Derzeit ist wieder Pflanzsaison für Straßenbäume. Diese haben nicht nur eine wichtige stadtgestalterische Funktion, sondern zugleich eine vielfältig positive Wirkungen auf Mensch und Umwelt. So mindern Bäume Staub und Lärm, verbessern die Luftqualität und spenden im Sommer Schatten. 23.000 Bäume stehen derzeit an Chemnitzer Straßen. Sie zu pflegen, verkehrssicher zu halten und – wo sinnvoll – zu ergänzen, ist ebenso Aufgabe der Stadt wie durch Fällungen entstandene Lücken wieder zu schließen. Schon in der vergangenen Pflanzsaison hat das Grünflächenamt 263 neue Bäume an 13 Straßen setzen lassen. Nun warten weitere 96 Bäume darauf, künftig vier Straßenabschnitte zu begrünen.
Das Fachcenter Garten+STL-Bau GmbH aus Hauptmannsgrün wurde mit dieser Pflanzaufgabe beauftragt. Die Kosten dafür beziffert das Grünflächenamt mit rund 137.000 Euro.
Nach entsprechender Vorarbeit und Lieferung der Bäume soll die Gartenbaufirma ab Anfang November mit dem Pflanzen – zunächst an der Beckerstraße – beginnen.
Ab der Treffurthbrücke stadteinwärts werden künftig 22 neue Spitz-Ahorn-Bäume stehen. Und im Stadtparkbereich Richtung Parkstraße finden 16 neue Eichen ihren Platz. Für diese Ersatzpflanzungen muss die Fachfirma die vorhandenen Baumscheiben erweitern bzw. zusätzliche anlegen.
Auch die Innere Klosterstraße erhält grünen Zuwachs durch zwei Kupfer-Felsenbirnen. Die mehrstämmigen Solitärgehölze kommen hier jedoch wegen einer Vielzahl von Leitungen nicht ins Erdreich, sondern in Pflanzgefäße aus Stahl.
An der Heinrich-Schütz-Straße von der Ecke Würzburger Straße bis Yorckstraße will das Grünflächenamt 34 Spitzahorne nachpflanzen lassen. Dafür muss man hier die vorhandenen Baumscheiben teilweise erweitern sowie neue anlegen. Noch bleiben die Bau-Zufahrten vor der künftigen Körperbehinderten-Schule frei, doch später sollen auch hier neue Straßenbäume stehen.
Die Elisenstraße will das Grünflächenamt mit 22 Spitzahorn-Bäumen begrünen. Hier erneuert man zurzeit Versorgungsleitungen zwischen Straße der Nationen und Karl-Liebknecht-Straße, die noch in Richtung Brühl weiter geführt werden soll. Aufgrund dieses Vorhabens können erst im Anschluss Bäume ins Erdreich kommen.
An drei Verkehrsadern (darunter die Beckerstraße, die Heinrich-Schütz-Straße und die Elisenstraße) sind stellenweise Fällungen nötig. Die davon betroffenen alten Bäume gefährden durch ihre schlechte Beschaffenheit Passanten und Verkehr.
Gehölzpflege muss dagegen an der Beckerstraße im Stadtparkbereich erfolgen, dabei werden überhängende Gehölze gefällt, um Straßenbäumen mehr Freiraum zu lassen.