Newsletter Europaarbeit - Mai 2021

Die Europawoche 2021 lässt die EU-Sterne durch die Chemnitzer Stadtteile tanzen

Am 1. Mai startete die 27. Europawoche, um Europa positiv sichtbar zu machen. So wollen die Buntmacher*innen, CWE und die städtische EU-Stelle mit der Aktion #CEUROPE21 in den Stadtteilen EU-Sterne auf den Boden sprühen. Dazu werden passende Begriffe mit Sprühkreide aufgebracht, um die Passant*innen zum Nachdenken über Europa anzuregen und eigene Ideen in den Prozess zur Kulturhauptstadt Europas 2025 einzubringen. Wer Sterne entdeckt, kann ein Foto davon auf Instagram hochladen.


Der Europatag selbst, der dieses Jahr den Abschluss der Europawoche bildet, geht zurück auf Robert Schuman. Am 9. Mai 1950 hielt der ehemalige französische Außenminister seine berühmte „Europarede“. Darin schlug er die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vor, die maßgeblich zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg beitrug und Vorgänger der heutigen EU ist. Zudem sandte seine Rede ein großes Signal der Hoffnung und war eine der ersten Äußerungen des europäischen Gedankens, wie wir ihn heute verstehen – nämlich als Solidarität und Kooperation zwischen den Mitgliedsstaaten.


Vor dem Hintergrund dieses historischen Ereignisses und der aktuellen Geschehnisse sollen die positiven Seiten hervorgehoben werden und die Solidarität unter den europäischen Bürgern gestärkt werden. Grundlegende Fragen des menschlichen Miteinanders, die aufgrund der aktuellen Situation dringender ins Bewusstsein gerückt sind, behandelt auch die „Wert – Werk – Statt“ in der Europawoche. Dabei begibt sich das Prodan-Projekt mit dem Karl-Schmidt-Rottluff Gymnasium in einen künstlerischen und kulturellen Austausch. Am 9. Mai kann man sich mit dem solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen auf eine Tour durch Europa begeben. Online via Padlet „EUROPE TO GO: Du bestimmst, wo’s langgeht. Europäisches Solidaritätskorps zum Europatag 2021!“ werden Fragen geklärt, welche Perspektiven es für die Zusammenarbeit in Europa in Zeiten der Pandemie gibt.


Im Mai ruft die Pariser Initiative auch Jahr für Jahr das Europäische Nachbarschaftsfest aus. Dieses will in diesem Jahr am 28. Mai die Europäerinnen und Europäer stärker miteinander verbinden. Der Ursprung dieser alljährlichen Veranstaltung liegt in Frankreich, beim „Fête des voisins“.


Einen tieferen Einblick in die Aktionen zur Chemnitzer Europawoche gewährt die Internetseite der EU-Stelle.

Logo Europawoche

Globales Projekt für die Verbindung zwischen Mensch und Natur in Chemnitz

Am 18. März 2021 fand das erste Stakeholdertreffen des Projekts INTERLACE (International Cooperation to Restore and Connect Urban Environments in Latin America and Europe) in Chemnitz statt. Bei diesem EU-geförderten Projekt sollen europäische, lateinamerikanische und karibische Städte bei der Renaturierung von urbanen Ökosystemen unterstützt werden. Teilnehmende Städte sind neben Chemnitz die Städte Envigado in Kolumbien, Granollers in Spanien, Kraków in Polen, Portoviejo in Ecuador und CBIMA, ein Zusammenschluss aus fünf Gemeinden in Costa Rica.


Das Projekt läuft bereits seit September 2020 und wird noch bis zum August 2024 andauern. Insgesamt stehen als Förderung 5,5 Mio. Euro bereit. Zentrales Bestreben hierbei ist die ökologische Stadterneuerung. Dazu sollen naturnahe Flächen wiederhergestellt werden. Der zentrale Fokus des Projekts sind in Chemnitz die Brachenrenaturierung und die Umweltbildung. Dadurch soll der Hitzestress abnehmen, Artenvielfalt (wieder-)hergestellt werden und die Verbindung der Menschen zur Natur wiederhergestellt werden.


