Mit der Abgabe der Chemnitzer Beiträge für die Beteiligung am Wettbewerb zur JugendKunstTriennale 2015 des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes ging gestern eine Etappe auf dem Weg zur Vorbereitung der Kunstausstellung zu Ende. „Für die verantwortlichen Kulturverwaltungen der Städtenetzpartner Bayreuth, Hof, Plauen, Zwickau und Chemnitz ist das immer ein mit Spannung erwarteter Moment, denn der Erfolg des Wettbewerbs- und Ausstellungsprojekts hängt von der Kreativität und Initiative der jungen Künstlerinnen und Künstler aus dem Städtenetzbereich ab“, freut sich Simone Becht, Ansprechpartnerin im Kulturbüro der Stadt Chemnitz. „Seit gestern Abend steht fest, dass das Interesse an dem Kunstwettbewerb ungebrochen ist: Chemnitz ist mit 50 Arbeiten von 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern beteiligt.“
Die jungen Wettbewerbsteilnehmer stammen überwiegend aus Chemnitz. Das Kulturbüro freut sich aber ebenso über eingereichte Werke aus Hohenstein-Ernstthal, Burgstädt, Lichtenau, Schneeberg und Limbach-Oberfrohna – ein schöner Beweis, dass das Kunstprojekt wie erhofft bis in die Region hinein Resonanz gefunden hat. Die Altersgruppe der 14- bis 18-jährigen Teilnehmer ist mit 27 Jugendlichen deutlich stärker im Wettbewerb vertreten, als die Altersgruppe der 19- bis 25-jährigen mit acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ebenfalls deutlich in der Mehrzahl sind Mädchen und jungen Frauen: Unter den 35 Teilnehmern sind nur vier junge Männer. Hinsichtlich der Frage, welche künstlerischen Techniken eingereicht wurden, liegen Malerei/Grafik und Collagen klar an erster Stelle. Außerdem wurden zwei Fotografien und eine Plastik abgegeben.
Alle Chemnitzer Beiträge gehen nun Anfang Oktober auf die Reise nach Bayreuth, denn dort wird am 11. Oktober 2014 die Jury über alle Einreichungen aus dem gesamten Städtenetz entscheiden. Simone Becht: „Jede Mitgliedsstadt ist mit einer Stimme in der Jury vertreten. Für Chemnitz hat diese Aufgabe Peggy Albrecht übernommen, die selbst als eine der ersten Preisträgerinnen aus dem Wettbewerbsprojekt hervorgegangen und inzwischen eine anerkannte und profilierte Künstlerin ist.“
Weitere Jurymitglieder sind die Malerin Karla Schoppe (Zwickau), der Diplom-Designer Andreas Rudloff (Plauen), der Maler Jan Gemeinhardt (Hof) und Dr. Marina von Assel, Leiterin des Kunstmuseums der Gastgeberstadt Bayreuth. Sie alle stehen vor der schwierigen Aufgabe, aus den vorgelegten, Arbeiten diejenigen auszuwählen, die in die große Ausstellung gelangen und zu entscheiden, welche Kunstwerke mit einem der ausgeschriebenen Preise ausgezeichnet werden. Simone Becht: „Ganz gleich wie am Ende die Juryentscheidung ausgeht: Es gehört neben der Kreativität auch viel Mut dazu, sich dem fachlichen Urteil der Profis zu stellen. Die Organisatoren im Kulturbüro der Stadt Chemnitz wünschen allen 35 Nachwuchskünstlern aus Chemnitz und Umgebung viel Erfolg!