Friedensprojekt Europa?
VHS@home am 4. März, 19 bis 20.30 Uhr
Die Volkshochschule Chemnitz lädt am Donnerstag, dem 4. März, 19 Uhr zu einem Online-Vortrag rund um die Frage „Ist der stabile Friede in Europa gefährdet?“ ein.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum 3. März, 24:00 Uhr, unter www.vhs-chemnitz.de anmelden und erhalten per E-Mail einen Zugangs-Link.
Zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wird aus guten Gründen der Friede zu den hauptsächlichen Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses gezählt. Heute stellt sich aber nicht nur die Frage, ob dieser Friede in Richtung auf verstärkten Nationalismus gefährdet sein könnte. Es ist vielmehr auch offen, ob Europa bei einer gelingenden Verstärkung der gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik lediglich zu einer weiteren von Eigeninteressen geleiteten Großmacht auf globaler Ebene werden wird. Muss Europa nicht auch in der Politik gegenüber Staaten, die der europäischen Friedensordnung nicht angehören, den Prinzipien folgen, die sich als so segensreich für Europa erwiesen haben? Der Vortrag von Hans Joas versucht, anhand historischer Überlegungen diesen Fragenkomplex aufzuhellen.
Hans Joas ist Soziologe und Sozialphilosoph und Professor an der Berliner Humboldt-Universität. Regelmäßig lehrt er auch an der renommierten University of Chicago. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, so 2015 den Max-Planck-Forschungspreis.
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der VHS Chemnitz und der Volkshochschulen Landkreis Erding und SüdOst im Landkreis München.