Neue Bahnverbindungen und ein Infopoint der Kulturhauptstadt
Der Hauptbahnhof und der öffentliche Personennahverkehr bereiten sich auf das Kulturhauptstadtjahr 2025 vor
Die Stadt Chemnitz, der Verkehrsverbund Mittelsachsen und die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH haben heute Neuigkeiten für das Kulturhauptstadtjahr bekannt gegeben.
Ab sofort wird es im Hauptbahnhof einen Infopoint der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH geben. Dort stehen ankommenden Gästen ein bedienbarer Info-Bildschirm und verschiedene Informationsmaterialien zur ersten Orientierung in Chemnitz zur Verfügung. Der Infopoint ist eine Ergänzung zum Besucherzentrum in der Hartmannfabrik und zur Tourist-Information am Markt.
„Der neue Infopoint im Hauptbahnhof ist ein visueller Willkommensgruß für alle, die mit der Bahn nach Chemnitz kommen“, so Andrea Pier, Kaufmännische Geschäftsführerin der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH. „Eine gute Informations-Infrastruktur ist wichtig, vor allem für diejenigen, die zum ersten Mal in der Stadt sind.“
Die Stadt Chemnitz richtet zudem Anfang Dezember ein neues Wegeleitsystem ein, das die Besucher vom Hauptbahnhof in die Innenstadt und zur Hartmannfabrik führen wird. 56 neue Hinweisschilder werden so die Orientierung in der Stadt für Fußgänger verbessern. Oberbürgermeister Sven Schulze: „Die vielen positiven Reaktionen auf die Veröffentlichung des Programms für das kommende Jahr zeigen mir, dass wir mit sehr vielen auswärtigen Gästen rechnen dürfen, was gut für Chemnitz und die Region ist. Um den Gästen eine bessere Orientierung zu geben, werden unter anderem diese zusätzlichen Schilder den Weg in die Innenstadt und die Hartmannfabrik als „Herz“ der Kulturhauptstadt vereinfachen.“
Neuigkeiten gibt es im Bahnfernverkehr: Im Kulturhauptstadtjahr kommen an den Wochenenden zwischen dem 3. Mai und 5. Oktober 2025 (sowie am 18./19. Januar und am 29./30. November 2025) weitere Fernverkehrszüge hinzu, die direkt auf der Strecke Berlin – Chemnitz ohne Zwischenhalt verkehren. Dieses Angebot finanziert die Deutsche Bahn.
Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) wird im kommenden Jahr gemeinsam mit seinen Partner:innen, wie der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB), zahlreiche zusätzliche Bahnverbindungen anbieten.
Fest steht bereits, dass die Verbindungen von Chemnitz nach Dresden, Leipzig und Zwickau/Hof (RE3, RB 30) an ausgewählten Veranstaltungstagen und -wochenenden mit zusätzlichen Fahrten und Sitzplätzen verstärkt werden. Aber auch von und nach Riesa sowie Elsterwerda wird der Bahnverkehr punktuell verdichtet. Ebenso fahren zusätzliche Züge und Busse zwischen Chemnitz und Annaberg-Buchholz, Obernhau-Grünthal, Stollberg, Thalheim, Aue, Oelsnitz/Erzg. und Marienberg.
Der RE6 E als Zugverbindung zwischen Chemnitz und Leipzig über Riesa wird zusätzlich zum direkt verkehrenden RE6 bei Großveranstaltungen zum Einsatz kommen (u. a. zur Eröffnungsveranstaltung, Kosmos und Hut-Festival). Während über Riesa moderne Elektrotriebzüge Coradia Continental fahren, kommen auf der Direktstrecke im Kulturhauptstadtjahr bequeme Doppelstockzüge zum Einsatz und lösen die bisherigen Bahnen ab.
Zudem plant der VMS, für ausgewählte Veranstaltungstage zusätzliche Busse des Regionalverkehrs Erzgebirge (RVE), von REGIOBUS und Regionalverkehr Westsachsen (RVW) einzusetzen. Sie bringen Besucher aus den Landkreisen Zwickau, Mittelsachsen und dem Erzgebirgskreis bequem nach Chemnitz und in andere Veranstaltungsorte der Region, zum Beispiel entlang des Purple Path – dem Kunst- und Skulpturenweg der Kulturhauptstadt.
Als weiteres Extra wird der VMS voraussichtlich eine Busverbindung zwischen Chemnitz und Prag anbieten. Zweimal täglich werden Busse internationale Besucher:innen aus der „Goldenen Stadt“ in die Kulturhauptstadtregion und zurück bringen. Angesteuert werden sowohl der große internationale Flughafen Prag als auch die U-Bahn- und Straßenbahnhaltestelle Veleslavin.
VMS-Geschäftsführer Matthias Korda: „Ich bin mir sicher, dass der VMS und seine Partner, wie die MRB, unsere europäischen Besucher mit unseren Nahverkehrsangeboten überzeugen werden.“
Als zusätzlichen Service wird es für die Besucher:innen der Stadt ein „Kulturhauptstadtticket“ geben. Dieses gilt im gesamten Jahr 2025 an drei aufeinanderfolgenden Tagen im gesamten Verbundraum und kostet pro Person 25 Euro. Auch für Gruppen lohnt sich das Ticket: Für bis zu fünf Personen kostet es 50 Euro für drei Tage. Das Ticket wird unter anderem digital über die Handy-Ticket-Systeme und konventionell über Fahrausweisdrucker beim Fahrpersonal und ausgewählte Service-Center der Verkehrsunternehmen sowie in Kulturhauptstadt-Verkaufsstellen erhältlich sein.