70 Jahre verheiratet – Hilde und Fritz Rietsch

Kennen gelernt hat sich das Paar beim Tanz in Jahnsdorf und daraus wurde eine Liebe fürs Leben. Obwohl die Umstände damals alles andere als rosig waren: Gerade mal 19-jährig, wurde Fritz Rietsch in die Wehrmacht eingezogen. Ihre Liebe besiegelten beide mit der Hochzeit 1943, wohl wissend, dass ihnen noch schwere Jahre bevor standen. Fritz Rietsch war bei den Kämpfen um Stalingrad dabei und kam 1948 aus russischer Gefangenschaft heim. Nun hieß es neu anfangen – für ihn beim VEB Barkas, für sie in der Textilindustrie. Sohn Hans-Jürgen, der im August 1949 zur Welt kam, krönte ihr Glück. Viele schöne Jahre – wie sie heute rückblickend sagen – haben sie gemeinsam erlebt und dies vor allem, weil sie immer zusammen gehalten haben. Ihre Freizeit gestalteten die beiden aktiv mit Wanderungen und Reisen, an die sie sich heute gern erinnern.

 

Inzwischen ist ihre Wohnung der Lebensmittelpunkt der Eheleute und sie wünschen sich, noch möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Ihr Sohn unterstützt sie dabei nach Kräften und sieht jeden Tag bei seinen Eltern nach dem Rechten.

Am 10. Juli kommt er nicht allein: Die ganze Familie, darunter zwei Enkeltöchter und zwei Urenkel, wird zur Feier des Tages in der Wohnung des Jubelpaares erwartet.