Während des Stakeholder-Treffens wurden verschiedene Akteure eingeladen, um ihre Projekte vorzustellen, über städtische Herausforderungen zu sprechen und die Vernetzung untereinander zu ermöglichen.

INTERLACE Logo

Volkshochschule Chemnitz mit neuem ERASMUS+-Projekt „We:MoveForward“

Mit Hilfe der Projektförderung wird die Zukunftsorientierung und Modernisierung der Volkshochschule beträchtlich unterstützt.

Mit diesem Projekt möchte die vhs das Potential identifizieren und aktiv gestalten, welches in den folgenden drei strategischen Themenfeldern und deren Überschneidungen liegt: Inklusion, Digitalisierung und Serviceoptimierung. Der Anspruch ist die kontinuierliche Verbesserung der Bildungs- und Servicedienstleistungen. Ziel ist es, ein zukunftsorientiertes Verständnis von Bildung zu erarbeiten, neue Impulse und Perspektiven zu finden sowie entsprechende pädagogische, planerische und administrative Kompetenzen aufzubauen.


Dafür werden das komplette festangestellte Team und eine Anzahl freiberuflicher Lehrkräfte aus verschiedenen Fachbereichen an themenbezogenen Weiterbildungen und Hospitationen teilnehmen, selbst methodische Ansätze ausprobieren, Gespräche mit europäischen Akteuren suchen, die schon über Expertise in diesen Gebieten verfügen, sowie Transferlösungen in die Chemnitzer Praxis ausarbeiten.


Seit 2014 arbeitet die vhs erfolgreich in Erasmus+-Projekten. Die Stadt Chemnitz bleibt mit diesem neuen vollgeförderten Projekt weiterhin ein zuverlässiger Partner in diesem europäischen Förderprogramm und behält die Vielfalt und Kontinuität ihres europäischen Portfolios bei.

Gefördert über Erasmus+ Erwachsenenbildung Mobilität, läuft das Projekt vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2022.

EUROCITIES-Arbeitsgruppe „Kunst und Kultur im öffentlichen Raum“

Eurocities Logo

Katrin Franz vom Kulturbetrieb nahm als Mitglied des Kulturforums für Chemnitz an der Arbeitsgruppe „Kunst und Kultur im öffentlichen Raum“ teil. Diese traf sich am 18. März 2021 zum Online-Meeting mit dem Fokus auf Stadtgeschichte und Postkolonialismus. Es waren 25 Vertreterinnen und Vertreter aus europäischen Großstädten, u. a. Dublin, Lissabon, Ljubljana, Turin und Vilnius dabei. Aktuell leiten München und Nantes die Arbeitsgruppe.


Es wurden der Arbeitsplan für 2021 abgestimmt, Best Practice Beispiele gezeigt, wie z. B. ein Klangkunstprojekt der Medienkünstlerin Christina Kubisch in Dublin oder eine Public Art Gallery in Lissabon. Zum Abschluss des Treffens waren sich alle Teilnehmenden einig, dass Kunst und Kultur im öffentlichen Raum in Zeiten der Corona-Pandemie besondere Bedeutung zukommen. Denn der einzige offene weitestgehend sichere Raum, in dem das Risiko überschaubar ist, ist der öffentliche Raum.


In der darauffolgenden Woche verfolgte Katrin Franz gemeinsam mit Katja Kluge von der EU-Stelle die Online-Präsentation der englischsprachigen Publikation „Lokale Netzwerke: (ein Handbuch für die) Neugestaltung der Arbeit von Kulturzentren“. In der am 25. März vorgestellten Veröffentlichung ist auf Seite 47 der Prozess zur Kulturstrategie der Stadt Chemnitz abgebildet. Die Anfrage dazu erhielt der Kulturbetrieb im Nachgang zum Kulturforum im April 2019, das hier in Chemnitz ausgerichtet wurde.


