Bauvorhaben Georg-Weerth-Oberschule beendet
2,5 Millionen Euro Investition in diese Teilsanierung
Nach 16-monatiger Bauzeit hat die Stadt jetzt die Sanierung der Georg-Weerth-Oberschule fertig gestellt. Am heutigen Tag wurden die Bauzäune demontiert. Schüler und Lehrer haben in der Rekonstruktionsphase Lärm, Staub und Einschränkungen, wie den teilweise gesperrten Schulhof, in Kauf genommen. Sie wollen die Modernisierung ihrer Bildungseinrichtung nun morgen mit einem „Tag der offenen Tür“ gebührend würdigen.
Bereits Ende November vergangenen Jahres waren viele Bauplanen, die die Fassade der Oberschule seit April 2014 verhüllten, gefallen. Mit seinem frischen beigen Putz und rötlich-gelb abgesetzten Fenstersimsen, fällt Passanten der monumentale Gründerzeit-Schulbau nun besonders ins Auge.
Die Stadt hat das Gebäudeinnere der früheren Körnerschule in den vergangenen Monaten modernisiert, da dort 1989/90 Baufirmen nur größere Reparaturen vorgenommen hatten.
2,5 Millionen Euro kostete die aktuelle Teilsanierung. Sanitäranlagen, Heizung, Dach und vor allem die Fassade gehören zur Verschönerungskur des Schulhauses.
Die Bauarbeiten wurden bei laufendem Schulbetrieb durchgeführt.
2012 hatten bei einer Online-Abstimmung über den Bürgerhaushalt viele Sonnenbergbewohner für die bauliche Instandsetzung des Gebäudes der Georg-Weerth-Oberschule gestimmt. Die Sanitäranlagen waren marode, Gestank drang dort aus den Abflussrohren und die Fliesen waren kaputt. Auch ließ sich die Heizung nicht der Außentemperatur anpassen, ganz zu schweigen von der Fassade, die von den umliegenden renovierten Häusern negativ abhob. Großflächig war von dem monumentalen Gebäude der Putz abgefallen, so dass Putzer ihn nun komplett entfernen mussten.
Drei verschiedene Putzschichten wurden aufgebracht, eine Anforderung des Denkmalschutzes sondern auch der Bauphysik: Auf diese Weise lassen sich künftig Risse vermeiden. Auch das Material der Simse, Fenster- und Türgewände stellte die Firmen vor Herausforderungen: Denn seit langem wird der beim Bau der Körnerschule verwendete Hilbersdorfer Porphyr nicht mehr abgebaut. Daher war die Suche nach diesem Baumaterial oft schwierig.
Alle 224 Fenster und sieben Türen haben eine solch neue oder ergänzte Mauerwerkseinfassung erhalten. Auch wurden in anspruchsvoller Handwerkstechnik denkmalgerecht dutzende Maueröffnungen mit einem Segmentbogen-Sturz überspannt. Das Dach hatten Dachdecker unterdessen mit anthrazitfarbigem Aluminium versehen und so wieder wetterfest gemacht. Im vergangenen Herbst und Winter lernten Lehrer und Schüler die Vorzüge der neuen Heizungsanlage zu schätzen.
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Stadt Chemnitz
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