Léon Poliakov: Vom Hass zum Genozid. Das Dritte Reich und die Juden
Stadtbibliothek: Vortrag am 8. November, 19 Uhr im Stefan-Heym-Forum im TIETZ
Am Dienstag, dem 8. November, 19 Uhr lädt die Stadtbibliothek Chemnitz gemeinsam mit dem Institut français Leipzig zu einem Vortrag des Historikers und Poliakov-Kenners Alexander Carstiuc in das Stefan-Heym-Forum im TIETZ ein. Moderation Ulrike Brummert. Der Eintritt ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0371 488 4222 oder per E-Mail an: information@stadtbibliothek-chemnitz.de.
Léon Poliakov (1910, St. Petersburg – 1997, Orsay) war ein bedeutender französischer Historiker, der vor allem zu den Themen Rassismus, Antisemitismus, jüdische Geschichte und Geschichte des Holocausts geforscht hat. Schon 1951 legte er zusammen mit Francois Mauriac eine umfangreiche Studie – es war die erste in Europa überhaupt erschienene – über den Judenhass und die Vernichtungspolitik der Nazis sowie deren historische und geistesgeschichtliche Wurzeln vor (dt. Titel: „Saat des Hasses“).
Hannah Arendt schrieb darüber: „Wer wissen will, ‚was wirklich geschah‘ und ‚wie es wirklich geschah‘, ... kann es sich nicht leisten, diese Studie zu übersehen, und tut vielleicht am besten daran, mit ihr zu beginnen.“
Doch während Poljakovs „Geschichte des Antisemitismus“ in acht Bänden seit den 1970er-Jahren ins Deutsche übersetzt wurde, dauerte es 70 Jahre, bis nun endlich auch sein „epochales Buch über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden ... ein Meisterwerk der Geschichtsschreibung“ (René Schlott, FAZ) unter dem Titel „Vom Hass zum Genozid. Das Dritte Reich und die Juden“ erschien.
Alexander Carstiuc, Historiker (M.A.) und Diplom-Sozialpädagoge (FH), arbeitet zu den Themenbereichen frühe Shoaforschung, Antisemitismus, Antiziganismus und Nationalsozialismus. Mitübersetzer der Memoiren Léon Poliakovs.
Veranstalter: Institut français Leipzig in Kooperation mit der Stadtbibliothek Chemnitz.
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