25.01.2023
Pressemitteilung 60

Skulptur wird an Ehrenbürger Justin Sonder erinnern


Presse-Einladung: 30. Januar, 14 Uhr, Ratssaal im Rathaus, Markt 1

Am Montag, dem 30. Januar – am 90. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtergreifung –, 14 Uhr stellen das Internationale Auschwitz-Komitee gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Schulze ein besonderes Projekt zu Ehren von Justin Sonder in einem Pressegespräch vor.
Neben Christoph Heuber vom Internationalen Auschwitz-Komitee wird auch die Tochter von Justin Sonder, Kerstin Claus, anwesend sein.

Vertreter:innen der Medien sind dazu herzlich in den Ratssaal des Rathauses, Markt 1 eingeladen.

Das internationale Auschwitz-Komitee möchte den Chemnitzer Ehrenbürger Justin Sonder in seiner Heimatstadt ehren. Als Begründung nennt das Komitee die unendliche Energie, Freundlichkeit und Klarheit, mit der sich Justin Sonder für die Erinnerung an die Ermordeten und Verfolgten des Holocaust und der Nazi-Diktatur eingesetzt hat. Justin Sonder sei immer zum Gespräch und zum Zuhören bereit gewesen.

Das Komitee plant deshalb die Aufstellung einer Skulptur, die an Justin Sonder erinnert – eine Bank auf der er sitzt, der Gegenwart und jenen zugewandt, die sich zu ihm setzen

Justin Sonder, der im November 2020 im Alter von 95 Jahren verstarb, wurde 1925 in Chemnitz geboren. Am 27. Februar 1943 wurde Justin Sonder verhaftet und ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Dort überlebte er unvorstellbare Zustände, Hunger, Schläge, Zwangsarbeit und insgesamt 17 Selektionen. In mehreren Todesmärschen gelangte Justin Sonder schließlich im April 1945 ins fränkische Wetterfeld, wo er am 23. April 1945 durch die amerikanische Armee befreit wurde. Am 19. Juni 1945 kehrte er gemeinsam mit seinem Vater in seine Heimatstadt zurück.

Justin Sonder hielt mehr als 500 Veranstaltungen mit Tausenden Schülerinnen und Schülern ab. In seinen Vorträgen erzählte er von seinen grauenhaften Erlebnissen. Trotz des erlittenen Leids hatte er seine Mitmenschlichkeit nicht verloren. Mit seinen Vorträgen über seine Zeit in Auschwitz machte er Geschichte lebendig und greifbar. Seine Botschaft an die Jüngeren: Die nachfolgenden Generationen, für die Frieden und Demokratie immer eine Selbstverständlichkeit schienen, müssen immer wieder aufs Neue dafür sorgen, dass sich ein Menschheitsverbrechen wie das des Nationalsozialismus nicht wiederholen kann.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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