Uni-Botschafter tuscheln über ihre Uni und die Stadt

Campus TUschler

Macher der Woche vom 7. Oktober 2015

‘Es war eine logische Entscheidung‘ – Masterstudiengang Pädagogik in Chemnitz. Was macht eigentlich eine Fachgruppe? Kleine Ausflugstipps in und um Chemnitz. Einmal rund herum und das in 16 Tagen. Dieses und weiteres verraten Studenten der Technischen Universität in ihrem Blog „Campus TUschler“. Doch es ist kein normaler Blog. Denn die Studenten sind keine ausgebildeten Redakteure, sondern Studenten unterschiedlicher Fakultäten an der städtischen Uni und Chemnitzer aus Leidenschaft. Egal ob zugezogen oder hier geboren.
Deshalb nennen sie sich auch die Uni-Botschafter. Mit einigen haben wir uns vor der Immatrikulationsveranstaltung der Technischen Universität getroffen und sie befragt.
Bereits Ende vergangenen Jahres begannen die Campus TUschler über ihr Leben in Chemnitz und an der Uni zu berichten. Ziel ist es, Studieninteressierten, Bachelor-Studenten, die einen Master dranhängen wollen und vor allem Schülern zu zeigen, wie das Studiumn der Technischen Universität abläuft. Wie ist es gestaltet, gefällt es den Studenten hier, wie ist eigentlich das Leben auf dem Campus und was machen die Studenten neben ihrem Studium. Erlebnisse aus erster Hand, das ist den Uni-Botschaftern wichtig. „Broschüren und Flyer können ja viel sagen, aber die realen Personen sind einfach authentischer“, berichtet Natalie Pohle, die Koordinatorin und Betreuerin des Blogs.
Christian Bäumler und Sebastian Arndt, zwei Studenten Anfang Zwanzig, sind seit vier bzw. drei Jahren an der TU und schreiben darüber.


Was war Eure Motivation Uni-Botschafter zu werden?
Sebastian Arndt:
 Ich habe auf der Homepage der TU einen Artikel über die Campus TUschler gelesen. Zu der Zeit gab es noch keinen Informatiker als Uni-Botschafter und ich konnte mir vorstellen, diese Aufgabe zu übernehmen. Außerdem schreibe ich auch für andere Vereine. Also habe ich mich gemeldet und war somit der erste Informatiker im Blog.
Christian Bäumler: Bei mir war es so, dass ich schon eine Weile auf der Suche war nach einer Art Botschafter für die Uni. Seitdem ich in Chemnitz wohne, bin ich unheimlich zufrieden mit meinem Studium an der TU und mit der Stadt. Ich wollte das einfach mal anderen mitteilen und so vielleicht den ein oder anderen überzeugen, hier zu studieren.

Von welchen Themen lasst Ihr Euch inspirieren?
Sebastian Arndt: Ich habe bis jetzt noch nicht so viel über das Studium geschrieben, sondern eher über das, was ich nebenbei noch mache. Zum Beispiel bin ich in 16 Tagen mit der Lauf-KulTour um Deutschland gelaufen. Das war eine meiner Geschichten.

Wie sind die Reaktionen auf Eure Beiträge?
Christian Bäumler: Unterschiedlich. Ich weiß einer unserer Botschafter, bekam positives Feedback auf seinen Beitrag. Derjenige, der es kommentiert hat, freute sich über den Beitrag und die Anregungen, die drin standen. Nach einem Beitrag von mir über ein Auslandssemester in Trondheim (Norwegen), wurde ich von einem anderen Studenten darauf angesprochen, ob er denn nicht mehr darüber erfahren könnte. Er wollte auch dorthin. Wir haben uns dann getroffen und ich schilderte ihm meine Erfahrungen zum Aufenthalt. Jetzt hoffe ich, dass er sich bald mal meldet und mir seine Erlebnisse mitteilt.

Für ihr Bachelorstudium der Angewandten Informatik und des Masterstudiums Regenerative Energietechnik haben sich beide die TU herausgesucht. Sebastian musste dafür nicht einmal die Stadt wechseln. Christian kam aus einem kleinen Ort aus Thüringen nach Sachsen.

