24.02.2015
Pressemitteilung 089

Programm zum Chemnitzer Friedenstag vorgestellt


Aufruf zum 5. März – Ausstellung „Kein Krieg in meinem Namen“ – Kranzniederlegung 9 Uhr auf dem Städtischen Friedhof – ab 11 Uhr Friedenskreuz und weitere Aktionen auf dem Neumarkt – 17 Uhr Beginn der Friedenswege – 18 Uhr Kundgebung auf dem Neumarkt

Chemnitzer Friedenstag 2015

Mit dem Friedenstag am 5. März setzt Chemnitz im 70. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges wieder ein Zeichen für Demokratie, Toleranz, ein friedliches Miteinander und Weltoffenheit, gegen Hass und Neofaschismus. Dafür hat ein breites Bündnis aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft und Sport ein vielfältiges Programm für den Chemnitzer Friedenstag vorbereitet.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Am Chemnitzer Friedenstag sind Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt eingeladen, Position für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt zu beziehen.“
 
In dem Aufruf zum Chemnitzer Friedenstag, den neben der Oberbürgermeisterin ein breites
Bündnis aus verschiedenen Fraktionen des Stadtrates, Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Gewerkschaft, Kultur, Sport, Wissenschaft, Kirchen, der Jüdischen Gemeinde, Initiativen, Vereinen und Akteuren der Zivilgesellschaft, unterzeichnet hat, geht es darum, was diesen besonderen Tag ausmacht: „Der Chemnitzer Friedenstag ist ein Tag des Erinnerns und ein Tag der Mahnung: Wie wertvoll 70 Jahre Leben in Frieden sind, können vielleicht nur die ermessen, die Krieg erlebt haben. Für alle anderen bedeuten sieben Jahrzehnte in Frieden vor allem sieben Jahrzehnte der Verantwortung: Es ist unsere Aufgabe, nachfolgenden Generationen das Wissen um die Gräuel des Krieges mitzugeben. Immer wieder aufzuklären über die Ursachen. Und aufmerksam zu sein, wenn mitten unter uns Fremdenfeindlichkeit, Hass und rassistische Ideologien hörbar und sichtbar werden. Es ist die Aufgabe der Zivilgesellschaft, die Demokratie und ihre Werte zu verteidigen gegen jene, die am 5. März und an jedem anderen Tag ihre geschichtsverfälschende Weltsicht auf die Straße tragen.“
 
Zum Programm (Auszug)
 
In der Woche vor dem Friedenstag eröffnet eine Ausstellung mit Bildern aus dem Fotoprojekt „Kein Krieg in meinem Namen“ (Pressemitteilung vom 23. Februar 2015). Die Fotografin Karla Mohr, die das Projekt initiiert hat, wird am 5. März um 14 Uhr auch auf dem Neumarkt anzutreffen sein. Frauen haben die Möglichkeit, sich mit einem Friedensbekenntnis für das Fotoprojekt fotografieren zu lassen.
 
Friedensbanner, gestaltet von Chemnitzer Schülerinnen und Schülern, werden ab 27. Februar am Chemnitzer Rathaus und an verschiedenen anderen Orten auf den Friedenstag aufmerksam machen.
 
Am 28. Februar findet um 15 Uhr ein Treffen der Trümmerfrauen im Chemnitzer Hof statt (Sie erhalten dazu eine gesonderte Pressemitteilung)
 
Die Verleihung des Friedenspreises findet am Vorabend des Friedenstages, am 4. März um 17 Uhr im Rathaus statt. (Sie erhalten dazu eine gesonderte Pressemitteilung)
 
Der 5. März beginnt mit der traditionellen Kranzniederlegung am Mahnmal der Bombenopfer auf dem Städtischen Friedhof um 9 Uhr. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig erinnert mit Chemnitzerinnen und Chemnitzer an die Zerstörung der Stadt und die Opfer der Bombardements als Folgen des von Deutschland ausgegangenen Zweiten Weltkrieges. Treffpunkt ist am Eingang zum Friedhof an der Augsburger Straße/Ecke Grünband.
 
Ab 11 Uhr laden verschiedene Aktionen zum Mitmachen, Nachdenken und Anschauen auf den Neumarkt ein. Es öffnet wieder das Friedenskreuz auf dem Neumarkt und zeigt im Inneren Videos über zerstörte Städte des Zweiten Weltkrieges. Friedenswünsche werden gesammelt. Ausstellungstafeln klären über den Neofaschismus in Deutschland auf.
 
Ab 14 Uhr zeigen Jugendliche aus Chemnitz und Ùstì nad Labem, welche Gedanken sie mit dem Thema Krieg und Frieden verbinden. „Stell dir vor es ist Krieg“ ist ein tschechisch-deutsches Jugendtheaterprojekt, initiiert und begleitet von Theaterpädagogin Gabi Reinhardt.
 
Den etwas anderen Musikunterricht organisiert die Chemnitzer Musikschule. Sie probt am 5. März in einem offenen Musikunterricht. Das heißt, ab 15 Uhr lassen Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Geschäften der Innenstadt ihre Instrumente erklingen.
 
Die Friedenswege beginnen wieder um 17 Uhr von den fünf Chemnitzer Kirchen Propsteikirche St. Johannes Nepomuk, Kreuzkirche, Friedenskirche, St. Petrikirche und St. Markuskirche. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen zwischen 17:30 und 18 Uhr auf dem Neumarkt an.
 
Dort wird ab 18 Uhr das Martin Luther King Zitat „I have a dream – Ich habe einen Traum“ mit Leben gefüllt. Jugendliche werden in einer Theaterperformance die Flüchtlingsproblematik beleuchten. Die bisherigen Friedenspreisträger und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig werden ihre Gedanken zum 5. März einfließen lassen. Musikalisch umrahmt wird das Programm von dem Syrischen Musiker Mai Alkurdi (Querflöte) und Youssef Bash (Gitarre).
 
In der Stadthalle Chemnitz wird im 7. Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie mit dem  Werk von Torsten Rasch „A foreign field“ an die Zerstörung Chemnitz am 5. März 1945 gedacht. Am 4. März und 5. März um 19 Uhr erlebt das Auftragswerk seine deutsche Uraufführung. Daran beteiligen sich neben der Robert-Schumann-Philharmonie unter Leitung des Generalmusikdirektors Frank Beermann und des Chemnitzer Opernchores auch Chöre der Stadt Chemnitz und der englischen Stadt Worcester. Dort wurde das Werk am 31. Juli 2014 zum Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges uraufgeführt.
 
Um 20 Uhr findet ein Friedensgottesdienst in der Jakobikirche statt. Der Tag endet mit dem Glockengeläut um 21 Uhr. Besucher des Gottesdienstes und der Aufführung in der Stadthalle sind noch einmal auf den Neumarkt eingeladen, um Kerzen abzustellen.
 
Den gesamten Aufruf und weitere Informationen zum Programm unter www.chemnitz.de/friedenstag und www.chemnitzer-friedenstag.org.
 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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