27.11.2012
Pressemitteilung 719

Interesse am Brühl wächst: Dritte Bürgerplattform informiert über den Stand der Entwicklung


Gemeinsam hatten Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und TU-Rektor Prof. Arnold van Zyl am gestrigen Abend zur Dritten Bürgerplattform Brühl ins Alte Heizhaus der TU Chemnitz geladen. Knapp 100 Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende, Projektträger und Interessierte folgten der Einladung, informierten sich über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte der Brühl-Entwicklung.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig berichtete zunächst über die Fortschritte seit der letzten Bürgerplattform am 24. Januar 2012: „Es ist viel geschehen, der Brühl ist auf einem guten Weg. Mit dem Fortschreiten der Planungen zur Zentralbibliothek der TU Chemnitz und der Einrichtung des Brühlbüros ist das Interesse am Brühl weiter gestiegen.“ Wohnungssuchende, Gewerbetreibende, Kaufinteressenten, Investoren und Projektträger fragen verstärkt an, so berichtet Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig.
 
Parallel mit dem Start des Förderprogramms SOP – Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, mit dem etwa 3,5 Millionen Euro an Fördermitteln bis 2018 zur Verfügung stehen, ist seit Mitte September 2012 mit dem Brühlbüro auf dem Brühl-Boulevard (Ecke Untere Aktienstraße) eine Anlaufstelle für alle Interessierten und Beteiligten vorhanden. Das Büro dient als offene Informations- und Beratungsstelle sowie als Treffpunkt und Werkstatt. So koordiniert das Brühlmanagement von hier aus die einzelnen laufenden Aktivitäten – unter anderem die Unterstützung beginnender Sanierungstätigkeiten privater Eigentümer, die Begleitung einzelner Projekte wie das Musikkombinat in der Karl-Liebknecht-Schule, die Organisation von Veranstaltungen, den Austausch in offenen Brühlrunden zur gemeinsamen Gestaltung sowie ein Zentren- und Gewerbeflächenmanagement.
 
Am Brühl beginnen derzeit einzelne Sanierungstätigkeiten, sowohl einzelner Eigentümer in diesem und im nächsten Jahr, als auch der GGG in Form der fortschreitenden Sanierung von Gebäuden im ersten Karree an der Georgstraße. Ebenso ist ein gesteigertes Interesse von Investoren für einzelne Gebäudebestände am Brühl zu verzeichnen – hier werden derzeit Gespräche geführt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich bereits im nächsten Jahr hier weitere positive Entwicklungen abzeichnen werden“, so Barbara Ludwig, „entscheidend ist, dass wir eine gute Mischung an kleineren und größeren Investitionen und einzelnen alternativen Projekten ermöglichen, um den Brühl zu einem lebendigen und vielseitigen Quartier zu entwickeln.“
 
Im Brühlbüro werden eine Fülle an guten Ideen und Projektansätzen junger Kreativer gebündelt. Ziel ist, hieraus Konzepte für den Brühl fortzuentwickeln, Möglichkeiten zu schaffen. Beispielsweise wird derzeit wird in der ehemaligen Karl-Liebknecht-Schule das Musikkombinat eingerichtet – mit Probenräumen, Tonstudios, dem Radio T, Vereinsräumlichkeiten und Ateliers. Der dazugehörige Kulturclub Atomino ist bereits in der ehemaligen Turnhalle der Schule eingezogen. Zusammen mit weiteren Ansätzen von Initiativen und Vereinen sollen damit Möglichkeiten geschaffen werden für einen vielseitigen Brühl, der genauso das Engagement und Projekte junger Kreativer wie auch die Entwicklung der einzelnen Immobilien durch Eigentümer und Investoren erlaubt.
 
Begleitet wird das Brühlmanagement durch das durch Haus und Grund Chemnitz gemeinsam mit der Stadt, der GGG und der Kreishandwerkerschaft getragene Projekt KiQ – Kooperation im Quartier, das die Ansprache und den Interessenaustausch mit den privaten Eigentümern übernimmt. Hier wurden bereits zahlreiche Karreegespräche durchgeführt, zum konkreten Austausch der Interessen und zur Abstimmung einer möglichen gemeinsamen Entwicklung der Karrees. Bernd Weber, Vorsitzender von Haus und Grund Chemnitz, sieht die Entwicklung zuversichtlich. Es sei bisher sehr gut gelungen, eine konstruktive Kommunikation zwischen den Eigentümern anzuregen und die Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Gestaltung des Quartiers zu fördern.
 
Rektor Prof. Arnold van Zyl betonte die große Chance, die sich sowohl für die Stadt als auch die TU Chemnitz am Brühl ergibt. „Es sind insbesondere die jungen Kreativen, die wir in der Stadt und der Universität brauchen. Mit der Entwicklung des Brühls bietet sich in Chemnitz eine einmalige Möglichkeit, ein entsprechendes Quartier zu etablieren, das diese Verbindungen und damit ein kreatives und anziehendes Milieu herstellt.“
 
Die Planungen zur Einrichtung der Universitätsbibliothek in der Alten Aktienspinnerei schreiten ebenfalls voran. Derzeit läuft ein europaweiter Architekturwettbewerb – der Abschluss mit Juryentscheidung ist für Ende Januar 2013 terminiert, die Ausführungsplanungen sollen 2013 laufen, 2014 ist geplanter Baubeginn. Die Einrichtung der Bibliothek und der dann geplanten weiteren universitären Einrichtungen ist ein entscheidender Impuls für die Entwicklung des innerstädtischen Universitätsquartiers und des Brühls als urbanes lebendiges Quartier. Rektor Arnold van Zyl betonte, dass dann weitere Einrichtungen der TU Chemnitz folgen sollen.
 
Nach Berichten der Oberbürgermeisterin, des Rektors und des Brühlmanagers gaben einzelne Beteiligte und Partner der Brühlentwicklung kurze Statements, um dann in einem offenen Austausch mit den anwesenden Gästen über die zukünftige Entwicklung zu diskutieren und sich auszutauschen.
Die nächste Bürgerplattform Brühl folgt Frühjahr bis Mitte 2013.
 
Kontakt:
Stadt Chemnitz
Brühlbüro
Brühlmanager Dr. Urs Luczak
Untere Aktienstraße 12 (Ecke Brühl-Boulevard)
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten: Di - Do: 10-16 Uhr, Fr: 10-14 Uhr

Telefon: 0371- 488 1585
Email: bruehl@stadt-chemnitz.de

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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