„Die Wüste“ – Lesung mit Chaim Noll
VHS Chemnitz: Buchvorstellung am 13. September, 19 Uhr im TIETZ, Raum 4.07
Am Dienstag, dem 13. September, von 19 bis 20.30 Uhr sind Interessierte zu einer Lesung mit dem Autor Chaim Noll, Sohn des DDR-Schriftstellers Dieter Noll, eingeladen. Er stellt sein neues Buch „Die Wüste“ vor. Nach der Lesung wird zum Austausch mit dem Autor eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Platzanzahl wird um eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-chemnitz.de oder telefonisch unter 0371 488-4343 gebeten.
Hinweis für Vertreter:innen der Medien:
Vor der Lesung besteht die Möglichkeit für Fotos und Interviews.
Die Wüste: Ein Menschheitsmythos, der für Tod und Leben, Gut und Böse steht
Chaim Nolls neues Buch „Die Wüste“ ist eine literaturhistorische Reise durch eine der zwiespältigsten Landschaften, die Menschen und Kulturen prägte. Anhand literarischer Texte von der Entstehung der Schrift, wie vorislamischen Nomadengesängen, bis hin zu Thomas Mann, hält Chaim Nolls Literaturgeschichte Themen und Leitmotive einer Urlandschaft des Menschen überblicksartig fest. Viele der alten Hochkulturen entstanden, wo Wüste auf besiedelbares Land trifft. Als zentrales Motiv erweist sich die Widersprüchlichkeit der Wüste: Sie steht zugleich für Dürre und Aufblühen, für Mangel an Wasser und Überfülle an Sonne, für Niedergang und Erneuerung, für deprimierende Einförmigkeit und spirituellen Höhenflug, für Tod und Leben, Gut und Böse, Realität und Mythos. Diese Polarität findet sich auch in den Texten wieder, von denen diese eindrucksvolle Literaturgeschichte handelt.
Pressestimmen:
„Chaim Nolls Literaturgeschichte der Wüste liest man mit großem Gewinn. Sie stellt Zusammenhänge dar, die in ihren Perspektiven nicht selten überraschen und nachdenklich stimmen. Plötzlich glaubt man zu verstehen, warum das ewige Leben, das die Religionen uns versprechen, in einem Garten auf uns warten soll, der in der Bibel Eden heißt und Paradies genannt wird: Auch die Oasen in der Wüste waren Gärten, nur haben sie sich allzu oft als Fata Morgana erwiesen.“ (FAZ)
„Die Literaturgeschichte einer Urlandschaft der Menschen ist eine anregende Lektüre, in der man sich verlieren kann.“ (MDR Kultur)