04.09.2020
Pressemitteilung 505

Neue Bewohner im Wildgatter und Tierpark


Anfang August kam im Wildgatter ein weibliches Wisent-Kälbchen zur Welt. Mutter ist die fünfjährige „Pronka“ aus dem Zoo Prag, Vater ist der dreijährige „Zaafer“ aus dem Tierpark Sababurg. Die Geburt war eine richtige Überraschung, denn es wurden weder Brunft noch Deckakte beobachtet. Außerdem ist der Bulle noch sehr jung. Der Neuzugang heißt „Orlanda“. Die Namen aller Wisente, die im Wildgatter Oberrabenstein geboren werden, haben die Anfangsbuchstaben „Or“ - für Oberrabenstein.

Normalerweise findet die Brunft von August bis Oktober statt, nach rund neun Monaten kommt ein Kalb zur Welt.

Wisente sind die größten europäischen Landsäugetiere. Bullen können bis zu 1000 kg schwer werden, Kühe erreichen ein Gewicht von 600 kg. Nach der Ausrottung des Auerochsen sind sie die einzigen überlebenden Wildrinder Europas. Mit Hausrindern, deren Stammvater der Auerochse war, sind Wisente allerdings nicht näher verwandt. Sie stehen dem Amerikanischen Bison am nächsten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren auch die Wisente fast ausgerottet. Durch gemeinsame Anstrengungen zoologischer Einrichtungen und weniger Privathalter konnten sie gerettet und später sogar in verschiedenen Ländern wiederangesiedelt werden. Heute gibt es wieder über 4000 Tiere, die zu einem Drittel in Zoos und Wildparks leben. In Deutschland kann man im Rothaargebirge Wisente sogar in der Wildbahn sehen.

Neuer Bewohner bei den Steppenfüchsen

Nachdem im September letzten Jahres bereits ein weiblicher Korsak oder Steppenfuchs in den Tierpark eingezogen war, folgte im August dieses Jahres ein zweites Tier. Der am 3. März geborene Korsak-Rüde kommt aus dem Tierpark Gera nach Chemnitz. Somit ist zukünftig auch eine Zucht dieser Fuchs-Art möglich.

Die recht zierlich wirkenden Steppenfüchse kommen in Mittel- und Ostasien sowie im südöstlichen Osteuropa vor. Dort bewohnen sie vornehmlich – wie der Name schon erahnen lässt – Steppenlandschaften und Halbwüsten. Aufgrund ihrer Verbreitungsgebiete sind Steppenfüchse an extreme Witterungen angepasst. Große winterliche Kälte und sommerliche Trockenheit verkraften sie u.a. durch einen Fellwechsel. Gerade das weiche und seidig wirkende Winterfell des Korsaks wird der Art oft zum Verhängnis, da es als Pelz sehr begehrt ist und die Tiere deshalb bejagt werden.

Öffnungszeiten im September:

Tierpark: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Wildgatter: 8 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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