Kinderoper feiert Premiere in der Städtischen Musikschule
„Brundibár“ von Hans Krása erlebt bis Mitte November sieben Vorstellungen
Am Sonntag, dem 30. Oktober, 16.30 Uhr feiert im Konzertsaal der Städtischen Musikschule Chemnitz die Kinderoper „Brundibár“ von Hans Krása Premiere. Die Chemnitzer Inszenierung der Theresienstadt-Fassung von 1943 ist eine Kooperation zwischen der Oper Chemnitz und der Städtischen Musikschule, in der auch die Aufführungen stattfinden werden.
Hans Krásas Kinderoper „Brundibár“ ist mehr als eine bezaubernde Geschichte rund um die Kraft kindlichen Mutes und Gemeinschaftlichkeit. Das 1938 komponierte Stück konnte zunächst nur im Geheimen in einem jüdischen Kinderheim in Prag gespielt werden. Nach der Deportation des Komponisten in das Konzentrationslager Theresienstadt schrieb er es noch einmal nieder und studierte es mit den inhaftierten Kindern des Lagers ein. Mehr als 50 Mal wurde es dort aufgeführt. Obwohl Hans Krása, wie auch viele der beteiligten Kinder, dem nationalsozialistischem Regime zum Opfer fiel, konnte „Brundibár“ vor dem Vergessen bewahrt werden und ist seit den 1980er Jahren sowohl an professionellen Theatern als auch an Schulen zu erleben.
Die Premiere am 30. Oktober in der Städtischen Musikschule ist bereits ausverkauft. Weitere Vorstellungen sind am 31. Oktober (11.30 Uhr), 1. November (10.30 Uhr), 6. November (16.30 Uhr), 7. November (10.30 Uhr), 14. November (10.30 Uhr) sowie am 15. November (10.30 Uhr) geplant. Tickets kosten 12 Euro und sind erhältlich über www.theater-chemnitz.de.