Kammer hat entschieden:
Vergabeentscheidung der Stadt zum Stadionumbau war rechtmäßig
Die Vergabekammer der Landesdirektion Sachsen hat entschieden: Der Widerspruch gegen die geplante Vergabe der Stadt zum Stadionumbau wurde abgelehnt und damit die Entscheidung der Stadt als rechtmäßig bestätigt.
Die Stadt Chemnitz beabsichtigt nach einem mehrstufigen Verhandlungsverfahren, den Zuschlag für den Komplettumbau des Stadions an der Gellertstraße an die Bietergemeinschaft BAM Sports GmbH Düsseldorf und BAM Deutschland AG Stuttgart als Generalübernehmerin zu erteilen. Diese Entscheidung hatten zwei andere Bieter gerügt und jeweils einen Antrag auf Vergabenachprüfung bei der Vergabekammer Sachsen gestellt. Ein Bieter hatte seinen Nachprüfungsantrag zwischenzeitlich zurückgezogen. Über den noch anhängigen Antrag hat die Vergabekammer nun entschieden.
Das Wertungssystem als Entscheidungsgrundlage, das allen Bietern bei der Angebotsabgabe bekannt war und zu 55 Prozent den Preis sowie zu 45 Prozent Kriterien wie Funktionalität, Architektur und Gestaltung, technische Gebäudeausrüstung und Barrierefreiheit berücksichtigt hat, stufte die Vergabekammer ausdrücklich als zulässig ein.
Nach Prüfung der Vergabeunterlagen und im Ergebnis der mündlichen Verhandlung kam die Kammer zu dem Schluss, dass der Gleichbehandlungs- und Transparenzgrundsatz durch die Stadt strikt eingehalten wurde und die Wertung aller Angebote vergaberechtskonform erfolgte.
„Ich bin froh über die klare Bewertung der Vergabekammer, die damit auch bestätigt, dass wir gut gearbeitet haben“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. „Im Interesse des Projekts hoffe ich nun, dass der unterlegene Bieter die Entscheidung der Vergabekammer akzeptiert, damit wir den Zuschlag ohne weitere Verzögerung erteilen können und beim Stadionumbau vorankommen.“
Werden keine erneuten Rechtsmittel eingelegt, wird die Entscheidung der Vergabekammer zwei Wochen nach deren Zustellung an den unterlegenen Bieter rechtskräftig. Danach kann die Stadt den geplanten Zuschlag erteilen. Der konkrete Zeitplan für den Bauablauf wird dann gemeinsam mit der Generalübernehmerin festgelegt.
Stichwort Stadion
Der Umbau des Stadions an der Gellertstraße soll bei laufendem Spielbetrieb und mit einem Budget von maximal 25 Mio. Euro erfolgen. Geplant ist eine moderne Arena mit 15.000 Plätzen, davon ca. 9000 Sitz- und 6000 Stehplätze einschließlich eines Familienblocks und barrierefreien Plätzen. Bauherrin ist die Stadt Chemnitz.
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