17.08.2012
Pressemitteilung 472

Auch bei Hitze cool bleiben


Tipps aus dem Gesundheitsamt zum richtigen Verhalten bei hochsommerlichen Temperaturen - Hitzewarnungen des DWD unter www.dwd.de/hitzewarnung

Sommer, Sonne, Hitzegrade – wunderbar zum Genießen, aber nicht immer so ganz „ohne“, und deshalb bittet das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz um Beachtung von Tipps gerade bei hochsommerlichen Temperaturen. Amtsarzt Dr. Liebhard Monzer: „Jeder hat die Möglichkeit, witterungsbedingte Auswirkungen für sich so gering wie möglich zu halten – beachten Sie deshalb bitte unsere Tipps und Informationen. Besonders betroffen von Hitzebelastungen sind Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch Kranke. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Regelung der Körpertemperatur über das Schwitzen aufgrund der geringeren Hautoberfläche nicht in dem Maß möglich wie bei größeren Menschen. Bei älteren Menschen funktioniert die Wärmeregelung nicht mehr so gut wie in jungen Jahren.“

Chronisch Kranke sind bereits zusätzlich belastet, und jeder, der zu diesen besonders betroffenen Menschen gehört oder chronisch Kranke betreut, sollte vorsorglich und bitte mit dem behandelnden Arzt die Maßnahmen klären, zum Beispiel auch Medikamentengaben. Was jeder beherzigen sollte, erläutert der Amtsarzt und Leiter des Gesundheitsamtes: „Halten Sie sich möglichst an schattigen Orten auf und kühlen Sie Ihre Wohnung durch Verschatten am Tag und Lüften in den kühlen Morgen-, Abend- oder Nachtstunden. In Dachgeschossen sollten die Fenster auch tagsüber leicht geöffnet bleiben, um Hitze entweichen zu lassen. Vorsicht, wenn Sie Ventilatoren oder auch Fächer zur Abkühlung nutzen: Klimaanlagen können nicht nur für eine angenehme Temperatur sorgen, sondern auch zu Erkältungen führen; Zugluft zum Beispiel durch den Ventilator kann einen »steifen Hals« zur Folge haben.“ 

Wichtig ist gerade auch im Sommer und bei großer Hitze eine der Witterung entsprechende, geeignete, leichte und möglichst helle Kleidung aus Naturfaser und auch eine luftige Kopfbedeckung. Dies schützt vor Hitzestau und starker Sonneneinstrahlung. Beachtet werden sollte bitte auch, dass besonders Kinder nie direkt der Sonne ausgesetzt sein sollten. Und natürlich dar das Eincremen nicht vergessen werden, auch wenn man sich nicht direkt in der Sonne aufhält. Anstrengende Tätigkeiten werden am besten und auf die noch kühlen Morgenstunden verlegt. Keinesfalls in der Mittagsglut sollten anstrengende Arbeiten verrichtet werden. Ganz wichtig ist, auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten – das heißt: Erwachsene nehmen mindestens zwei Liter täglich zu sich – zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes durch das Schwitzen. Dabei ist entscheidend, was getrunken wird: Am besten sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees, stark verdünnte Fruchtsäfte, Suppen und Brühen. Nicht (oder nur wenig) trinken sollte man hingegen stark gesüßte, koffeinhaltige, alkoholhaltige und sehr kalte Getränke. Ausreichend heißt aber auch, nicht zu viel, und stehen Gründe dagegen wie z.B. Bluthochdruck oder stark eingeschränkte Nierenfunktion, sollte der Arzt befragt werden, was angemessen ist. Mineralien, vor allem Natrium, die durch starkes Schwitzen verloren gehen, können durch Kochsalz, natriumreiches Mineralwasser und viel Gemüse wieder zugeführt werden.

Wasserreiche Früchte und Gemüse erhöhen die Flüssigkeitszufuhr, liefern Mineralien und Vitamine. Besondere Hygiene ist in der Küche wichtig, um zusätzliche Belastungen durch in der Hitze verdorbene Nahrungsmittel zu vermeiden. Lassen Sie insbesondere bei hohen Temperaturen Niemanden im geparkten und abgeschlossenen Auto zurück – egal für welche Dauer. Nehmen Sie an heißen Tagen zwischendurch zur Abkühlung ein Fußbad, kühlen Sie die Handgelenke oder nehmen Sie Wechselduschen (wenn keine Kreislaufprobleme vorliegen). Hilfemaßnahmen für kollabierte Patienten: Menschen, bei denen die Gefahr von Hitzschlag, Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfen, Hitzekollaps oder Sonnenstich besteht, erkennt man an Symptomen wie Krämpfe in Armen und Beinen, Schwindel und Schwächegefühl, sehr rote oder sehr blasse Haut. Sofortmaßnahmen zur ersten Hilfe sind: den Patienten in den Schatten bringen, seinen Oberkörper erhöht lagern, die Kleidung lockern oder öffnen, den Patienten kühlen (z.B. feuchte Umschläge auf den Kopf legen) und ihm Mineralwasser zu trinken geben und den Notarzt zu rufen.

Info-Tipp: Hitzewarnungen des DWD können online unter www.ded.de/hitzewarnung abgerufen werden, der  entsprechende Warndienst kann auch unter www.dwd.de/newsletter abboniert werden.Allgemeine Informationen zum Thema Hitze sowie spezielle Informationen für Fach- und Pflegekräfte sowie Bürger, die Angehörige pflegen, sind im Internet unter www.gesunde.sachsen.de/72.html zu finden. 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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