In Chemnitz geht so einiges!

Jason Jack Weißbach, Florian Steiger & Maxim Kunze

Macher der Woche vom 8. Juli 2015

Es ist wunderschönes Wetter, die Sonne lacht, das Eis schmilzt und die Bäume im Stadthallenpark spenden kühlenden Schatten. Auf ähnlich gutes Wetter hoffen die Organisatoren des neuen Schülerfestivals Summerbreak, das am 10. Juli im Stadthallenpark stattfindet. Jason Jack Weißbach, Florian Steiger und Maxim Kunze sind auf unterschiedliche Weise zusammen gekommen und haben gemeinsam mit dem Team der C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH und Vanessa Azeroth, eine Chemnitzer Abiturientin, ein buntes Programm zusammengestellt. Mit so viel Engagement werden die Jugendlichen zu unseren Machern der Woche.


Wünscht ihr euch für kommenden Freitag auch so ein Wetter?
Alle drei:
Ja, definitiv!
Jason: Also es könnte schon ein bisschen kühler sein, wenn es nach mir geht. Am Abend kühlt es ja eh meistens ab. Aber Sonne wäre natürlich grandios.

Habt ihr für das Schülerfestival Summerbreak etwas Besonderes vorbereitet?
Jason:
Also wir haben eine ganze Reihe von Aktivitäten vorbereitet. Zum Beispiel eine Kletterwand, wobei da die pralle Sonne vielleicht nicht so vorteilhaft ist. Aber dafür ist der große Springbrunnen ja da.
Florian: Was wir aktiv vorbereitet haben, sind die Graffiti-Wände. Im Vorfeld gab es einen Workshop, bei dem die Wände besprüht wurden. Und diese werden dann auch als Zaun rundherum aufgestellt.

Worauf dürfen sich die Besucher des Summerbreaks noch freuen?
Jason:
Wir hoffen, dass alle gute Laune mitbringen. Es gibt eine große Bühne mit einem großen Line up. Jeder ist eingeladen zuzuhören und zu tanzen. Was ich besonders schön finde: Es wird noch eine zweite, kleinere Bühne geben, auf der wir jungen Leuten aus Chemnitz eine Plattform bieten wollen, um ihr Können zu präsentieren. Wir haben zum Beispiel ein 12-jähriges Mädchen dabei, das singt. Wir haben eine Schülerband, aus einer sechsten Klasse, die auftreten wird. Das ist eine wirklich schöne Möglichkeit zu zeigen, was man kann.

Sind dabei auch spontane Jam-Sessions möglich?
Jason:
An sich haben wir einen Zeitplan auf den Bühnen. Wenn aber Lücken sind und jemand zehn Minuten spielen möchte, dann ist das sicherlich möglich.

Das Summerbreak Festival findet zum ersten Mal in Chemnitz statt. Wie kommt es, dass ausgerechnet ihr dabei seid und das Schülerfestival gemeinsam mit der C³ GmbH organisiert?
Jason:
Ich war im Stadtschülerrat und da wurde ich von der Projektleiterin des Festivals angesprochen, dass ich vom Schülerfestival den Schülersprechern erzählen sollte. Und dabei habe ich davon mehr erfahren, fand das sehr spannend und wollte mitmachen. Dann bin ich eben dabei geblieben.
Florian: Ich wurde vom Orga-Team angesprochen, ob ich als DJ beim Summerbreak mitmachen möchte. Und da ich freie Spitzen hatte, habe ich mich bereit erklärt, bei der Organisation etwas mit zu übernehmen.
Maxim: Bei mir lief das eher privat. Ich wurde im Bekanntenkreis angesprochen, ob ich mit Helfen möchte. (schmunzelt)

Ihr habt also vorher auch gar nichts miteinander zu tun gehabt, sondern euch erst durch das Summerbreak kennengelernt?
Jason:
Nicht ganz. Florian und ich kannten uns schon vorher. Aber Maxim habe ich hier neu kennengelernt. Auch Vanessa ist im Team dabei, sie konnte heute leider nicht da sein, da sie noch im Urlaub ist. Sie geht mit mir in die Schule. Dort habe ich in meinem Freundeskreis erzählt, was gerade so los ist und Vanessa hat gesagt, sie möchte gern mitmachen. Sie macht zum Beispiel die ganze Deko für das Festival und baut Sitzgelegenheiten und Tische aus Europaletten.

Gibt es noch weitere Pläne, was die Deko angeht?
Jason:
Ja, Vanessa hatte die Idee, die Bäume mit Tüchern und gestrickten Schals zu behängen, damit hier alles noch gemütlicher wird. Alle Gäste sind dazu aufgerufen selbst Sachen mitzubringen, um sie hier an die Bäume zu hängen. Das Summerbreak soll so bunt wie möglich werden.

Mit wie vielen Leuten rechnet ihr am Freitag?
Jason:
Das kann ich überhaupt nicht einschätzen. Es wurden schon einige Karten verkauft, allerdings gibt es noch welche. Es können also spontan am Freitag viele Schüler und Andere vorbei kommen. Damit wir so viele wie möglich werden. Immerhin ist es der letzte Schultag an dem man schön Party machen kann.

