30 Projekte für Demokratie und Toleranz werden gefördert
Stadt Chemnitz, Bund und Freistaat reichen insgesamt 308.000 Euro aus
30 Chemnitzer Projekte zur Förderung von Demokratie und Weltoffenheit erhalten in diesem Jahr Fördermittel. Insgesamt werden 308.000 Euro ausgereicht. Die Stadt Chemnitz unterstützt das Engagement mit 80.000 Euro. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gibt 178.000 Euro, 50.000 Euro kommen vom Sächsischen Staatsministerium für Inneres bzw. dem Landespräventionsrat, wie die Koordinierungsstelle zum Lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und für ein weltoffenes Chemnitz (LAP) mitteilt.
Chemnitz hat eine starke Zivilgesellschaft, die sich für eine Stadt der Demokratie und Weltoffenheit einsetzt. Insgesamt wurden 53 Anträge zur Demokratieförderung gestellt. Davon erhalten 30 Projekte, die zum Teil bereits stattfanden, einen Zuschuss. Sieben weitere Projekte haben noch die Chance auf eine Förderung.
Mit 85.000 Euro den höchsten Zuschuss erhält das Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e.V., um die externe Fach-und Koordinierungsstelle weiterzuführen. Die Freunde der Kunstsammlungen Chemnitz e.V. werden mit 20.000 Euro unterstützt, um den Open Space wieder aufleben zu lassen. Die Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V., Netzstelle Chemnitz, erhält für demokratiefördernde Bildungsarbeit ebenfalls 20.000 Euro.
Der Verein Kreatives Chemnitz e.V. hat das Festival Hang zur Kultur 2022 bereits erfolgreich umgesetzt. Aus dem Bereich des kommunalen Mikroprojektefonds des LAP fand erst kürzlich das geförderte Projekt Tüdelü vom different people e.V. wieder in Chemnitz statt. Der Christopher Street Day Chemnitz e.V. wird vom LAP ebenfalls gefördert, der 10. CSD findet Ende August in Chemnitz statt. Der Verein Alternatives Jugendzentrum Chemnitz e.V. konnte einen Teil der Veranstaltungsreihe bereits umsetzen, zum Beispiel die Radtour Wege zum KZ-Sachsenburg. Weitere Veranstaltungen werden folgen. Der Klub Solitaer e.V. konnte seine Veranstaltung An die Arbeit! ebenfalls bereits erfolgreich umsetzen.
Die Vielfalt der Chemnitzer Zivilgesellschaft spiegelt sich in den geförderten Projekten wieder. So werden neben verschiedenen Bildungsangeboten, Workshops, Vorträgen, Lesungen und Ausstellungen dieses Jahr auch u.a. ein Radio Podcast, ein Planspiel, Musikworkshops und Festivals durch den Lokalen Aktionsplan gefördert.
„Für dieses Engagement bedanken wir uns bei den Akteuren der Zivilgesellschaft, den Organisatoren und den Fördermittelgebern. Nur gemeinsam kann es gelingen, Chemnitz zu einem Ort für gelebte Vielfalt zu entwickeln“, so Ines Vorsatz von der Geschäftsstelle des Kommunalen Präventionsrates Chemnitz (KPR) und Doreen Völkel von der Koordinierungsstelle LAP.
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