02.06.2015
Pressemitteilung 283

Terra Nova Campus kann erst später bezogen werden



Fehlerhafter Estrich muss ausgetauscht werden – Großteil der Arbeiten im Laufe des Monats beendet – Gemeinsame Entscheidung von Schule und Verwaltung zu neuem Termin in den Winterferien – Gebäudemanagement infomiert über abgeschlossene Baumaßnahmen

Der Neubau des Sonderpädagogischen Förderzentrums an der Heinrich-Schütz-Straße, der Terra Nova Campus, kann erst später als geplant bezogen werden. Darüber hat die Verwaltung heute den Planungs-, Bau- und Umweltausschuss informiert. Der Grund sind von der Projektleitung festgestellte Baumängel, die sich bis zum ursprünglich avisierten Umzugstermin nicht beheben lassen. Daher haben sich Schulleitung, das Internat und die beteiligten Ämter der Stadt Chemnitz auf den Umzug der Schüler voraussichtlich in den Winterferien verständigt.

 
Die Bauleitung hatte Ende April gravierende Mängel bei den Estricharbeiten im Schulgebäude festgestellt. Nach Auswertung der eingeleiteten Laborprüfungen von Materialproben müssen zwei großflächige Flurbereiche abgebrochen und neu hergestellt werden. Dieser Mangel wurde beim Ausführungsbetrieb angezeigt und umgehende Abhilfe eingefordert. Nachdem das Unternehmen zunächst den Mangel bezweifelte, wurde der Mangel inzwischen anerkannt und Abbruch und Neueinbau des Estrichs angekündigt.
 
Die Fertigstellung der nicht betroffenen Bereiche - Heim, Ganztagsbetreuung und Sporthalle – wird zwar termingerecht in den Sommerferien erfolgen, die Arbeiten im Heim werden zum 15. Juni beendet sein. Auch die Dachflächen und Außenanlagen wären dann in diesem Bereich zur Nutzung fertig. Die jetzt festgestellten Mängel im Schulgebäude machen aber die Nutzung in diesem Gebäudeteil unmöglich. Die Arbeiten sollen nach Einschätzung der Bauleitung erst im August vollständig abgeschlossen werden. Dies bedeutet, dass für eine Nutzungsaufnahme bis zum Ende der Sommerferien Ende August kein ausreichender Zeitraum für Abnahmen, Mängelbeseitigungen und die Inbetriebnahme mit Testbetrieb zur Verfügung steht.
 
Die Verwaltung infomierte die Schulleitung über den neuen Sachstand. Mit der Schule wurde die Alternative, das Objekt möglicherweise auch abschnittsweise (Heim ab Sommer und Schule ab Herbstferien) in Betrieb und Nutzung zu nehmen, diskutiert, letztlich aber verworfen. Die lange im Voraus zu organisierende Umzugs- und damit verbundene Urlaubsplanung der Eltern und Mitarbeiter, sowie die umfangreichen Abstimmungen beispielsweise mit den Landkreisen, der Lebenshilfe, dem Essensanbieter, dem Therapiebereich und den zahlreichen verschiedenen Beförderungsunternehmen beanspruchen einen größeren Vorlauf.
 
Schulleitung und die beteiligten Ämter der Verwaltung stimmen sich in den kommenden Tagen abschließend ab, wann ein Komplettumzug möglich ist. Eine der Varianten ist eine Standortwechsel in den Winterferien.
 
Der erste Spatenstich für das Projekt war am 24.08.2012, Grundsteinlegung am 24. Juni 2013. Zunächst war die Fertigstellung Ende 2014 geplant, musste aber unter anderem wegen der Kündigung und Insolvenz von Baufirmen, Verzug bei Rohbauarbeiten und Schäden nach dem Starkregen beim Hochwasser 2013 verschoben werden.
 
Der Neubau des Terra Nova Campus am Standort Heinrich-Schütz-Straße auf dem Sonnenberg ist die größte Schulhausbaumaßnahme der Stadtverwaltung in Chemnitz und umfasst neben der Schule eine Zweifeldsporthalle mit Außenanlagen, ein Wohnheim, eine Ganztagsbetreuung für körper- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche sowie Therapieräume mit Therapieschwimmbecken und Gymnastikraum. Insgesamt werden 34,4 Millionen Euro in das umfangreiche Bauvorhaben investiert. Der Freistaat fördert den Bau mit insgesamt 14,8 Mio. Euro. Die Stadt Chemnitz selbst investiert 17,8 Millionen Euro.

 

Informationen zum Schulhausbauprogramm
 
Des Weiteren sind im Mai 2015 die wesentlichen Bauarbeiten an folgenden Schulen beendet worden:
 
Oberschule Josephinenschule: Neben dem zweiten Rettungsweg verfügt die Schule nun über neue Brandschutzmaßnahmen und einer Medienver- und entsorgung.
 
Gebrüder-Grimm-Grundschule: In der Grundschule wurde ein zweiter Rettungsweg geschaffen und die Fassade erneuert.
 
Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft II: Im Berufsschulzentrum wurde ebenfalls ein zweiter Rettungsweg installiert. Des Weiteren wurde der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht.
 
Grund- und Oberschule Reichenbrand: In beiden Schulen wurde sowohl der Innenausbau teilweise saniert. Darüber hinaus hat das Schulgebäude ein neues Dach und eine neue Fassade.
 
Grund- und Oberschule Schönau: In Schönau wurde die Schulfläche durch einen neuen Anbau erweitert.
 
Georg-Weerth-Grundschule: In dieser Grundschule wurden sowohl die Sanitäranlagen, als auch die Heizung saniert. Des Weiteren wurde das Dach und die Fassade erneuert.
 
Baumgartenschule Grüna: Die Grundschule hat ebenfalls eine neue sanitäre Einrichtung. Die Fassade wurde sowohl die Fassde, als auch teilweise der Innenausbau saniert.
 
Grund- und Oberschule Altendorf: In Altendorf wurden ebenfalls die Bauarbeiten im Mai abgeschlossen. Hier wurde der Innenraum saniert und die Haustechnik erneuert.
 
Förderzentrum zur Lernförderung J.-Heinrich-Pestalozzi: Im Lernförderzentrum wurde das Gebäude trocken gelegt und die Fassade und das Dach erneuert.
 
Grundschule Einsiedel: In Einsiedel wurde sowohl ein neuer zweiter Rettungswegs geschaffen, als auch die Fassade erneuert.
 
Heinrich-Heine-Grundschule: Die Bauarbeiten in der Heinrich-Heine-Grundschule werden im Laufe des Monats Juni fertiggestellt. Die Schule bekommt eine neue Fassade und einen Behindertenaufzug. Die Sporthalle wird derzeit noch komplett saniert.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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