05.03.2015
Pressemitteilung 108

Vielfältige Aktionen zum Chemnitzer Friedenstag


Hunderte Menschen erinnern an die die Zerstörung der Stadt vor 70 Jahren und setzen Zeichen für Frieden, Toleranz und Weltoffenheit

Hunderte Chemnitzerinnen und Chemnitzer haben heute an zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen zum Chemnitzer Friedenstag teilgenommen, um an die Zerstörung der Stadt vor 70 Jahren und an alle Opfer des zweiten Weltkrieges zu erinnern sowie ein Zeichen für Demokratie, Toleranz, ein friedliches Miteinander und Weltoffenheit, gegen Hass und Neofaschismus zu setzen.

"Frieden braucht die Friedfertigen, in Worten und in Taten", so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zum Friedenstag. "Deshalb bin ich froh darüber, dass Chemnitzer verschiedener Generationen heute auf ganz unterschiedliche Weise ihr klares Bekenntnis zum Frieden abgegeben haben, für Demokratie und Weltoffenheit, gegen Vorurteile und Rechtsextremismus eingetreten sind. Die Botschaft des Friedenstages ist der Wunsch nach Frieden und nach einer Stadt, in der alle Menschen ohne Angst verschieden sein können."
 
Begonnen hatte der Friedenstag mit der Kranzniederlegung am Mahnmal für die Bombenopfer des 5. März auf dem Städtischen Friedhof. Zur Veranstaltung setzten sich Schülerinnen und Schüler des Sportgymnasiums musikalisch mit dem Thema auseinander.
 
Auf dem Neumarkt fanden rund um das Friedenskreuz der AG Friedenstag zahlreiche Aktionen statt, darunter das tschechisch-deutsche Jugendtheaterprojekt „Stell dir vor es ist Krieg“, umgesetzt von Schülerinnen und Schülern aus Chemnitz und der Partnerstädt Ùstì nad Labem.
 
Schülerinnen und Schüler der Chemnitzer Musikschule zeigten in mehreren Geschäften in der Innenstadt ihr Können, beispielweise in der Galeria Kaufhof, in der Stadtbibliothek oder in der Galerie Roter Turm.
 
Das traditionelle Friedenskreuz auf dem Neumarkt zeigte im Inneren Videos über zerstörte Städte des Zweiten Weltkrieges. Friedenswünsche wurden gesammelt. Ausstellungstafeln klärten über den Neofaschismus in Deutschland auf.
 
Die Friedenswege führten ab 17 Uhr die Menschen von fünf Chemnitzer Kirchen auf den Neumarkt zur zentralen Abendveranstaltung der AG Friedenstag, die von mehr als 300 Menschen besucht wurde. Gezeigt wurde eine Performance unter dem Martin-Luther-King-Zitat „I have a dream“, die das Schicksal von Flüchtlingen widerspiegelte. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und die bisherigen Friedenspreisträger äußerten ihre Gedanken und Träume zum Friedenstag. Musikalisch umrahmt wurde das Programm von den syrischen Musikern Mai Alkurdi (Querflöte) und Youssef Bash (Gitarre).
 
Den musikalischen Höhepunkt des Tages erlebten die Besucherinnen und Besucher der Stadthalle Chemnitz. Im 7. Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie erklang das Auftragswerk von Torsten Rasch „A foreign field“, das als Gemeinschaftsprojekt der Robert-Schumann-Philharmonie unter Leitung des Generalmusikdirektors Frank Beermann und des Chemnitzer Opernchores auch Chöre der Stadt Chemnitz und der englischen Stadt Worcester entstand. Das Werk wurde am 31. Juli 2014 beim Three-Choir-Festival in England zum Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges uraufgeführt. In Chemnitz erlebte es nun seine deutsche Uraufführung.
 
Die Besucherinnen und Besucher des Konzertes und des parallel stattfindenden Friedensgottesdienstes trafen sich abschließend erneut auf dem Neumarkt, um unter Glockengeläut Kerzen abzustellen.
 
Noch bis zum Wochenende ist in der Galerie Roter Turm die Ausstellung zur Fotoaktion „Kein Krieg in meinem Namen“ zu sehen. Die Chemnitzer Fotografin Karla Mohr hat dazu inzwischen mehr als 600 Frauen mit ihrem Friedensbekenntnis portraitiert.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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