16.10.2013
Pressemitteilung 676

Chemnitz als Stadt des erfolgreichen Wandels


Amtseinführung von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: Alle Chancen und Potenziale nutzen, um jungen Menschen eine Perspektive zu bieten

Die zweite Amtszeit für Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: In der heutigen Stadtratssitzung wurde die im Juni wiedergewählte Amtsinhaberin vor der Bürgerschaft, Stadträten und Ehrengästen feierlich vereidigt. Vereidigung und Verpflichtung nahm Stadtrat Dr. Eberhard Langer vor, der als ältestes Mitglied des Stadtrates Chemnitz vom Stadtrat für diese besondere Aufgabe gewählt worden war.

Barbara Ludwig beschrieb nach der Vereidigung ihre Schwerpunkte für das Jahr 2020: Chemnitz werde, wie kaum eine andere Stadt, ein Ort des erfolgreichen Wandels sein, denn was Chemnitz im Kern als Industriestadt auszeichne, sei die Fähigkeit zur Veränderung. „Eine Stadt der Innovationen durch Wirtschaft und Wissenschaft, dafür braucht es den wichtigsten Rohstoff den wir haben: Bildung. Das heißt, dass wir nicht nachlassen, in die Bildung unserer Kinder zu investieren“, setzte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig einen Schwerpunkt. Hierfür werde die Kommune weiter investieren. Dabei brauche es jedoch auch das Engagement des Freistaates, beispielsweise bei den Themen Kita-Betreuungsschlüssel oder Kita-Pauschale.
 
„Industriestädte wie Chemnitz sind die Orte, wo Zukunft gedacht wird. Deshalb steht Deutschland trotz globaler Krisen und Wettbewerb vergleichsweise gut da“, so Barbara Ludwig. „Eine exzellente Lehre, Forschung, Entwicklung und Weiterbildung sind der Schlüssel zum Erfolg“, betonte die Oberbürgermeisterin die Schlüsselrolle, die die Universität für die erfolgreiche Entwicklung innehat. Von der Technischen Universität, den Fraunhofer-Instituten und weiteren Forschungseinrichtungen profitierten Gründer und etablierte Unternehmen. „Für unsere mittelständischen Unternehmen, oft inzwischen international aufgestellt, sind Forschung und Entwicklung Voraussetzung für anhaltenden Erfolg. Viele Unternehmensgründungen in Chemnitz sind Ergebnis innovativer Produktideen“, betonte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. Deshalb komme es in punkto Wirtschaftsförderung künftig nicht nur auf Gewerbeflächen an, sondern auch darauf, unternehmerische Ideen und Trends zu erkennen und deren Umsetzung voranzutreiben.
 
Wesentliche Impulse verspricht sich die Stadt vom Universitätskarree mit der Zentralbibliothek und dem Brühl ebenso wie den zunehmend steigenden Zahlen von Studierenden, die nach Chemnitz kommen – oft aus anderen Regionen oder Ländern. Das sei ausdrücklich gewollt und tue der Stadt gut.
 
„Zum erfolgreichen demografischen Wandel gehört, dass wir alle Chancen und Potenziale nutzen, um junge Menschen für unsere Stadt zu begeistern und ihnen hier eine Perspektive zu geben“, sagte Barbara Ludwig.
 
Chemnitz habe viel zu bieten: gute Bildung, erfolgreiche Unternehmen, gut bezahlte Arbeit, eine hohe Lebens- und Wohnqualität. „Was uns manchmal fehlt, ist, eine offene, lebendige Stadt zu sein. Und die müssen wir wollen! Junge Menschen sollen ihre eigene Kultur ausprobieren und etablieren können. Egal ob sie Chemnitzer sind oder es vielleicht noch werden wollen. Es muss uns gelingen, die heranwachsenden Generationen hierher zu holen oder hier zu halten, denn es ist eine der Schlüsselfragen für die Zukunft und den erfolgreichen Wandel. Ohne qualifizierten Nachwuchs gibt es keine Perspektive für die Unternehmen. Ohne die Ideen der Jungen gibt es keine nachhaltige Entwicklung.“
 
Doch auch, wer sich erfolgreich in einer sich verändernden Welt bewegt, ist nicht frei von den Einflüssen internationaler und nationaler Ereignisse, Beschlüsse, Gesetze oder Auswirkungen von Finanzkrisen.
 
„Es ist einfach unmöglich, mit den eigenen – dank der starken Wirtschaft ständig wachsenden - Steuereinnahmen und den zurückgehenden Schlüsselzuweisungen des Landes ausreichend zu investieren und auskömmlich zu finanzieren. Auch fast alle Kostensteigerungen in Kultur, Sport und sozialen Leistungen tragen in Sachsen allein die Kommunen“, erklärte die Oberbürgermeisterin. „Ich denke ganz im Sinne einer Mehrheit im Stadtrat sagen zu können. Wir möchten ein starkes Angebot der Spitzenkultur und der freien Szene, gute Sportstätten, erfolgreiche Sportler, eine angemessene Förderung der Vereine, wir möchten eine soziale Stadt. Dies wird jedoch, wenn es keinen Wandel im Denken gibt – und da denke ich natürlich auch an unser Bundesland Sachsen –, immer schwerer.“
 
Bei der Regelung der Finanzausstattung kämen Kommunen an die Grenzen ihrer Selbstbestimmung. „Für die Stärkung der Kommunen parteiübergreifend in Sachsen und im Bundestag einzutreten, sollte unser gemeinsames Ziel sein. Diesen Appell richte ich auch an das Grundverständnis unserer gemeinsamen Arbeit hier im Stadtrat. Wir sind von den Bürgern gewählt und zuerst ihnen verpflichtet. Das ist unser Eid“, betonte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig.
 
„Um gute Lösungen muss auch im Widerstreit der Argumente gerungen werden. Ja, dass gehört zu einer lebendigen demokratischen Kultur. Anerkennung und Werkschätzung findet unsere Arbeit vor allem jedoch durch die Qualität des Ergebnisses. Lassen Sie uns die Entscheidungen daran ausrichten, ob sie den erfolgreichen Wandel fördern.“

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Pressestelle
Stadt Chemnitz

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