22.03.2013
Pressemitteilung 131

Verleihung des Internationalen Stefan-Heym-Preises an Christoph Hein


EINLADUNG für Vertreter der Medien zum Festakt am Mittwoch, 10. April,
19:00 Uhr, Schauspielhaus Chemnitz, Zieschestraße 28, 09111 Chemnitz.

Die Stadt Chemnitz verleiht am 10. April zum dritten Mal den Internationalen Stefan-Heym-Preis in ehrendem Gedenken an Stefan Heym, den Sohn und Ehrenbürger der Stadt. Preisträger ist der Schriftsteller Christoph Hein (PM 550/2012). Er wird den mit 40.000 Euro dotierten Preis persönlich in Chemnitz entgegennehmen. Zum Festakt laden wir Vertreter der Medien herzlich ein (eine Akkreditierung finden Sie am Schluss dieser Mitteilung).

Verliehen wird der Stefan-Heym-Preis innerhalb eines Festaktes Schauspielhaus Chemnitz. Laudator ist der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Ingo Schulze. Zum Festakt wird das Streichquartett der Oper Chemnitz der musikalischen Präferenz Stefan Heyms entsprechen und Stücke von Ludwig van Beethoven spielen. Innerhalb der Veranstaltung wird sich Hein in das Goldene Buch der Stadt Chemnitz eintragen.
 
Vor der Preisverleihung wird ein Pressegespräch mit dem Preisträger Christoph Hein, dem Laudator Ingo Schulze, der Witwe Stefan Heyms, Inge Heym sowie Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Ulrike Uhlig, Vorstandsvorsitzende der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft stattfinden. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind hierzu am 10. April, 14:15 Uhr in das „Schocken“ eingeladen. Im Anschluss daran wird 15:00 die Namensweihe des Vorplatzes des künftigen Landesarchäologiemuseums in Stefan-Heym-Platz vorgenommen.
 
Darüber hinaus findet am 11. und 12. April die durch die Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft organisierte Heym-Konferenz statt. In Zusammenarbeit mit der Professur für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft der TU Chemnitz lautet das Thema der Konferenz „Der Jahrhundertzeuge – Geschichtsschreibung und Geschichtsentwürfe im Werk von Stefan Heym.“ Schirmherr ist der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer. Zum weiteren Programm anlässlich Heyms Geburtstag gehören u.a. Lesungen, Inszenierungen und Exkursionen.
 
 
Zum Preisträger: Christoph Hein, geboren am 8. April 1944, zählt zu den profiliertesten Autoren der Gegenwart. Sein literarisches Werk umfasst Romane, Essays, Erzählungen, Theaterstücke, Lyrik und Kinderbücher. International bekannt wurde er 1982 durch die Novelle „Der fremde Freund“ (1983 in der Bundesrepublik unter dem Titel „Drachenblut“ erschienen). Zu seinen berühmtesten Romanen gehören „Der Tangospieler“ (1988) oder „Willenbrock“ (2000), der von Andreas Dresen verfilmt wurde. Sein jüngstes Werk ist „Weiskerns Nachlass“ (2011). 1998 wurde Christoph Hein zum ersten Präsidenten des wiedervereinigten P.E.N.-Zentrums gewählt. Außerdem fungierte er bis 2006 als Mitherausgeber des „Freitag“.
 
Geboren wurde Christoph Hein im schlesischen Heizendorf, aufgewachsen ist er in Bad Düben. 1960 siedelte er, um als Pfarrerssohn Abitur machen zu können, nach West-Berlin über. Vor seinem Studium der Logik und Philosophie in Leipzig und Berlin (1967 bis 1970) verdiente Hein seinen Lebensunterhalt als Montagearbeiter, Buchhändler und Regieassistent bei Benno Besson am Deutschen Theater und der Volksbühne. Nach dem Studium kehrte er als Dramaturg an die Volksbühne zurück, wo er ab 1973 neben Heiner Müller als Hausregisseur engagiert war. Seit 1979 ist Christoph Hein freischaffender Schriftsteller. Auch als Mitglied des P.E.N.-Zentrums der DDR mischte er sich kritisch in Debatten ein, protestierte beispielsweise auf dem X. Schriftstellerkongress 1987 gegen die Zensur oder zwei Jahre später gegen die Verhaftung Václav Havels. Am 4. November 1989 zählte Christoph Hein zu den Rednern der Demonstration der Kulturschaffenden auf dem Berliner Alexanderplatz.
Christoph Hein ist vielfach preisgekrönt, zuletzt mit dem Uwe-Johnson-Preis (2012), dem Eichendorff-Literaturpreis (2010) oder dem Walter-Hasenclever-Literaturpreis (2008). Außerdem ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes (1994).

Informationen zum Internationalen Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz, zur Stefan-Heym-Gesellschaft sowie zum Namensgeber Stefan Heym (1913-2001) stehen im Netz auf www.chemnitz.de > Die Stadt Chemnitz > Stadtportrait > Ehrungen & Preise bzw. Ehrenbürger.
 
Hinweis für Redaktionen: Rückmeldung für die Teilnahme an dem Festakt bitte bis 28. März an die Pressestelle der Stadt Chemnitz.
 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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