Das neue Stadion für Chemnitz: Vor zirka 250 Gästen – darunter Stadträten, Vertretern der Fans und Sponsoren sowie der Mannschaft – haben Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und der CFC-Vereinsvorsitzende Dr. Mathias Hänel am Donnerstagabend das Stadionprojekt vorgestellt. Sie taten das gemeinsam mit Axel Eichholtz, dem Geschäftsführer der BAM Sports GmbH, die mit der BAM Deutschland AG den Zuschlag als Generalübernehmer erhalten hatte, sowie Dr. Stephan Nixdorf, dem Architekten des neuen Stadions.
Der Stadionentwurf und der aktuelle Planungsstand wurden dabei im Gespräch mit den Gästen detailliert vorgestellt. Dabei ging es um technische Anforderungen ebenso wie um besondere Komponenten wie den „Fanschal“, der sich als Gestaltungselement um die Fassade des Hauptgebäudes schmiegt und damit die emotionale Verbindung zwischen der Arena und den Besuchern bildet. Das Hauptgebäude selbst – direkt am Stadionrund – wird ein Alleinstellungsmerkmal des Chemnitzer Stadions sein. Darüber hinaus greift es in seiner Gestaltung die Fensterform des jetzigen Gebäudes auf. Ein weiteres besonderes Detail der Stadionarchitektur sind die markanten Stützen der Außenansicht der Tribünen. Ebenfalls präsentiert wurde beispielsweise die Anordnung der einzelnen Etagen, auf denen sich etwa die Mannschaftsräume, die künftige Businesslounge oder Funktionsräume befinden.
Derzeit arbeitet die BAM an der Ausführungs- und Genehmigungsplanung. Ist diese abgeschlossen, wird der Bauantrag gestellt.
„Ich freue mich, dass wir das neue Stadion endlich präsentieren können und damit greifbar wird, dass es wirklich losgeht“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. „Der Chemnitzer Fußball hat darauf lange gewartet. Das Stadion an der Gellertstraße wird im nächsten Jahr 80 Jahre alt – es ist also an der Zeit.“ Der Stadionumbau bedeute zudem nicht nur einen Impuls für den Sport, sondern auch für Handwerk und Wirtschaft in der Region.
„Der Siegerentwurf der BAM passt aus unserer Sicht sehr gut zum innerstädtischen Charakter unseres Traditionsstandortes Gellertstraße. Wir hoffen, dass der jetzt absehbar bevorstehende Baustart einen Schub für den CFC mit sich bringt“, so der CFC-Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Hänel.
„Wir freuen uns, unsere Erfahrung für ein so spannendes Projekt einsetzen zu können. Die besondere Herausforderung, im laufenden Spielbetrieb etwas Neues entstehen zu lassen, konnten wir bereits bei anderen Projekten unter Beweis stellen. Was besonders ist: Im Chemnitzer Stadion wird es eine barrierefreie Haupttribüne geben. Das ist außergewöhnlich. Stadt und Verein haben von Anfang an viel Wert darauf gelegt, gute Zugangsmöglichkeiten für alle zu schaffen“, erklärt Axel Eichholtz, der Geschäftsführer der BAM Sports GmbH.
„Das neue Stadion ist entwickelt worden in dem Bewusstsein einer langen Tradition des Vereins und den Aufgabe eines modernen, sicheren, familienfreundlichen und nachhaltigen Stadions. Daher ist die Entwurfsidee für das Stadion die Verbindung von Tradition und Moderne. An den weithin sichtbaren Flutlichtmasten wird dieses Konzept deutlich. Gestern wie morgen orientieren sich die Besucher an den gleichen Elementen“, sagt Stadionarchitekt Dr. Stefan Nixdorf.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig konnte zudem am Donnerstagabend eine weitere gute Nachricht verkünden: Bei der Prüfung der Europäischen Kommission zum Thema Beihilferecht – dabei ging es um den Bau des Stadions und die Frage der Nutzung durch den CFC – wurden keine Einwände erhoben.