31.05.2015
Pressemitteilung 275

25 Jahre voller Geschichten: Chemnitz trifft Karl-Marx-Stadt


Die Namensgeschichte von Chemnitz ist einmalig und bewegte auch nach 25 Jahre die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung „Chemnitz trifft Karl-Marx-Stadt“. Im herrlichen Sonnenschein versammelten sich mehrere hundert Gäste und Zeitzeugen auf dem Neumarkt und kamen miteinander ins Gespräch. 

Bei dem Podiumsgespräch zu Beginn des Programm sprachen Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Eberhard Langer und einer der Organisatoren des Bürgerentscheids, Claus Modaleck von den entscheidenden Tagen, wie aus Karl-Marx-Stadt wieder Chemnitz wurde. Im Anschluss tauschen sich Zeitzeugen und Besucher bei einem Speed-Dating aus. Daran teil nahmen zum Beispiel Pfarrer Stefan Brenner, Schulleiter des Chemnitzer Schulmodells Jens Berger, Rico Chemnitz, Wolfgang Kandt, der als einer der letzten Chemnitzer am 9. Mai 1953 geboren wurde und die Sportler Michael Hübner und Jens Schmidt. Am späten Nachmittag führte Stadtführerin Martina Wutzler die Besucher auf einen Architektur-Rundgang durch die Stadt.
 
Publikation „Zwei Namen, eine Stadt“
 
Besonders begehrt war an diesem Tag die neue Publikation mit teilweise unveröffentlichten Dokumenten: „Zwei Namen, Eine Stadt. Spurensuche zur Rückbenennung von Karl-Marx-Stadt in Chemnitz“.  Die Broschüre erzählt auf 25 Seiten Geschichten aus der Stadt von der Umbenennung 1953 und ihrer Rückbenennung im Jahr 1990. Verwendet wurden unter anderem bisher unveröffentlichte Fotos von Helmut Pfeifer, aus dem Archiv von Claus Modaleck. Weiteres Material stammt vom Stadtarchiv Chemnitz, der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und weiteren Zeitzeugen. Akteure der Rückbenennung erzählen von ihrem Antrieb, von ihren Gefühlen, Zwiespälten und Leidenschaften. Interviewpartner waren unter anderem Türmer Stefan Weber (es war eines seiner letzten Interviews), Ehrenbürger und ehemaliger Superintendent Christoph Magirius, der ehemaliger Oberbürgermeister Dr. Eberhard Langer, der Organisator des Bürgerentscheids Claus Modaleck und Manfred Hastedt, Leiter Umweltzentrum – stellvertretend für die vielen Wendeprojekte, die in den vergangenen 25 Jahren entstanden sind. Die Broschüre liegt ab sofort und so lange der Vorrat reicht am Empfang des Neuen Rathauses.
 
Auch als kostenloser Hörbuch-Download
 
Die Geschichte der Rückbenennung gibt es auch zum Hören geben. „Zwei Namen, eine Stadt – Eine akustische Zeitreise zur Um- und Rückbenennung von Chemnitz“ wird ab sofort als kostenloser Hörbuch-Download auf den Online-Kanälen der Stadt angeboten. Interviewpartner in diesem Feature war unter anderem Claus Modaleck.
 
Historischer Hintergrund
 
Am 1. Juni 1990 erhielt die Stadt nach 37 Jahren Karl-Marx-Stadt den ursprünglichen Stadtnamen Chemnitz zurück. In einem Bürgerentscheid im April 1990 sprach sich die Mehrheit der Bevölkerung für den Stadtnamen Chemnitz aus. Daraufhin beschloss die Stadtverordnetenversammlung am 1. Juni 1990 mit großer Mehrheit die Rückbenennung.
Seit diesem Tag trägt die Stadt wieder ihren historischen Namen Chemnitz.
 
Weitere Informationen, Texte und Medien finden Sie unter www.die-stadt-bin-ich.de/wendegeschichten/.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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