Warum bist Du, Sebastian, hier geblieben und Du, Christian, hier her gekommen?
Sebastian Arndt: Ich finde meine Heimat toll. Und mein Studiengang, die Informatik ist an der TU ganz gut angesiedelt und in den Uni-Rankings weit oben. Warum sollte ich da weggehen?
Christian Bäumler: Ich wollte aus meiner Umgebung raus und in eine Stadt, wo ich nicht zwanzig Minuten mit dem Auto fahren muss, um was zu erleben. Dann wollte ich aber auch nicht in eine Stadt, auf eine Uni, wo ich einer unter Tausenden bin. Ich wollte wohin, wo das, was ich mache, Gehör findet. Das man wirklich was bewegen kann. Da bin ich bis jetzt an der TU Chemnitz echt begeistert.

Das neue Semester steht kurz bevor. Habt ihr Tipps für die Erstis? Was sollte man unbedingt zuerst kennenlernen?
Sebastian Arndt: (überlegt) Die Uni, die Umgebung, die Stadt.
Christian Bäumler: Kommt drauf an, was man macht. Ob man eher der Musiker ist, der Sportler, der Bücherwurm oder einfach einer von den Partypeople. Es gibt eigentlich für jeden was. Man muss nur wissen, wo man hin geht.
Sebastian Arndt: Und wenn es zu langweilig wird, einfach mal die Kommilitonen fragen. Da bekommt man meistens einen guten Tipp.

Habt ihr es jemals bereut, du, Sebastian, hier zu bleiben und du, Christian, hier her gekommen zu sein? 
Beide antworten im Chor: Nein.

Hat man Dich, Christian, komisch in Deinem Freundeskreis angeschaut, als Du sagtest: ich geh nach Chemnitz?
Christian Bäumler: Anfangs war es vielleicht so, dass sie erst einmal fragend geguckt haben: Chemnitz, was willst du denn da. Geh doch nach Jena oder nach Berlin. Meine Antwort: Nö, hat mich nie interessiert, ich wollte nie dorthin und in Chemnitz bin ich zufrieden.

Muss man den Chemnitzern Mut machen, positiver über ihre Stadt zu reden?
Sebastian Arndt: Den Schlechtrednern schon (lacht). Ich wüsste nicht, was an Chemnitz schlecht sein soll. Chemnitz ist doch schön. Man hat das Erzgebirge vor der Tür, die Stadt ist nicht so groß und überladen wie Leipzig, Dresden oder Berlin. Mir gefällt es hier.
Christian Bäumler:Die Chemnitzer, die ich kenne, sind auch stolz auf ihre Stadt und möchten auch eigentlich nicht weg. Außer vielleicht, um mal Auslandserfahrung zu schnuppern. Die, die sich meistens negativ äußern, kommen aus Großstädten wie Berlin oder Dresden und meinen, dass hier nichts los ist. Denen muss man ehrlich sagen, bleibt in eurer Großstadt.
Sebastian Arndt: Es ist alles da, man muss es nur entdecken.

Weitere Informationen zum Blog: https://blog.hrz.tu-chemnitz.de/botschafter/

Cookie Einstellungen

Wir verwenden auf dieser Website mehrere Arten von Cookies, um Ihnen ein optimales Online-Erlebnis zu ermöglichen, die Nutzerfreundlichkeit unseres Portals zu erhöhen und unsere Kommunikation mit Ihnen stetig zu verbessern. Sie können entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und welche nicht (mehr dazu unter „Individuelle Einstellung“).
Name Verwendung Laufzeit
privacylayer Statusvereinbarung Cookie-Hinweis 1 Jahr
cc_accessibility Kontrasteinstellungen Ende der Session
cc_attention_notice Optionale Einblendung wichtiger Informationen. 5 Minuten
Name Verwendung Laufzeit
_pk_id Matomo 13 Monate
_pk_ref Matomo 6 Monate
_pk_ses, _pk_cvar, _pk_hsr Matomo 30 Minuten

Datenschutzerklärung von Matomo: https://matomo.org/privacy/