Oktober-Vortragsabend im Stadtarchiv
Im Programm der monatlichen Vortragsreihe „Das Stadtarchiv lädt ein“ ergibt sich eine Terminänderung für den Oktober-Vortrag: Der Vortragsabend findet nicht wie geplant am Mittwoch, 9. Oktober sondern eine Woche später am Mittwoch, 16. Oktober, 18 Uhr, im Gebäude des Stadtarchivs, Aue 16, 09112 Chemnitz statt.
Dem Thema des Vortrags widmen sich mit Dr. Andreas Eichler (Limbach-Oberfrohna) und Jens Hummel (Glauchau) diesmal zwei Referenten: „Verlagerter Krieg. Rüstungsproduktion im Chemnitzer Raum während des Zweiten Weltkriegs“.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Zum Vortrag informiert das Stadtarchiv: Der Chemnitzer Raum wurde während des Zweiten Weltkrieges aufgrund seiner Lage und durch den Industrialisierungsgrad zu einem wichtigen Gebiet für die Kriegswirtschaft, für deren streng geheime Planung und Koordination ein sogenanntes Rüstungskommando verantwortlich war. Schrittweise wurde dabei zivile Industrie stillgelegt oder auf Rüstungsproduktion umgestellt. Gegen Kriegsende konzentrierten sich in der Region Chemnitz Fertigungsprozesse von großangelegten Rüstungsprojekten, Zehntausende Zwangsarbeiter waren in der Rüstungsindustrie eingesetzt. 1945 einigten sich die Alliierten darauf, dass im besiegten Deutschland Kriegsverbrecher in der Wirtschaft enteignet werden müssten, dazu zählte man auch die Hersteller von Rüstungsgütern. Gegen Kriegsende hatten viele Familienunternehmen in der Region Chemnitz für Rüstungszwecke arbeiten müssen, und so wurde 1945/1946 ihre Enteignung betrieben.
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Stadt Chemnitz
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