine größere Transparenz und eine bessere Orientierung erreicht werden. So wurde ein mehrsprachiges Besucherleitsystem (englisch, französisch und russisch) angebracht. Auch die Akustik wurde durch den Einbau von schallmindernden Elementen verbessert.
Das Bestellsystem für Antragsteller wurde vollständig auf Terminsystem umgestellt, um den Service kundenorientierter anzupassen. So lassen sich kurz- als auch langfristig vergebene Termine besser einordnen und lange Wartezeiten entfallen. Zudem wurde im Laufe des Jahres 2015 das Personal um sechs weitere Mitarbeiter verstärkt und das Team u.a. durch eine Beraterfirma in diversen Schulungen interkulturell sensibilisiert.
Die bestehenden Vernetzungen mit der Universität und der Bundesagentur für Arbeit wurden weiter ausgebaut, die Zusammenarbeit mit dem Migrationsbeirat und der Migrationsbeauftragten der Stadt Chemnitz nachhaltig verbessert.
Ein weiteres Beispiel für die Umsetzung des Servicegedankens ist die ämterübergreifende Broschüre „Willkommen in Chemnitz“. Sie bietet eine mehrsprachige Übersicht über alle wichtigen Anlaufstellen für ausländische Neu-Chemnitzer. Nicht zuletzt ist die Ausländer- und Staatsangehörigkeitsbehörde seit dem 1. Januar 2015 dem Bürgeramt zugeordnet.
In Chemnitz leben derzeit knapp 14.000 ausländische Einwohner, davon sind rund 3600 EU-Bürger und rund 10.400 Nicht-EU-Bürger. Hiervon sind rund 1500 der Stadt zugewiesene Asylbewerber.
Die Leiterin des zuständigen Bürgeramtes, Anna Hanisch, und die Leiterin der Ausländerbehörde, Astrid Gertig, sowie die Berater der imap GmbH, die als Beratungsunternehmen den Prozess am Standort Chemnitz sowie an den anderen Stadtorten begleitet haben, stehen zum Pressegespräch ebenfalls für Anfragen zur Verfügung.
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Stadt Chemnitz
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