Information aus dem Grünflächenamt: Larvenzüge der Heerwurm-Trauermücke in Chemnitzer Wäldern sind wichtige Organismen
Das Grünflächenamt nimmt Beobachtungen aufmerksamer Waldspaziergänger zum Anlass für folgenden Hinweis: Bei den von Spaziergängern in Chemnitzer Wäldern auf Waldwegen entdeckten Larvenzügen handelt es sich um Larvenzüge der Heerwurm-Trauermücke - nicht zu verwechseln mit den Prozessionen der Raupen des Eichen-Prozessionsspinners. Die Larven der Trauermücken sind sowohl für den Wald als auch für Mensch und Tier völlig ungefährlich.
In manchen Jahren findet eine besonders starke Vermehrung statt, so dass sich eine Vielzahl von Larven in meterlangen Larvenzügen zusammenfinden. Die schlanken, gräulich-weißen und unbehaarten Larven ernähren sich von organischem Material, wie Laub, Rinde, Totholz oder Pilzen und zählen damit zu den wichtigsten Laub zersetzenden Organismen in Wäldern.
Trauermücken bevorzugen feuchte Lebensräume wie Wälder, Moore oder Feuchtwiesen. Die Mücken haben einen schlanken, dunklen Körper und ebenso dunkel gefärbte Flügel. Charakteristisch für Trauermücken ist ihr tänzelnder Flug.
Die Larvenzüge können bis zur Verpuppung der Larven, die in den Monaten Juli bis August erfolgt, beobachtet werden.
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Stadt Chemnitz
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