14.11.2012
Pressemitteilung 691

Auftaktveranstaltung: Über die Nachhaltigkeit struktureller Gleichstellungsarbeit - Chancen und Neuansätze


Vortrag und Diskussion anlässlich des Beitritts der Stadt Chemnitz zur Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frau und Mann - Termin: Donnerstag, 22. November, 17:30 Uhr, Haus TIETZ (Veranstaltungssaal)

Zu einer öffentlichen Auftaktveranstaltung anlässlich des Beitritts der Stadt Chemnitz zur Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frau und Mann wird unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Chemnitz gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtratsfraktionen für Donnerstag, 22. November, 17:30 Uhr in das Haus TIETZ eingeladen. Die in Kooperation mit der Volkshochschule Chemnitz durchgeführte Veranstaltung findet im Veranstaltungssaal des Hauses (3. OG) statt – der Eintritt ist frei.

Die Auftaktveranstaltung steht unter dem  Motto „Über die Nachhaltigkeit struktureller Gleichstellungsarbeit - Chancen und Neuansätze“. Das Impulsreferat hält Prof. Ilse Nagelschmidt vom Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig.  Im Anschluss soll das Thema auch diskutiert werden. 

Gleichstellungsbeauftragte Bettina Bezold: „Nach der Unterzeichnung des Beitrittsdokuments hat die Stadt Chemnitz zwei Jahre Zeit, in einem Beteiligungsprozess einen Aktionsplan zu entwickeln, Handlungsfelder in diesem Politikfeld zu definieren und mit Projekten und Aktionen zu untersetzen. Damit kann der Grundstein für eine kontinuierliche, zielgerichtete Gleichstellungsarbeit gelegt werden. Der Aktionsplan bietet konkrete Ziele und Maßnahmen in einem überschaubaren Zeithorizont und ist eine transparente und nachprüfbare Grundlage. Erreichte Standards können gesichert werden.“ Darüber hinaus, so Bettina Bezold, entstehen neue Impulse für Politik und Verwaltung. Der Aktionsplan biete die Chance, mit dem was die Stadt ohnehin tut, den größtmöglichen Beitrag zu Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit ganz verschiedener Zielgruppen zu erreichen. Warum dies für uns als Stadt so wichtig ist, beantwortet die Gleichstellungsbeauftragte so: „Geschlechtergerechtigkeit ist keine Frage bürokratischer Normerfüllung, nice to have aber im Moment nicht zu bezahlen. Wir können es uns in Zeiten des demografischen Wandels nicht leisten, auf Potenziale unserer Bürgerinnen und Bürger zu verzichten. Und nur wenn gleiche Verwirklichungschancen für beide Geschlechter vorhanden sind haben alle Bürgerinnen und Bürger nicht nur formale, sondern auch tatsächliche Wahlmöglichkeiten und können sich entfalten.“ 

Hintergrund: Mehrheitlich beschloss der Stadtrat Chemnitz in seiner Sitzung am 25. April 2012 den Beitritt der Stadt Chemnitz zur Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frau und Mann auf lokaler Ebene. Mit der am 15. Oktober 2012 erfolgten Unterzeichnung des Dokuments durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz bekennt sich die Stadt zum Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern, verbunden mit der Verpflichtung, diesen Grundsatz im eigenen Hoheitsgebiet umzusetzen.

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Grundrecht aller Menschen sowie ein Grundwert jeder Demokratie. Um dieses Ziel zu erreichen, muss dieses Recht  wirksam auf alle Bereiche des Lebens angewendet werden: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Wenn wir eine Gesellschaft schaffen wollen, die auf Gleichstellung beruht, müssen Lokal- und Regionalparlamente die Geschlechter-Dimension in ihrer Politik, ihrer Organisation und ihrer praktischen Arbeit umfassend berücksichtigen. In der Welt von morgen ist eine echte Gleichstellung von Frauen und Männern auch der Schlüssel zu unserem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg – in Europa, in unserem Land, in unserer Region, in unserer Stadt. Die Unterzeichnung des Beitritts der Stadt Chemnitz zur Europäischen Charta für Gleichstellung von Frau und Mann auf lokaler Ebene ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. 

Kontakt: Ansprechpartnerin bei der Stadt Chemnitz ist unter Ruf 0371 488-380  Bettina Bezold, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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