Kinder und Jugendliche gestalten ihre Zukunft

Die Gewinner des diesjährigen Umweltpreises stehen fest. Leider musste aufgrund der aktuellen Corona-Situation auf die Preisverleihung erneut verzichtet werden. Die Preisträger wurden trotzdem wie gewohnt ermittelt. Würdigung und Präsente gibt es für alle Teilnehmer.

Insgesamt engagierten sich mehr als 400 Kinder und Jugendliche mit 16 Projekten für aktives Handeln zum Schutz der Umwelt und haben viel Wissen für umweltschonendes Verhalten erworben.

Die frühkindliche Erziehung in den Kitas geht zunehmend mit Themen des Umweltschutzes einher. Dabei spielen auch in diesem Jahr aktuelle und gut verständliche Themen eine große Rolle. Besonders hervorzuheben sind zwei Preisträger in dieser Altersklasse.
Der Schutz bedrohter Arten wie der Biene und die Erkundung von Tieren aller Art im Garten standen im Mittelpunkt der Kita „Groß & Klein“ sowie dem Waldorfkindergarten „Morgensonne“.
Mit einem sehr geringen Abstand gewann „Groß & Klein“ den 1. Preis und die „Morgensonne“ den 2. Preis in dieser Altersklasse.

Bei den Grundschulen in der Stadt Chemnitz kümmerte sich der Kinderhort „Kappelino“ um den Schulgarten mit einer sehr großen Breite an Maßnahmen. Mit Blumenwiesenstreifen, dem Anlegen von Beeten, dem Bau eines Insektenhotels sowie dem Anbau von Essbarem wie Kartoffeln, Kürbissen und Kräutern etc. gewann der Hort den 1. Preis.
Der 2. Preis ging an die Charles-Darwin-Grundschule mit ihrem Projekt eines Bewerberbuchs. Dabei werden Abfalltrennung, Energiesparen oder Mikroplastik in den Meeren thematisiert.
Das Chemnitzer Schulmodell bezog 198 Schüler in das Projekt „Das kleine Müllspektakel“ ein und errang damit den 3. Platz.

Mit ihrer Broschüre und einem Lernvideo zur Bestimmung von mitunter auch wenig bekannten Pflanzen legten Hanna Schmieder und Alfred Sontag vom Johannes-Kepler-Gymnasium die Handlungsanleitung und ein systematisches Werk bedeutender Pflanzen vor und erarbeiteten sich damit den 1. Preis in der Altersklasse der Klassen 5 bis 8.
Mit geringem Abstand konnten Maxim Hennig, Konstantin Meisch und Maximilian Wandelt den 2. Platz mit ihrer solarbetriebenen Powerbank erringen. Sie leisten durch die Nutzung von Solarenergie einen Beitrag zum Klimaschutz. Das solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen ist mit innovativen Projekten regelmäßig mit innovativen Projekten beim Umweltpreis der Stadt Chemnitz vertreten.
Den 3. Preis erarbeiteten sich die die Teilnehmer vom Terra Nova Campus – die Entdeckerschule. Mit ihrem Projekt „Zukunft gestalten“ leisten sie Naturschutzarbeit, kümmern sich um ökologischen Gartenbau und setzen sich einmal wöchentlich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander.

Ihre in der Berufsausbildung Garten- und Landschaftsbau erworbenen Fähigkeiten zeigten die Schüler der Berufsbildenden Schule am BBW in Chemnitz der SFZ Chemnitz gGbmH und erhielten den 1. Preis in der Altersklasse der Klassen 9 bis zum Alter von 20 Jahren. Sie gestalteten ihren Schulhof „Vom Pflaster zur Blühwiese“ indem sie sanierungsbedürftige Bereiche naturnah gestalteten.
Den 2. Preis gewann Thurid Sontag mit ihren Untersuchungen zum „Einfluss von Vollwaschmittel auf Pflanzenwachstum“. Sie kam zu dem Ergebnis, dass umweltverträglichere Waschmittel das Pflanzenwachstum weniger nachteilig beeinflussen. Sie eröffnet in ihrem abschließenden Ausblick Optionen für weitere Untersuchungen.
Mit einem sehr aktuellen Thema befasst sich Johann Richard Otto. Er vergleicht Feinstaubbelastungen am Kreisverkehr und an herkömmlichen Straßenkreuzungen. Er stellt damit fest, welche Art des Straßenverkehrs umweltfreundlicher ist. Mit dieser Leistung erarbeitet sich Johann Richard den 3. Platz.

Die Organisatoren freut es besonders, dass viele Teilnehmer wiederholt mitmachen und damit zeigen, dass der Schutz der Umwelt für sie zum Alltag gehört. Aufgrund der Vielzahl der eingereichten Projekte war die Entscheidung der Jury wieder schwierig. Alle Projekte wurden mit viel Engagement und viel Arbeit erstellt.

Für die Preisträger werden für den 1. Platz 300 Euro Preisgeld, für den 2. Platz 200 Euro und für den 3. Platz 150 Euro vergeben. Außerdem erhalten alle Teilnehmer Urkunden über ihre Platzierung bzw. die Teilnahme.

Allen Teilnehmern und Preisträgern gebührt Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen. Das Umweltamt der Stadt bedankt sich bei allen für ihr Engagement und die gezeigten Leistungen und hofft auf erneute rege Teilnahme im nächsten Jahr.

Mit dem Chemnitzer Umweltpreis werden von der Stadt Chemnitz mit Unterstützung der Partner eins energie in sachsen GmbH und Südsachsen Wasser GmbH jährlich die besten Ideen und Projekte von Kindern und Jugendlichen für einen aktiven und nachhaltigen Umweltschutz sowie für gelungene Umweltbildung gewürdigt. Ausgezeichnet werden Projekte, die eine intensive Auseinandersetzung mit dem Schutz der Umwelt und ein aktives Handeln verlangen sowie nachhaltig angelegt sind.

Informationen zum Umweltpreis 2022: www.chemnitz.de/umweltpreis