Stadt Chemnitz würdigt Stadtverordnete, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, mit Gedenktafel
Feierstunde am 27. Januar, 16 Uhr, Rathaus, Wandelhalle
Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, wird in der Wandelhalle des Neuen Rathauses um 16 Uhr während einer Feierstunde eine Gedenktafel für Stadtverordnete enthüllt, die zwischen 1933 und 1945 Opfer des Nationalsozialismus wurden.
Die Gedenktafel trägt zehn Namen damaliger Stadtverordneter. Die 30 mal 50 cm große Tafel aus Antik-Messing wird in der Wandelhalle ihren Platz finden und damit in unmittelbarer Nähe zur Wirkungsstätte der damaligen Stadtverordneten.
Der Stadtrat hatte im März 2019 einen entsprechenden Beschluss gefasst, ein würdevolles Gedenken an die Stadtverordneten zu ermöglichen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden, in Konzentrationslagern getötet wurden oder an den Folgen der Lagerhaft starben. Das Stadtarchiv hatte daraufhin die Mandatsträger in verschiedenen historischen Quellen ermittelt.
Schon am Vormittag des 27. Januar findet um 10 Uhr im Park der Opfer des Faschismus die traditionelle Gedenkveranstaltung der Stadt Chemnitz statt. In diesem Jahr werden wieder Schüler des Agricola-Gymnasiums einen Teil des Programms gestalten.
Hinweis: Vertreter der Medien sind zu beiden Terminen herzlich eingeladen.
Hinweis: In einer früheren Version der Mitteilung wurde der Begriff "Stadträte" verwendet. Der historisch korrekte Begriff ist jedoch "Stadtverordnete". Wir haben den Text entsprechend korrigiert.