Der Headliner am Freitag sind „DieLochis“. Zwei unglaubliche YouTube-Stars, die schon über 5 Millionen Klicks haben. Wie habt ihr es geschafft das Zwillingspaar zu gewinnen?
Jason:
Das ganze Booking der Bands hat die C³ GmbH übernommen. Davon haben wir ja gar keine Ahnung, auch wegen Verträgen und so weiter. Aber wir haben mit dem Team zusammen gesessen und zusammen ausgesucht, wer cool wäre und wer gar nicht geht. Und DieLochis standen mit auf der Liste.
Florian: Die Zielgruppe des Schülerfestivals sind eben auch genau diejenigen, die DieLochis hören und auch kennen.
Maxim: Gerade meine kleinen Geschwister kennen DieLochis und finden die total super. Vor allem mein Bruder hat eine tierische Lochi-Phase. (lacht)

Seid ihr auch anderweitig aktiv und engagiert euch?
Florian:
Ich habe schon vorher immer mal was gemacht. Aber das Summerbreak ist schon das Größte, an dem ich bis jetzt mitwirke. Früher habe ich mich im AJZ engagiert. Anträge geschrieben, Projekte unterstützt und so weiter.
Maxim: Für mich ist das hier etwas komplett Neues. Vor allem ist es eine neue Herausforderung. Ich hab auf jeden Fall auch Lust mich weiterhin  zu engagieren und sowas zu machen.

Gelegenheit dafür hat Maxim sicherlich. Denn auch im nächsten Jahr soll das Summerbreak Festival für die Schüler stattfinden, um den Sommer und das Schuljahresende ordentlich zu feiern. Übrigens werden für die Veranstaltung keine „Muttizettel“ gebraucht. Schüler unter 16 Jahren können allein und ohne Zettel kommen. Das Veranstaltungsareal ist umzäunt und die Security wird alles absperren und kontrollieren.

Wie ist es, hier als junger Mensch in Chemnitz zu leben?
Jason:
  Also ich find´s krass. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Gerade jetzt. Ich habe diesen Sommer Abi gemacht und jetzt hatte ich mal Zeit, mich intensiver mit der Stadt zu beschäftigen. Es öffnen sich gerade sehr viele Türen für mich. Gerade auch mit dem Open Air Wochenende. Auch das Studio W.M. veranstaltet am Donnerstag ein großes Event hier im Stadthallenpark. Generell bewegt sich in Chemnitz einiges.
Florian: Ich finde auch, dass sich in den letzten zwei, drei Jahren sehr viel geändert hat. Früher dachte ich, dass in Chemnitz überhaupt nichts los ist und ich unbedingt nach der Schule weggehen will. Jetzt ist das überhaupt nicht mehr so. Das Kosmonaut, die Fête de la Musique und Rock am Kopp, was ja schon öfter stattfand, das gab es früher einfach nicht. Das sind sehr schöne Veranstaltungen bei denen es sich auch lohnt hier zu bleiben.

Was habt ihr denn nach dem Abitur jetzt vor?
Florian:
 Ich bleibe auf jeden Fall gerne hier und versuche etwas zu finden, damit ich hier bleiben kann.
Jason: Ich bleibe auch definitiv noch mindestens ein Jahr hier und mache jetzt erst mal ein dreimonatiges Praktikum in der Stadthalle und auch Vanessa möchte in der Messe ein Praktikum für drei Monate machen.
Maxim: Ich werde erst mal meine Schule hier fertig machen, ich bin gerade noch in der 8. Klasse. Und solange bleibe ich natürlich auch noch hier. Mal sehen wo es mich danach hin verschlägt.

Habt ihr trotz des Wandels der letzten beiden Jahre den Eindruck, dass man den Chemnitzern Mut machen muss?
Maxim
: Ja! Chemnitz ist immer noch eine recht alte Stadt mit einer älteren Bürgerschaft. Ich habe in meinem Bekanntenkreis viele, die sich für Flüchtlinge stark machen und sie unterstützen. Wenn man dann hört, was es in Chemnitz für Kommentare gegen Flüchtlinge gibt, dann muss man auf jeden Fall Mut machen, etwas dagegen zu tun.
Jason: Generell habe ich das Gefühl, dass wir hier Sachen machen und die Leute eigentlich nur darauf warten. Ich merke ganz oft, wenn ich von Schule zu Schule fahre und das Summerbreak bewerbe, dann gibt es viele Lehrer, die das super finden. Ich denke, das ist mit vielen Dingen so, dass es einen Funken braucht und dann entzündet sich etwas.
Florian: Irgendwie gibt es zwei verschiedene Lager in Chemnitz. Auf der einen Seite gibt es viel Offenheit und viele Leute die sagen „Ja, macht das!“, auf der anderen Seite haben viele Angst vor Neuem. Dadurch sind viele immer dagegen und stellen erst im Nachhinein fest, dass es eine gute Sache ist.

Hast du eine Idee, wie man diese Angst überwinden kann?
Florian:
Indem man es einfach macht! (schmunzelt)

 

Cookie Einstellungen

Wir verwenden auf dieser Website mehrere Arten von Cookies, um Ihnen ein optimales Online-Erlebnis zu ermöglichen, die Nutzerfreundlichkeit unseres Portals zu erhöhen und unsere Kommunikation mit Ihnen stetig zu verbessern. Sie können entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und welche nicht (mehr dazu unter „Individuelle Einstellung“).
Name Verwendung Laufzeit
privacylayer Statusvereinbarung Cookie-Hinweis 1 Jahr
cc_accessibility Kontrasteinstellungen Ende der Session
cc_attention_notice Optionale Einblendung wichtiger Informationen. 5 Minuten
Name Verwendung Laufzeit
_pk_id Matomo 13 Monate
_pk_ref Matomo 6 Monate
_pk_ses, _pk_cvar, _pk_hsr Matomo 30 Minuten

Datenschutzerklärung von Matomo: https://matomo.org/privacy/