25 Jahre Städtebauförderung in Chemnitz
Rundgänge am Samstag auf dem Brühl und Sonnenberg
Erstmals wird in diesem Jahr ein bundesweiter Tag der Städtebauförderung die Bürgerbeteiligung in der Städtebauförderung stärken. Die Stadt Chemnitz beteiligt sich am 9. Mai und informiert in verschiedener Weise über die sichtbaren Erfolge der Städtebauförderung in der Erneuerung unsere Stadt in vielen Bereichen und Stadtquartieren. In 25 Jahren der Stadterneuerung mit Städtebauförderung hat die Stadt Chemnitz 350 Millionen Euro aus acht Programmen in insgesamt 15 Fördergebieten eingesetzt. Das Stadtplanungsamt präsentiert mit den Akteuren vor Ort am Samstag 9. Mai ab 10.00 Uhr in geführten Rundgängen am Brühl und am Sonnenberg Projekte und Entwicklungen, die ohne Städtebauförderung nicht möglich wären.
Rundgänge Brühl
Beginn je 10 Uhr und 11:30 Uhr , Treff: Brühlbüro, Untere Aktienstraße 12
- Sanierung Karree 5 Hermannstr. 8
- „Smart-grid“ – Hausanschlussstation Brühl 54
- Musikkombinat Mühlenstraße 94
- Kältespeicher und LowEs-Netz Georgstraße
Rundgänge Sonnenberg
Beginn 10 Uhr, Treff: Markuskirche
- Markuskirche
- Stadtteilbüro Sonnenstraße 35, Quartiersmanagement und AG Geschichte
- Villen Dresdner Straße 32-42
- Fenster in die Erdgeschichte – Ausgrabungsstätte Glockenstraße 16
- Co-Working-Space Zietenstraße 2a
Hintergrund Städtebauförderung:
Nach der Wende beschloss der Stadtrat flächendeckende städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in den Gründerzeitgebieten. Daraufhin wurde das damalige Amt für Stadterneuerung gegründet. Fördergebiete der Stadterneuerung wurden festgelegt, die von diversen Förderprogrammen partizipierten. Mit Zuschüssen von Bund, Land, der EU und mit einem erheblichen Anteil aus dem eigenen Haushalt wurde die Sanierung ganzer Stadtgebiete umgesetzt. Zum Umfang der Erneuerungen gehörten die Sanierung öffentlicher Einrichtungen, wie Schulen und Kultureinrichtungen, Erneuerung und Begründung von Straßen und öffentlichen Anlagen und die Schaffung von Anlagen mit Wärme und Wasser.
Beispiele der Städtebauförderung in Chemnitz:
Seit 2012 gibt es ein aktives Brühlmanagement mit vielen neuen oder »alten« Brühlakteuren, das die Förderung des Gebietes aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ durch eigene Aktionen unterstützt. Gerade für junge Chemnitzer und Studenten wird der Brühl ein urbaner Ort und Treffpunkt durch alternative Projekte wie den „Kultursommer“ und „Baumwollbaum“. Mit Städtebauförderung und ganz viel Eigenleistung steht das Bandbüro Chemnitz e.V. vor der Einweihung des „Musikkombinates“ in der ehemaligen Karl-Liebknecht-Schule an der Mühlenstraße.
Zahlreiche öffentliche Gebäude sind in allen Sanierungsgebieten ein Schwerpunkt der Städtebauförderung. So konnte die Sanierung des »Tietz« durch die GGG mbH mit acht Millionen Euro Zuschuss ermöglicht werden. Das Versorgungsunternehmen eins energie in Sachsen erhielt 3,6 Millionen Euro Zuschuss für die Verwandlung des einmaligen Bauhausgebäudes in eine Jugendherberge mitten in der City. Das König-Albert-Museum bietet durch die Sanierung mit Städtebauförderung beste Bedingungen für die Präsentation der Kunstsammlungen. Durch behutsame Sanierung des Kaufhauses Schocken durch die GGG mbH mit 28 Millionen Euro Förderung zieht das „smac“ seit Mai 2014 Besucher in den einzigartigen Bau des Architekten Mendelsohn nach Chemnitz.
Darüber hinaus wurden mit Hilfe der Städtebauförderung die Markuskirche auf dem Sonnenberg, die Stadtkirche St. Jakobi und das freie evangelische Schulzentrum erneuert.
Weitere Informationen zur Städtebauförderung der Stadt Chemnitz gibt es unter:
http://www.chemnitz.de
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