Spenden für Timbuktu: Trinkwasser für Schulen
Derzeit Besuch aus der Partnerstadt in Chemnitz zu Gast - Wiederaufbauhilfe der Stadt gewürdigt
Dr. Mohamed Diagayété und Abdourahamane Touré
Foto: Dr. Mohamed Diagayété und Abdourahamane Touré aus Timbuktu berichten über die aktuelle Situation in ihrem Land
Foto: Dr. Mohamed Diagayété und Abdourahamane Touré aus Timbuktu berichten über die aktuelle Situation in ihrem Land
Knapp ein Jahr nach dem Besuch des Oberbürgermeisters von Timbuktu Hallé Ousmane begrüßt die Stadt Chemnitz nun wieder Gäste aus der Partnerstadt. Dr. Mohamed Diagayété und Abdourahamane Touré berichten über die aktuelle Situation in Timbuktu und im Land. Die beiden Malier halten sich noch bis zum Donnerstag in Chemnitz auf.
Heute berichteten beide über den schrittweisen Wiederaufbau in der krisengeschüttelten Region. Die politische Situation sei demnach derzeit stabil, öffentliche Verwaltung und Infrastruktur beginnen wieder zu funktionieren. Die Gäste bedankten sich dabei auch für die schnelle und unkomplizierte Hilfe, die Chemnitz und ihre Bürger ihrer Partnerschaft im vergangenen Jahr in Form von Spenden zukommen ließen. Verwendet wurden diese zum Beispiel zum Aufbau und zur Reparatur von Sanitär- und Abwasseranlagen und der Technik im ausgeplünderten Rathaus der Stadt.
Ein neuerlicher Spendenaufruf soll nun einem Projekt zugute kommen, das die Trinkwasser- und Sanitärversorgung an 65 Schulen in Timbuktu und der Region Nordmali und damit von 18.000 Schülerinnen und Schülern wiederherstellen soll. Bürgerinnen und Bürger, die das Wiederaufbauprojekt unterstützen wollen, können ihren Beitrag auf das Spendenkonto der Stadt Chemnitz einzahlen:
IBAN DE20 8705 0000 3737 3700 00
BIC CHEKDE 81 XXX
Kennwort: Timbuktu
Viele Hilfsprojekte hatte Chemnitz bereits in den vergangen Jahren in die Wege geleitet: Dazu gehörten Baumpflanzungen gegen die Versandung Timbuktus sowie die Bereitstellung von Material für Schulen. Auch wurde das Krankenhaus mit medizinischen Geräten und Hilfsmitteln sowie Medikamenten unterstützt.
Die Gäste halten sich seit mehr als einer Woche in Chemnitz auf. Dr. Mohamed Diagayété absolviert dabei unter anderem ein Praktikum in der Chemnitzer Stadtbibliothek und dem Stadtarchiv. Mit dem erworbenen Wissen möchte er die reichen Kulturschätze, vor allem Bücher und Schriften, in Timbuktu einer angemessenen Pflege zukommen lassen. Er wird sich außerdem mit dem Rektor der TU Chemnitz, Prof. Arnold van Zyl treffen. Abdourahamane Touré ist Techniker und in Chemnitz, um mehr über die Reparatur und Wiederherstellung von Solaranlagen zu erfahren, um diese Kenntnisse dann direkt in den Wiederaufbau Timbuktus fließen zu lassen. Den Austausch hatten die beiden Stadtoberhäupter im vergangenen Jahr vereinbart.
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