Informationsveranstaltungen zur Fortschreibung des Nahverkehrsplanes geplant

Mit dem „NEUEN NETZ“ wurde das ÖPNV-Angebot effektiver gestaltet. Ohne Zusatzkosten konnten bisher nicht bediente Stadtgebiete erschlossen wurden. Es wurde eine Vielzahl neuer Haltestellen eingerichtet, vorhandene wurden barrierefrei ausgebaut. Die Takte der Busse und Bahnen wurden harmonisiert und ein leistungsfähiges Hauptnetz geschaffen. Mit dem „NEUEN NETZ“ entstand ein täglich nutzbares Nachtnetz. Die Grundversorgung mit ÖPNV-Angeboten wurde auch in den Randlagen der Stadt gesichert.

 

 

In den Jahren 2011 und 2012 haben Stadtverwaltung und CVAG dann gemeinsam überprüft, welche Resultate die Umstrukturierung erzielt hat. Die Ergebnisse dieser Evaluierung flossen in die sich anschließende Fortschreibung des Nahverkehrsangebotes ein. Ein wesentlicher Aspekt in der Diskussion von Vorschlägen zum Ausbau von ÖPNV-Angeboten war hierbei immer, in welchem Umfang die ÖPNV-Finanzierung in Zukunft gesichert und möglicher Weise ausgeweitet werden kann. Ohne eine solche Ausweitung, so die klare Aussage seitens der Nahverkehrsplanung, kann es keine weiteren Ausweitungen im Angebot geben. Gleichwohl ist sie aber bislang im Haushalt der Stadt Chemnitz nicht darstellbar. Davon muss auch in der anstehenden Fortschreibung des Nahverkehrsplanes ausgegangen werden, wenn Vorschläge zur Angebotsverdichtung oder zu neuen Linien unterbreitet werden.

 

 

Auf Grund der gesetzlichen Vorgaben durch den Freistaat Sachsen muss die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für den gesamten Verbundraum des Zweckverbandes Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) erfolgen. Die Stadt Chemnitz wird als Teilraum in diesem Nahverkehrsplan integriert. Die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für den Verbundraum des ZVMS steht im nächsten Jahr an. Hauptbestandteil aus Sicht der Stadt Chemnitz wird die Inbetriebnahme des Chemnitzer Modells in den Stufen 1 und 2 (Verknüpfungsstelle Hauptbahnhof und Stadt-Umland-Bahn nach Thalheim/Aue über die Reichenhainer Straße) sowie alle damit zwingend verbundenen Veränderungen im städtischen Netz werden. Zentrale Aufgabe der städtischen Planer ist, die Erarbeitung des Nahverkehrsplanes des ZVMS so zu begleiten, dass sich alle aus dem Chemnitzer Modell für den städtischen ÖPNV ergebenden Synergieeffekte bestmöglich entfalten können.

 

Als zweiter Ansatz für die Fortschreibung des ÖPNV-Angebotes haben sich die städtischen Planer zusammen mit der CVAG damit beschäftigt, einheitliche Bedienstandards zu entwickeln, bei denen gleichstrukturierte Stadtgebiete auch mit in etwa gleichwertigen ÖPNV-Leistungen versorgt werden können. Das bestehende Angebot wurde daran gemessen und es wurden Vorschläge zur Anpassung in bestimmten Teilen der Stadt abgeleitet.

 

Nunmehr liegen die Vorschläge der städtischen Planer vor, wie das innerstädtische Bus- und Straßenbahnnetzes zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Chemnitzer Modells in den Stufen 1 und 2 aussehen soll. Erarbeitet wurde es in enger Zusammenarbeit mit der CVAG. Den Chemnitzerinnen und Chemnitzern soll auf drei öffentlichen Informationsveranstaltungen die Möglichkeit gegeben werden, diese Vorschläge kennen zu lernen, zu diskutieren und mit den Planern ins Gespräch zu kommen.

 

Die Veranstaltungen finden statt am 06.11.2014, 13.11.2014 und am 27.11.2014 jeweils 18:00 bis 20:00 Uhr im Stadtverordnetensaal des Chemnitzer Rathauses am Markt 1.

 

In jeder Veranstaltung werden die Randbedingungen und Untersuchungsergebnisse für das gesamte Stadtgebiet vorgestellt. Im Anschluss wird dann jeweils ein Teilstadtgebiet detailliert diskutiert.