Jugendaustausch der jüdischen Gemeinden Chemnitz und Akron

Bereits 2003 während eines offiziellen Besuches einer Chemnitzer Delegation in Akron hatte es Kontakte zur jüdischen Gemeinde in Akron gegeben. Es dauerte jedoch noch einige Jahre bis sich Dr. Zev Gurion, Wirtschaftsberater der Stadt Akron und Vorstandsmitglied des Akron Global Business Acceleretor – Partnerinstitution des TCC Chemnitz, im Frühjahr 2013 persönlich einen Eindruck vom jüdischen Leben in Chemnitz verschaffte und das Projekt „Jugendaustausch“ gemeinsam mit Frau Dr. Röcher ins Rollen brachte.

 

Im Ergebnis einer Bewerbungsrunde wurden fünf Jugendliche (vier Mädchen, ein Junge) im Alter von 16 bis 18 Jahren für die Reise nach Akron nominiert. Diese Zahl richtete sich nach der Anzahl der Familien in Akron, die bereit waren, an diesem „Abenteuer“ mitzuwirken. Die Chemnitzer Jugendlichen erwartet in Akron ein umfangreiches Programm, das ihre Gastgeber unter das Motto „Chemnitz adventure 2013“ gestellt haben (englische Version des Programms ist beigefügt).

 

Kennenlernen wird die Chemnitzer Delegation natürlich jüdisches Leben in Akron. Dazu gehören Gottesdienste in den drei jüdischen Gemeinden, der Besuch des Maltz-Museums und die Teilnahme am Sommercamp des jüdischen Gemeindezentrums Akron, wo Sport und Spiel zur Begegnung mit Gleichaltrigen einladen. Und auch die Gastfamilien planen sicher einige gemeinsame Aktivitäten mit ihren Gästen.

 

Darüber hinaus werden die Jugendlichen u. a. an einer Sitzung des Stadtrates Akron teilnehmen und dort auch Oberbürgermeister Donald Plusquellic kennen lernen. Sie werden die Universität Akron und das Technologiezentrum Akron Global Business Accelerator besuchen. Sportliche Highlights während des Aufenthaltes werden zwei wichtige Baseball-Spiele sein, zu denen die Gastgeber eingeladen haben.

 

Diese Reise soll der Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit der jüdischen Gemeinden sein. Im nächsten Jahr werden Jugendliche aus Akron in Chemnitz erwartet. Außerdem ist geplant, Chemnitz in den jährlichen „Holocaust contest“ der Stadt Akron einzubeziehen. Die konkreten Bedingungen sollen im Laufe des Aufenthaltes abgestimmt werden.