15.12.2022
Pressemitteilung 822

Veranstaltungen der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft e. V. im Januar 2023


Donnerstag, 19. Januar, 17.30 Uhr

FLIEG : HEYM

Szenische Lesung zu Leben und Werk von Stefan Heym

Ort: TIETZ, Stadtbibliothek Chemnitz, Veranstaltungssaal

Eintritt: frei

März 1933, Berlin, Nacht. Zwei Brüder, noch kaum erwachsen, sehen sich wieder. Der eine, aus Chemnitz kommend, hat den Auftrag der Eltern, den anderen ins Ausland zu schicken. Jetzt. Sofort. Ohne zu zögern. Es gehe um Leben und Tod. – Derart dramatisch sind viele Stationen im Leben Helmut Fliegs, der sich nach seiner Flucht aus Deutschland in Stefan Heym umbenennt, mehrfach das Land wechseln muss, zum Journalisten und Schriftsteller wird und immer wieder in Konflikt mit den Mächtigen gerät. Alles beginnt mit ersten lyrischen Versuchen und einer Veröffentlichung...

Die von jungen Chemnitzerinnen und Chemnitzern gestaltete szenische Lesung folgt den Spuren seiner Werke und seines Lebens.

Eine Kooperationsveranstaltung des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums und der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft e. V.

 

Sonntag, 22. Januar, 10 Uhr

FLIEG : HEYM

Führung durch Stefan-Heym-Forum und Arbeitsbibliothek

Ort: TIETZ, 3. Obergeschoss

Eintritt: 3 Euro (bis 18 Jahre frei)

Das Stefan-Heym-Forum in Chemnitz bietet in Wort und Bild, mit Archivaufnahmen und Zeitzeugeninterviews vielfältige Informationen über das Leben und Werk Stefan Heyms.

Herzstück ist die über Jahrzehnte zusammengetragene Arbeitsbibliothek aus Stefan Heyms Arbeitszimmer in Berlin-Grünau, die im Originalmobiliar präsentiert wird.

 

Montag, 30. Januar, 18 Uhr

Der große Hanussen. Die Geschichte einer Wiederentdeckung.

Ein Themenabend zur aktuellen Inszenierung eines Theaterstücks von Stefan Heym an den Städtischen Theatern Chemnitz

Ort: TIETZ, Veranstaltungssaal

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro (bis 18 Jahre frei)

Der gewaltsame Tod des Hellsehers Jan Hanussen, eines Stars der Berliner Varieté-Szene, wurde im Frühjahr 1933 rasch als Indiz dafür gewertet, dass der Reichstagsbrand wenige Wochen zuvor offenbar von den Nationalsozialisten von langer Hand geplant war. Denn Hanussen soll das Feuer bei einem seiner Auftritte prophezeit haben, offenbar auf Grundlage geheimer Informationen aus seinen Kontakten zu ranghohen NS-Funktionären.

Der junge Stefan Heym erlebte jene Wochen als Student in Berlin. Wegen seiner kritischen Gedichte angefeindet, musste der 19-Jährige schon bald darauf aus Deutschland fliehen. Im amerikanischen Exil verarbeitete er Jahre später die Ereignisse um Hanussen zu einem Theaterstück. Von einem Chemnitzer Germanisten in Stefan Heyms Nachlass wiederentdeckt, erlebte es erst 20 Jahre nach Heyms Tod seine Uraufführung. Im Jahr 2022 ist es nunmehr auch im Schauspiel der Städtischen Theater Chemnitz zu sehen (Premiere: 28. Januar).

Wie es zu der Wiederentdeckung kam, welche Besonderheiten die Inszenierung aufweist und warum sich der Stoff heute wieder als erstaunlich aktuell erweist, erörtern Schauspieldirektor Carsten Knödler, Dramaturgin Stefanie Esser, Schauspieler Christian Schmidt und der für die Uraufführung verantwortliche Intendant der Württembergischen Landesbühnen Marcus Maria Grube in einem moderierten Gespräch.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft e. V. und der Theater Chemnitz anlässlich des 90. Jahrestages der Machtübertragung an die Nationalsozialisten in Deutschland am 30. Januar 1933.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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