GED in Münster, mit einem Beitrag aus der Europäischen Kulturhauptstadt 2025

Mit einem virtuellen Gruß eröffnete Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster, am 12. und 13. April die Online-Sitzung des German Eurocities Dialogue (GED). Bei diesem Treffen tauschen sich die deutschen Eurocities-Städte regelmäßig auf nationaler Ebene aus. Ausrichter war diesmal Münster. Leider konnten die Teilnehmenden aus ganz Deutschland die Stadt nur auf den Bildschirmen erleben.


Beide Tage standen unter dem Motto der Internationalisierung. Am ersten Tag gab es eine Vielzahl von interessanten Gesprächen zu verschiedenen internationalen Netzwerken und Möglichkeiten der Vernetzung, u. a. der Aufbau von Eurocities, die Cooperation Platform oder auch die Teilnahme an der Europawoche.

Der zweite Tag begann mit einer Umfrage zum Thema Internationalisierungsstrategien. Im Anschluss informierte Pia Sachs, Chemnitzer EU-Koordinatorin, über die Strategie der Europäischen Kulturhauptstadt 2025. Dabei ging sie auf einzelne Projekte wie auch den gesamten Prozess ein. Es folgte ein Kurzvortrag über Freundschaftsbahnen in Frankfurt am Main, welche nach den Partnerstädten benannt und großflächig mit Fotos gestaltet sind. Die Sitzung vermittelte viele neue Ideen und Inspiration für kommende Projekte.


Europass – ein kostenloses Hilfsmittel zum europaweiten Lernen und Arbeiten

Bewerbungsunterlagen, Zertifikate und Informationen unterstützen Lernende, Berufstätige und Arbeitsuchende.

Mit Europass bietet die Europäische Kommission ein Online-Werkzeug für den eigenen Bildungsweg und die Karriereplanung, und das europaweit. In 29 Sprachen bietet die Internetseite die Möglichkeit, mithilfe von Vorlagen Lebensläufe und Bewerbungsschreiben zu verfassen, sowie Informationen und Vorschläge zum Arbeiten und Lernen in ganz Europa abzurufen. Zudem besteht die Möglichkeit, digitale Europass-Zertifikate zu erwerben.


Mit einem angelegten Profil können die eigenen Kompetenzen bilanziert werden, wodurch Europass in der Lage ist, maßgeschneiderte Stellen- und Kursangebote vorzuschlagen. Es finden sich auch zahlreiche Links zu weiteren hilfreichen Diensten. Durch diese und weitere Funktionen können alle Vorteile der Europäischen Mobilität genutzt werden.


Europatermine von Mai bis Juli 2021

Am 9. Mai wird von 9 bis 21 Uhr der Europatag gefeiert. Die Vertretung der Europäischen Kommission und das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Berlin laden zur Diskussion über die Themen Green Deal, Digitalisierung und Europa in der Welt.

7. April bis 7. Juli 2021 18 bis 19.30 Uhr TU Chemnitz
Ringvorlesung ‚Migration und städtischer Raum in Vergangenheit und Gegenwart‘ der TU Chemnitz in Kooperation mit dem smac, mittwochs


3. Mai 2021 17 bis 19 Uhr
Bürgerdialog mit Ministerpräsident Michael Kretschmer
„Ein Jahr Corona-Pandemie – was lernen wir in Europa daraus?“
(Anmeldung über diesen Link)


5. Mai 2021 17 bis 18.30 Uhr Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und EUROPE DIRECT Dresden
„Was bringt die EU? Wie stark profitiert Sachsen? Und was leisten die Europäischen Strukturfonds?“


7. Mai 2021 19 bis 20 Uhr EUROPE DIRECT Dresden
Europa Quiz Online | Spuren Europas in Sachsen


3. Juni 2021 Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
„Polen: Abschied vom Rechtsstaat?“ Umgang mit Recht und Demokratie im zukünftigen Europa.

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