OB Ludwig: Landesausstellung zur Industriekultur sollte Potenzial der gesamten Industrieregion nutzen – Einschränkung auf einen Standort wäre ein großer Fehler
Der Freistaat plant, die sächsische 4. Landesausstellung zur Industriekultur 2018 in Zwickau stattfinden zu lassen.
Dazu Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig:
„Ich halte das für einen großen Fehler, das Konzept so wie jetzt geplant umzusetzen. Das Potenzial der gesamten Industrieregion Chemnitz wird verschenkt durch die Reduzierung auf einen Standort.
Das Konzept, das der Regionalkonvent dem Freistaat vorgestellt hatte, an mehreren unterschiedlichen Orten die ganze Bandbreite sächsischer Industriegeschichte und -gegenwart zu zeigen, bietet viel mehr Möglichkeiten, die Geschichte und vor allem auch die Zukunft der Industrie spannend zu erzählen – von der Tradition des Bergbaus bis zur Hochtechnologie heute.
Das wäre viel stärker und moderner als die Einschränkung auf eine rein museale Retrospektive an nur einem Ort. Und das würde der Bedeutung der gesamten Industrieregion wirklich gerecht. Das gilt umso mehr, weil wir mit der neuen Dauerausstellung im sächsischen Industriemuseum, die im nächsten Jahr eröffnen soll, die sächsische Industriegeschichte ohnehin neu präsentieren. Deswegen verdient gerade eine Landesausstellung einen anderen Ansatz.
Der Freistaat sollte daher überlegen, ob er den Fehler einer so unnötigen Einschränkung wirklich machen will.“
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