1. Chemnitzer Bibo-Adventskalender geht online
Dienstag öffnet sich das erste Türchen des digitalen Kalenders
Foto: Daniela Schleich
Was wäre die Weihnachtszeit ohne Geschichten, Gedichte und Lieder? Eigentlich unvorstellbar. Spätestens bei diesem Gedanken müsste jedem klar sein, wie wichtig diese Menschen sind, die mit ihrer Kunst berühren und verzaubern. Das ganze Jahr über. Doch jetzt ist es still. Öffentliche Auftritte und Veranstaltungen sind für Künstler nicht möglich.
Die Initiatoren des 1. Chemnitzer Bibo-Adventskalenders wollen genau diese Situation ändern. Sie wollen Kulturschaffenden aus der Stadt eine Bühne geben und damit ein Zeichen setzen. Kultur lebt und Kultur verbindet.
Entstanden ist ein digitaler Adventskalender mit 24 Türchen, der auf www.stadtbibliothek-chemnitz.de zu sehen ist. Außerdem können alle Videos über den YouTube-Kanal der Stadtbibliothek abgerufen werden. Jeden Tag kommt ein neues dazu.
Foto: Daniela Schleich
Als Hauptdrehort wurde die neu eröffnete Stefan-und-Inge-Heym-Arbeitsbibliothek gewählt, die durch das Projekt eine noch größer öffentliche Aufmerksamkeit bekommen soll.
Hinter den 24 Türchen verbergen sich Menschen, die die Kultur-Szene in Chemnitz prägen. Sie lesen Gedichte und Geschichten oder singen und machen Musik. Mit dabei sind Schauspieler, Autoren, Musiker und viele bekannte Gesichter: unter anderem die Leiterin der Stadtbibliothek Elke Beer, Musikschuldirektorin Nancy Gibson, Autor Stefan Tschök, Pfarrerin der St.-Jakobi-Kreuz Kirchgemeinde Chemnitz Dorothee Lücke und Kulturbürgermeister Ralph Burghart.
Foto: Daniela Schleich
Unterstützung hat das Projekt durch den 1. Chemnitzer Autorenverein bekommen, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Da coronabedingt keine Feierlichkeiten möglich sind, wird mit dem Adventskalender dieses Jubiläum in besonderer Form gewürdigt. Mehrere Autoren haben ihre Texte zum Lesen beigesteuert.
Hinter dem Projekt stehen die Chemnitzer Radiomoderatorin Conny Hartmann und ihr Ehemann Mario in Zusammenarbeit mit dem Filmteam Chemnitz, Mike Pohle und Susann Pohle. Insgesamt sind knapp 60 Menschen an dem Projekt beteiligt.
Das Projekt wird durch die Kampagne „So geht sächsisch" vom Freistaat Sachsen unterstützt.